
Im Beet. Gute Erde versorgt Blumen wochenlang mit Nährstoffen. © Westend61 / Andreas Koschate
Um wachsen zu können, benötigen Pflanzen neben Sonne und Regen vor allem Nährstoffe wie Stickstoff, Kalium und Phosphor. Welche Blumenerde eine optimale Pflanzenkost bietet, hat unser österreichisches Partnermagazin Konsument getestet. Von den 19 Erden sind einige gute auch in Deutschland erhältlich.
Der Mix machts
Eine der besten Nährstoffmixturen im Test enthält der Testsieger von Flora Self Nature. Diese torffreie Blumenerde können Gartenfreunde bei Hornbach im 35-Liter-Sack für 8 Euro kaufen. Ebenfalls gut und in Deutschland erhältlich ist die torfhaltige Qualitäts-Blumenerde von Compo Sana, im 40-Liter-Sack für 8,50 Euro.
Zu wenig Nährstoffe
Nicht so überzeugt waren die Tester unter anderem von der bei Bauhaus erhältlichen Blumenerde Florissa Natürlich und der Neudohum Blumenerde von Neudorff, die es bei Obi gibt. In beiden Erden war der Nährstoffgehalt nicht zufriedenstellend. Unangenehm nach Ammoniak rochen die Erde von Seramis sowie die Obi Living Garden.
Lieber ohne Torf
Der Testsieger und zehn weitere Erden sind umweltschonend, weil torffrei. Der Abbau von Torf zerstört oft Moorlandschaften und setzt den in Mooren gebundenen Kohlenstoff als klimaschädliches CO2 frei. Torf in Blumenerde kann beispielsweise durch Holzfasern ersetzt werden. Übrigens: Auch „torfarme“ Erde kann einen erheblichen Anteil Torf enthalten.
Listerienfunde
In zwei Produkten wiesen die Tester krankheitserregende Listerien nach. Eine Gefahr besteht zwar in der Regel nicht, selbst wenn Gärtner die Erde fürs Gemüsehochbeet verwenden. Die Listerien bleiben im Boden. Erdreste sollten aber stets gründlich vom Gemüse gewaschen werden.
Tipps
- Lagern Sie unverbrauchte Erde im Sack trocken und möglichst kurz. Bei feucht-warmer Witterung zersetzen sich die Nährstoffe.
- Die Stiftung Warentest hat Blumenerde zuletzt im Mai 2014 getestet. Das PDF des damaligen Tests können Sie hier herunterladen (siehe oben).
Nutzerkommentare, die vor dem 25.07.2019 gepostet wurden, beziehen sich auf unseren Test Blumenerde aus dem Mai 2014.
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@StAnn: mir war auch zuerst nicht klar, dass TEST lediglich über einen Fremdtest von Consument aus Österreich berichtet hat…. Mehr als der Fließtext, in dem ein paar Produkte erwähnt werden, gibt es deshalb hier bei TEST auch nicht. Der letzte richtige „eigene“ Test stammt wohl noch von 2014.
@StAnn: Ihren Testwunsch geben wir gerne an unser Untersuchungsteam weiter. Vielen Dank für den Hinweis. (mk)
Hallo,
ist der Test, der im Mai 2014 veröffentlicht wurde, der aktuellste zu Blumenerde? Das Datum „25.07.2019“ ließ mich vermuten, dass es einen neueren Test dazu gibt.
Ich wünsche einen wunderschönen Tag :-)
Sollte die Stiftung Warentest mal wieder Pflanzenerde testen, so wäre es schön, wenn man auf Trauermückenbefall hin untersucht. Dazu müsste man die Erde in einen Topf schütten, ein wenig gießen, diesen mit Plastikfolie bedecken (damit die Trauermücken nicht wegfliegen können) und ca. 3-4 Wochen lang stehen lassen. Es ist schwer Erde zu finden, die nicht kontaminiert ist (auch Markenhersteller sind davon betroffen). Mir sind zwar die gängigen Bekämpfungsmethoden bekannt, jedoch kann es sehr lästig sein diese Schädlinge wieder loszuwerden.
Vor einigen Wochen suchte ich in einem örtlichen Gartenmarkt Pflanzenerde, wobei ich großen Wert darauf legte, dass diese torffrei sein sollte. Ich musste feststellen, dass auf vielen Säcken mit dem Begriff „Torffrei“ oder „ohne Torf“ geworben wird, wenn man sich jedoch die Inhaltsangabe ansieht, ist der erste Bestandteil „Hochmoortorf“. Es handelte sich übrigens sowohl um unbekannte als auch bekannte Hersteller. Teilweise handelte es sich um Erde, die außerdem auch noch als „Bio“ bezeichnet war. Meiner Meinung nach passt dies nicht so richtig zusammen, denn wenn man „bio“ als „umweltverträglich produziert“ versteht, widerspricht die Verwendung von Torf diesem Versprechen.