Blut­druck­mess­geräte im Test

So haben wir getestet

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Die Stiftung Warentest hat ihr Prüf­programm für den Test 2023 gegen­über der Vorgänger­unter­suchung gering­fügig geändert, doch die Urteile sind weit­gehend vergleich­bar.

Blut­druck­mess­geräte im Test Testergebnisse für 23 Blut­druck­mess­geräte freischalten

Im Test 2023: Zehn Blut­druck­mess­geräte, davon sechs für die Messung am Ober­arm und vier fürs Hand­gelenk. Wir kauf­ten die Geräte im Mai 2023 ein. Die Preise ohne Versand­kosten wurden im August 2023 durch Geizhals erhoben. Der Stand der Onlinepreise wird für jedes Produkt ange­zeigt.

Im Test 2020: Die Daten­bank zeigt Test­ergeb­nisse für 13 Blut­druck­mess­geräte aus unserer im Jahr 2020 veröffent­lichten Unter­suchung, davon sieben für die Messung am Ober­arm und sechs fürs Hand­gelenk. Die Onlinepreise gelten ohne Versand­kosten. Die Preise ermittelt seit August 2023 Geizhals, davor Idealo. Der Stand der Onlinepreise wird für jedes Produkt ange­zeigt.

So haben wir getestet (2023)

Im Test: Zehn Blut­druck­mess­geräte zur Selbst­messung: sechs für den Ober­arm und vier für das Hand­gelenk. Außerdem prüften wir exemplarisch die Blut­druck­mess­funk­tion einer Smartwatch. Wir kauf­ten die Geräte im Mai 2023 im Handel ein.

Die Daten­bank zeigt Onlinepreise ohne Versand­kosten. Die Preise ermittelt seit August 2023 Geizhals. Der Stand der Onlinepreise wird für jedes Produkt ange­zeigt.

Blut­druck­messung: 60 %

Wir prüften die Mess­genauigkeit an 16 Männern und 16 Frauen verschiedenen Alters, die einen nied­rigen bis hohen Blut­druck haben. Die Unter­suchungen erfolgten in Anlehnung an Methoden der Deutschen Hoch­druck­liga zur Vergabe von Prüfsiegeln für Blut­druck­mess­geräte. Alle Probanden mussten solche Hand­gelenk- beziehungs­weise Ober­arm­umfänge haben, dass mit den mitgelieferten Manschettengrößen der Testgeräte gemessen werden konnte. Schwangere und Patienten mit Herz­rhythmus­störungen oder mit Tremor waren von der Prüfung ausgeschlossen. Wir testeten alle Geräte in Einzel­terminen in ruhiger Atmosphäre. Die Geräte kamen bei jeder Test­person in unterschiedlicher Reihen­folge zum Einsatz. Zur Referenz maßen zwei Fach­kräfte mit einem Queck­silber­blut­druck­mess­gerät (Queck­silber-Sphygmomano­meter) und Doppels­tethoskop – in fest­gelegtem Wechsel von Queck­silber-(A) und Test­blut­druck­mess­gerät (B): A-B-A-B-A-B-A. Wir prüften jedes Gerät pro Test­person dreimal. Zudem untersuchten wir die Genauigkeit der Puls­messung am Simulator, der einen vorgegebenen Blut­druck und Puls erzeugen kann, sowie die Mess­genauigkeit bei erhöhter Luft­feuchtig­keit und Temperatur in einer Klimakammer.

Um die Wieder­holgenauigkeit der Geräte zu unter­suchen, schlossen wir sie ebenfalls an den Simulator an und erfassten zehnmal in Folge die Mess­unterschiede bei einem Druck von 120/80, 140/90 und 180/110 mmHg. Nach jeder Messung wurde das Gerät abge­nommen, außer Betrieb und erneut in Betrieb genommen und wieder angelegt. Dazu entfernten wir jeweils die Batterien und setzten sie wieder ein.

Stör­anfäl­ligkeit: 10 %

Am Simulator bewerteten wir die Genauigkeit bei fehler­hafter Bedienung, etwa bei kleinen Undichtig­keiten der Manschette oder Bewegungen der Finger während der Messung. Im Fall­test prüften wir, welche Schäden nach zwölf Stürzen aus Tischhöhe auf einen Hart­holz­boden auftraten.

Hand­habung: 30 %

Fünf Nutzende und eine Fach­kraft prüften die Gebrauchs­anleitung, den täglichen Gebrauch, die Anzeigen und Bedien­elemente. Zudem ermittelten wir die Batteriel­aufzeit.

Basis­schutz persönlicher Daten: 0 %

Bei Geräten mit App bewerteten wir im Prüf­punkt Spar­sames Erheben von Nutzer­daten, welche Daten etwa bei der Registrierung erfasst werden. Wir entschlüsselten den Daten­strom und prüften, ob er für die Funk­tion der App nicht notwendige Daten enthält. Bei Schutz von Nutzer­konto und Daten­über­tragung bewerteten wir unter anderem die Pass­wort­politik. Ein Jurist suchte nach Mängeln in der Daten­schutz­erklärung: Er prüfte, ob die Daten­schutz­erklärungen zu den Apps auf den Webseiten der Anbieter oder in den Apps selbst gut erreich­bar waren und ob sie die Anforderungen der Daten­schutz-Grund­ver­ordnung erfüllen.

Abwertungen

Abwertungen bewirken, dass sich Produktmängel verstärkt auf das test-Qualitäts­urteil auswirken. Sie sind in der Tabelle mit einem Stern­chen *) gekenn­zeichnet. Folgende Abwertungen setzten wir ein: War die Blut­druck­messung ausreichend, konnte das Qualitäts­urteil nicht besser sein. War die Wieder­holgenauigkeit ausreichend, wurde die Blut­druck­messung um eine halbe Note abge­wertet. Bei deutlichen Mängeln in der Daten­schutz­erklärung konnte der Basis­schutz persönlicher Daten nicht besser sein als befriedigend (3,5).

So haben wir getestet (2020)

Im Test: 17 Blut­druck­mess­geräte zur Selbst­messung – sieben für das Hand­gelenk und zehn für den Ober­arm. Wir kauf­ten sie im Januar und Februar 2020 ein. Drei Geräte aus Vorgänger­unter­suchungen 2016 und 2018, die damals mit Gut bewertet wurden und laut Anbieter noch unver­ändert erhältlich sind, haben wir mit gering­fügig abweichendem Prüf­programm erneut getestet.

Die Daten­bank zeigt Onlinepreise ohne Versand­kosten. Die Preise ermittelt seit August 2023 Geizhals, davor Idealo. Der Stand der Onlinepreise wird für jedes Produkt ange­zeigt.

Blut­druck­messung: 60 %

Wir prüften die Mess­genauigkeit an 16 Männern und 16 Frauen verschiedenen Alters mit nied­rigem bis hohem Blut­druck. Die Unter­suchungen erfolgten in Anlehnung an Methoden der Deutschen Hoch­druck­liga zur Vergabe von Prüfsiegeln für Blut­druck­mess­geräte. Alle Probanden mussten solche Hand­gelenk- beziehungs­weise Ober­arm­umfänge haben, dass mit den mitgelieferten Manschettengrößen der Testgeräte gemessen werden konnte. Schwangere und Patienten mit Herz­rhythmus­störungen oder mit Tremor waren von der Prüfung ausgeschlossen. Wir testeten alle Geräte in Einzel­terminen in ruhiger Atmosphäre. Die Geräte kamen bei jedem Probanden in unterschiedlicher Reihen­folge zum Einsatz. Vergleichs­messungen erfolgten mit einem Queck­silber­blut­druck­mess­gerät (Queck­silber-Sphygmomano­meter). Zwei Fach­kräfte nahmen die Messungen per Doppels­tethoskop vor – in fest­gelegtem Wechsel von Queck­silber-(A) und Test­blut­druck­mess­gerät (B): A-B-B-A-A-B-B-A-A-B-B-A.

Jedes Gerät testeten wir pro Proband sechs­mal. Zusätzlich untersuchten wir die Genauigkeit der Puls­messung am Simulator, der einen vorgegebenen Blut­druck und Puls erzeugen kann.

Um die Wieder­holgenauigkeit der Geräte zu unter­suchen, wurden sie ebenfalls an den Simulator ange­schlossen. Auf diese Weise erfassten wir zehnmal in Folge die Mess­unterschiede beim Druck 120/80, 140/90 und 180/110 mmHg. Nach jeder Messung wurde das Gerät abge­nommen, außer Betrieb und erneut in Betrieb genommen und wieder angelegt. Dazu entfernten wir jeweils die Batterien und setzten sie wieder ein.

Stör­anfäl­ligkeit: 10 %

Wir bewerteten am Simulator die Genauigkeit bei fehler­hafter Bedienung, etwa bei kleinen Undichtig­keiten der Manschette oder Bewegungen der Finger während der Messung. Im Fall­test prüften wir, welche Schäden die Geräte nach 24 Stürzen aus Tischhöhe auf einen Hart­holz­boden aufwiesen.

Hand­habung: 30 %

Fünf Nutzer und eine Fach­kraft prüften die Gebrauchs­anleitung, den täglichen Gebrauch, die Anzeigen und Bedien­elemente. Ferner maßen wir die Batteriel­aufzeit.

Abwertungen

Abwertungen bewirken, dass sich Produktmängel verstärkt auf das test-Qualitäts­urteil auswirken. Sie sind in der Tabelle mit einem Stern­chen *) gekenn­zeichnet. Folgende Abwertungen setzten wir ein: Das test-Qualitäts­urteil konnte höchs­tens eine halbe Note besser sein als die Blut­druck­messung. War sie ausreichend, konnte es nicht besser sein. War die Wieder­holgenauigkeit ausreichend, wurde die Blut­druck­messung eine halbe Note abge­wertet. War das Ergebnis im Fall­test mangelhaft, werteten wir die Stör­anfäl­ligkeit um 0,3 Noten­stufen ab.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 20.11.2023 um 16:04 Uhr
    Omron X7 Smart und M500 Intelli IT

    @Heike3: Beide Geräte sind baugleich und unterscheiden sich nur in der Farbe der "faceplate", also der Gehäuseoberseite. Sie werden auf unterschiedlichen Vertriebswegen angeboten.

  • Heike3 am 20.11.2023 um 11:11 Uhr
    Omron X7 Smart und M500 Intelli IT sind baugleich?

    Auf der herstellerseite von Omron hat das M500 Intelli IT das gleiche Siegel wie das X7 Smart erhalten. Da es angeblich baugleich ist. Leider kann ich dazu weder etwas auf eurer Seite lesen oder in eurem PDF. Wäre nett wen ihr das aufklärt.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 15.11.2023 um 12:42 Uhr
    Handgelenkmessgeräte

    @christest: Vielen Dank für Ihren Hinweis. Wir leiten Ihre Anmerkung an unsere zuständige Fachabteilung zur Kenntnisnahme weiter.

  • christest am 14.11.2023 um 20:15 Uhr
    Handgelenkmessgeräte für alte Menschen ungeeignet

    Das hat schon die deutsche Herzstiftung häufiger gesagt. Vor allem ab 75 sollte man danach am Oberarm messen. Hierauf geht der Artikel nicht ein.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 06.11.2023 um 08:50 Uhr
    Boso Medicus X

    @Dreamteambln, @Ingo39: Das Blutdruckmessgerät Boso Medicus X wurde 2016 erstmals und 2020 ergänzend geprüft. Sie finden die Ergebnisse dazu im dem PDF der Veröffentlichung von 2020 hier auf test.de.