Laut wiona ist diese Biowindel „zu mehr als zwei Dritteln biologisch abbaubar“, ihr Clou, die Windelfolie aus Maisstärke, zu „100 Prozent biologisch abbaubar“. Doch ist sie dicht, sitzt sie gut, schont sie die Haut? Der Praxistest mit 30 Babys zeigt es.
Rötungen und sich öffnende Verschlüsse
Die Stiftung Warentest testete die wiona Biowindel an 30 Babys und verglich sie dabei mit fünf Markenwindeln. Beim Tragekomfort und Auslaufschutz ist wiona eine durchschnittliche Windel. Statt „sanft zur Haut“ zu sein, wie sie verspricht, kam aber es bei fast jedem zweiten Baby zu Rötungen an Gesäß und Bund. Dieser Wert ist höher als bei den anderen Windeln. Auch die Verschlüsse der wiona halten nicht gut: Gerade volle Windeln gingen des öfteren auf.
Die Entsorgung
Auf den Kompost gehört maximal die Folie. Die volle Windel zu zerlegen, wird aber schwierig. Wegen der Kunststoffteile und dem Aufsaugkern aus Polymeren, die auch in dieser Biowindel stecken, gehört die volle Windel auch nicht in die Biotonne. Von wionas Versprechen zur Abbaubarkeit bleibt praktisch nichts übrig.
test-Kommentar
Allein die abbaubare Folie ist an dieser Biowindel besonders. Vielen Testmamas gefielen die Folie und die Steifheit aber nicht, sie würden die wiona-Windel nicht kaufen.
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In englischsprachigen youtube-videos wird sogar empfolen, den polymeren Saugkern der Windeln zu kompostieren bzw. ihn mit Gartenerde zu vermischen, um so die Feuchtigkeit und Wasseraufnahmekapaziät des Bodens zu erhöhen. Das soll den Pflanzen während Trockephasen oder wenn man vergißt zu gießen, zugute kommen.