

Aldi verkauft seit Montag (05.12.) einen Blu-ray-Spieler für 99 Euro. Ist günstig, aber kein Schnäppchen. Der Schnelltest klärt auf.
Für Filme, Fotos und Musik
Der Blu-ray-Spieler von Aldi spielt Blu-ray-Discs, DVDs und CDs – selbst gebrannte und gekaufte. Das Gerät liest alle gängigen Medien, zeigt Filme und Fotos und spielt Musik. Nur zwei Rohlinge machen dem Blu-ray-Spieler von Medion Probleme: Musik von DVD+R und DVD-RAM mag das Gerät nicht. Wer selbst brennt, sollte sie meiden. Andere Rohlinge liest der Medion-Spieler ohne Probleme.
Gut im Bild
Die Bildqualität des Blu-ray-Spielers ist ohne Tadel, vorausgesetzt, die Einstellungen stimmen. Wer Blu-rays im Halbbild-Modus (Interlaced) wiedergeben will (Beispiel: 1080i), muss die dafür vorgesehene Einstellung im Anzeige-Menü wählen, sonst ruckelt das Bild. Bedienen lässt sich der Blu-ray-Spieler nur mithilfe der Fernbedienung. Am Gerät selbst gibt es nur eine Eject- und eine Play-Taste – sie wirken ziemlich fipsig.
Kein Internet, kein DLNA
Als einfaches Abspielgerät ist der Blu-ray-Spieler von Medion passabel. Die Fernbedienung mit Zehnertastatur hilft etwa bei der Titelwahl von Audio-CDs. Innovativ ist der Blu-ray-Spieler von Aldi allerdings nicht: Das Gerät bietet weder Internet noch Netzwerkdienste nach DLNA-Standard (Digital Living Network Alliance). Auch kein 3D. Eine LAN-Schnittstelle ist zwar vorhanden – der Blu-ray-Standard verlangt das auch – sie dient aber nur dem Update von Firmware (Betriebssystem des Geräts) und dem Nachladen von Blu-ray-Live-Inhalten.
Langsam und zuverlässig
Der Blu-ray-Spieler von Aldi arbeitet zuverlässig, aber nicht schnell. Nach dem Einlegen einer Blu-ray-Disc braucht das Gerät etwa 25 Sekunden. Länger als andere Blu-ray-Spieler. Im Test spielt das Mediongerät zehn von 28 Video-Codecs fehlerfrei ab. Das ist ordentlich. Mancher teure Blu-ray-Spieler arbeitet zickiger. Ein Detail spricht wieder gegen Aldi: Der Blu-ray-Spieler ist ziemlich hungrig, er verbraucht im Standby ein Watt. Gute Geräte begnügen sich mit 0,1 Watt.
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