Biokraftstoff kann bis zu dreimal klimaschädlicher sein als fossiler Sprit, zeigt eine Studie der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und der Rainforest Foundation Norway (Biokraftstoffboom trägt zu Klimakrise und Artenverlust bei). Hauptgrund: Für den Anbau von Ölpalmen und Soja zur Herstellung von Biodiesel werden Regenwälder gerodet und Torfböden zerstört. Ähnlich ist laut DUH die Bilanz für Kraftstoff aus heimischen Pflanzen wie Raps, da die intensive Landwirtschaft hohe Emissionen verursache und der Kraftstoffanbau zudem neue Ackerflächen für Nahrungsmittel erforderlich mache, wodurch der Platz für intakte Ökosysteme schrumpft. Wer Emissionen vermeiden will, fahre mit fossilem Diesel besser als mit Biosprit.
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@eknus: Sie können die Studie, über die wir in der Meldung berichtet haben, gern selbst durchlesen und sich bei Fragen an die Deutsche Umwelthilfe wenden. Sie finden die Studie hier:
https://www.duh.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/deutsche-umwelthilfe-und-rainforest-foundation-norway-warnen-biokraftstoffboom-traegt-zu-klimakrise/ (Se)
Laut Wikipedia:
Um die Umweltverträglichkeit von Biokraftstoffen zu gewährleisten, hat die Bundesregierung eine Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung[41] erlassen. Danach gelten Biokraftstoffe nur dann als nachhaltig hergestellt, wenn sie – unter Einbeziehung der gesamten Herstellungs- und Lieferkette – im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen mindestens 35 % an Treibhausgasen einsparen (ab 2017 mindestens 50 %). Des Weiteren dürfen zum Anbau der Pflanzen für die Biokraftstoffherstellung keine Flächen mit hohem Kohlenstoffgehalt oder mit hoher biologischer Vielfalt, etwa Regenwälder oder Torfmoore, genutzt werden. Biokraftstoffe, die diese Nachhaltigkeitsstandards nicht einhalten, können weder steuerlich begünstigt noch auf die zu erfüllende Biokraftstoffquote angerechnet werden.