So können Sie vorbeugen
Wenn Sie häufig an Blasenentzündung leiden, können Sie sich durch einfache und wirkungsvolle Verhaltensregeln schützen.
- Flüssigkeit. Trinken Sie mindestens zwei Liter am Tag – außer der Arzt hat davon abgeraten, etwa wegen Herzschwäche oder eingeschränkter Nierenfunktion. Flüssigkeit in großer Menge spült die Harnwege und schwemmt eingedrungene Erreger aus. Entleeren Sie die Blase oft und möglichst vollständig. Je länger der Urin in der Blase bleibt, desto mehr Bakterien sammeln sich dort an.
- Hygiene. Achten Sie bei der Toilettenhygiene immer darauf, dass Sie von vorn nach hinten wischen. Sonst können Darmkeime in die Harnwege gelangen.
- Geschlechtsverkehr. Gehen Sie möglichst unmittelbar nach jedem Geschlechtsverkehr auf die Toilette. So spülen Sie eventuell in die Harnröhre vorgedrungene Bakterien schnell wieder aus.
- Intimbereich. Vermeiden Sie Scheidendiaphragma und Spermizide als Verhütungsmittel sowie Intimsprays und parfümierte Seife. Sie schwächen den natürlichen Schutzmantel der Haut im Genitalbereich.
- Wärme. Halten Sie die unteren Körperpartien warm, vor allem die Füße. Wechseln Sie nasse Badesachen gleich.
- Warnzeichen. Achten Sie auf frühe Warnzeichen der Blasenentzündung und trinken Sie sofort viel, am besten Wasser oder Tee. Durch Ausschwemmen der Krankheitserreger lässt sich manche Entzündung noch im Keim ersticken.
- Rechtzeitig zum Arzt. Wenn eine Blasenentzündung nach zwei bis drei Tagen nicht verschwindet, müssen Sie zum Arzt. Das gilt auch bei Komplikationen: Fieber, Blut im Urin, Rücken- und Flankenschmerz als Hinweis auf Nierenentzündung. Bei bestimmten Risikogruppen verlaufen Blasenentzündungen erfahrungsgemäß oft schwer – bei Schwangeren, Zuckerkranken, Kindern und Männern. Sie sollten auch schon bei leichten Symptomen zum Arzt. Bei einer schweren akuten Blasenentzündung ist meist ein Antibiotikum erforderlich.
Zurück zu:Startseite Meldung