Bluetooth-Kopf­hörer im Test

Den richtigen Kopf­hörer finden

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Bluetooth-Kopf­hörer im Test - Kopf­hörer mit gutem Sound und Akku

Großer Hörgenuss. Auch kleine Kopf­hörer können im Klang über­zeugen. © Stiftung Warentest / Hendrik Rauch

Über­legen Sie vor dem Kauf eines neuen Kopf­hörers, wo und wie Sie ihn nutzen werden. Hier ein paar Kriterien, die Ihnen helfen, das richtige Modell aus unserem Bluetooth-Kopf­hörer-Test auszuwählen.

Bluetooth-Kopf­hörer im Test Testergebnisse für 293 Bluetooth-Kopf­hörer freischalten

Wenn der Klang alles ist

Drahtlose Über­tragung bedeutet nicht schlechterer Klang. Mancher HiFi-Fan meint, der Klang von Bluetooth-Kopf­hörern kann mit dem eines kabel­gebundenen Kopf­hörers nicht mithalten, da die Funk­technik Bluetooth Musik komprimiert. In der Praxis klingen die geprüften Kopf­hörer über Bluetooth jedoch nicht schlechter als über ein Audio­kabel – das zeigen unsere Tests. Die Klangqualität leidet eher unter schlecht sitzenden Kopf­hörern.

Und: Nicht alle Kopf­hörer klingen gleich gut bei Musik und Sprache, wir prüfen deshalb nicht nur verschiedene Musikstile wie Orchester- und Rock-Musik, sondern auch den Klang von Hörspielen. Nach dem Frei­schalten der Daten­bank finden Sie die von der Stiftung Warentest geprüften Klang-Sieger. Nur vier Geräte schneiden sehr gut ab, aber viele gut. Sie haben weitere Fragen? Wir haben zum Thema Bluetooth-Kopf­hörer auch ein Glossar.

Alle On- und Over-Ear-Kopfhörer im Test
Alle In-Ear-Kopfhörer im Test
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Wenn es praktisch sein soll für unterwegs

Unterwegs muss man Prioritäten setzen. Ist das Motto „Haupt­sache federleicht und platz­sparend“, sind kleine In-Ear-Kopf­hörer die erste Wahl. Sie passen in die Hosentasche, bieten meist aber eine kürzere Akku­lauf­zeit als die großen Bügel­kopf­hörer.

Bei leerem Akku sind die großen Modelle ebenfalls im Vorteil, fast alle spielen Musik auch über ein teils mitgeliefertes Audio­kabel. Das gilt für die allerwenigsten In-Ohr-Kopf­hörer. Wer keine Abstriche bei der Akku­lauf­zeit machen möchte, wählt für unterwegs einen leichten, klapp­baren On-Ear-Kopf­hörer. Nach dem Frei­schalten der Test­ergeb­nisse können Sie die besten Kopf­hörer mit langer Akku­lauf­zeit heraus­filtern.

Wenn der Kopf­hörer beim Sport halten muss

Bluetooth-Kopf­hörer im Test - Kopf­hörer mit gutem Sound und Akku

Kopf­hörer beim Sport. Da sollte nichts ruckeln oder gar heraus­fallen. © Andreas Labes

Funk­kopf­hörer ohne lästiges Kabel eignen sich perfekt für den Sport. Erste Wahl sind kleine In-Ear-Kopf­hörer, große Bügel­kopf­hörer verrutschen bei Action schnell und die Ohren schwitzen unter ihren dicken Pols­tern. Für Sportler gibt es spezielle In-Ear-Modelle mit ausgeklügelten Befestigungs­elementen wie Hinterohr­bügeln oder Kunst­stoff­haken für die Ohrmuschel­windungen. Denn die kleinen Ohrhörer dürfen selbst bei starken Bewegungen nicht heraus­fallen.

Achten Sie in der Kopfhörer-Test-Tabelle unter dem Punkt „Trage­komfort und Hand­habung“ auf unser Urteil „Trage­komfort bei Bewegung“. Außerdem prüfen wir, wie leicht sich die Ohr­stöpsel reinigen lassen, schließ­lich vergießen ambitionierte Sportler beim Training mehr als einen Tropfen Schweiß.

Wenn der Preis besonders günstig sein soll

Im Kopfhörer-Test befinden sich derzeit sowohl güns­tige als auch teure Bluetooth-Kopf­hörer. Die Preisspanne reicht von etwa 25 bis 600 Euro. Am meisten kosten geräuschreduzierende Kopfhörer. Tatsäch­lich schneiden teure Geräte im Test häufig besser ab. Ausnahmen bestätigen die Regel: Wenige gute Bluetooth-Kopf­hörer gibt es schon ab 25 Euro.

Gefähr­liche Schad­stoffe

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Aufgeschnitten. Zum Test-Prozedere gehört auch ein Test auf Schad­stoffe. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser

Die Ohrs­töpsel, Ohr- und Kopf­polster der Kopf­hörer haben Kontakt mit unserer Haut, deshalb ist es wichtig, dass sie keine gesund­heits­schädlichen Stoffe enthalten. Wir schneiden Proben aus den betreffenden Partien heraus und testen sie auf Schad­stoffe. Über Weichmacheröle und Ruß können polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) in Kunststoffe gelangen. Als krebs­erzeugend geltende PAK fanden wir in unseren Tests bereits mehr­fach. Die Ergeb­nisse der Schad­stoff­prüfungen finden Sie in der Kopfhörer-Test-Tabelle in der Einzel­produkt­ansicht unter „Schad­stoffe“. Sie können sich auch per Klick in die Filter­leiste alle Kopf­hörer anzeigen lassen, die in diesem Prüf­punkt sehr gut abschneiden.

So funk­tioniert die Bluetooth-Technik

Bluetooth-Kopf­hörer im Test - Kopf­hörer mit gutem Sound und Akku

Erst­mal koppeln. Vor dem Hören müssen sich Kopf­hörer und Zuspieler - zum Beispiel das Handy – verbinden. © Stiftung Warentest

Über den Kurz­stre­cken-Funk Bluetooth lassen sich Geräte mit der entsprechenden Tech­nik vernetzen. Nach erst­maligem Koppeln von Kopf­hörer und Musikspieler verbinden sich beide meist auto­matisch – wenn zwischen­durch kein anderes Gerät gekoppelt wurde. In der Regel klappt das reibungs­los, in manchen Fällen treten aber auch Verbin­dungs­probleme auf. Wie Sie Bluetooth zum Laufen bringen, wenn es hakt, beschreiben wir in unserem Artikel Bluetooth: So lösen Sie Verbindungsprobleme.

Per Handy oder Berührung steuern

Die meisten Kopf­hörer lassen sich über den Abspieler steuern – etwa übers Smartphone. Bei einigen Modellen sind die Außen­seiten der Ohrhörer berührungs­empfindlich. Durch tippen oder wischen lassen sich Steuerbefehle auslösen.

Für viele Bluetooth-Kopf­hörer gibt es zudem eine Bedien-App. Damit lässt sich etwa der Klang individuell anpassen oder die Geräusch­unterdrückung justieren. Etliche dieser Apps senden aber unnötig Daten, etwa Benut­zungs­statistiken an Facebook. Wer das nicht mag, dein­stalliert die App nach dem Einrichten des Kopf­hörers.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • grtest23 am 26.11.2023 um 17:34 Uhr
    Codec Unterstützung

    Hallo!
    Aus dem aktuellen Test habe ich mir den Jabra Elite 4 besorgt.
    Jetzt sehe ich, dass er keinen AAC Codec untsetützt, was bei Nutzung mit dem iPhone oftmals als nachteilig beschrieben wird.
    Die Frage verschiedener Codecs kommt bei Ihren Tests nicht vor.
    Spielt es Ihrer Meinung nach keine so große Rolle?
    Konkret: wäre für mein iPhone ein anderes Modell mit AAC Unterstützungen besser, z.B. der Elite 5 von Jabra?
    Oder ist kein Unterschied zum SBC Codec, der ja alternativ verwendet wird, für den Normalbenutzer erkennbar?
    Vielen Dank für Ihre Einschätzung!

  • drmsttz am 05.11.2023 um 17:41 Uhr
    Bewegung: Beats Studio Buds+

    Ich habe dieses Modell extra aufgrund des Testergebnisses getestet und bin mit dem Klang dieser Stöpsel äußerst unzufrieden. Allenfalls Plastikpop klang erträglich. Bei anderen Musikstilen (z.B. Klassik, Jazz usw.) war der Klangeindruck äußerst enttäuschend.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 17.07.2023 um 15:16 Uhr
    ANC: Over-Ear oder In-Ear

    @DonkeeeyKong: Die Noten für die aktive Geräuschreduzierung sind bei allen getesteten Kopfhörertypen im laufenden Testprogramm vergleichbar.
    Die aktive Geräuschreduzierung ist auch vom guten Sitz der Ohr- bzw. Kopfhörer abhängig. Wenn der In-Ear-Ohrhörer sehr gut im individuellen Ohr sitzt und entsprechend gut gegen die Umwelt abdichtet, kann die Geräuschreduzierung umso besser wirken.
    Bei Over-Ear-Kopfhörern ist es keineswegs garantiert, dass sie am individuellen Kopf perfekt sitzen, und dann dichten sie nicht vollständig gegen die Umwelt ab, wodurch die aktive Geräuschreduzierung schlechter wirken kann.

  • DonkeeeyKong am 16.07.2023 um 15:29 Uhr
    ANC: Over-Ear oder In-Ear

    Die In-Ear-Testsieger haben bei der Geräuschreduzierung durch die Bank bessere Noten bekommen als ihre Over-Ear-"Geschwister". Im Netz liest man allerdings, dass die aktive Geräuschreduzierung bei Over-Ear-Kopfhörern generell besser funktionieren würde als bei In-Ear-Kopfhörern.
    Reduzieren die In-Ears von Apple, Bose und Sennheiser tatsächlich besser Geräusche als die Over-Ears oder wurde da jeweils nur innerhalb der Kategorie verglichen.
    Kauft man also wenn die Priorität auf ANC liegt In-Ear oder Over-Ear?

  • 0815vsPrem am 26.06.2023 um 01:07 Uhr
    Induktives Laden

    Es wäre schön, wenn man etwas differenzierter an die Details gegangen wäre. Manche Modelle sind induktiv über die Etuis/Ladecases aufladbar, was deutlich bequemer ist und zudem auch das Laden per Handy (wenn das Gerät dies unterstützt) ermöglicht.
    Hier wären Details wünschenswert gewesen. Auch Informationen über die Apps der Hersteller wären interessant.