Rumpsteak, Filets oder Tafelspitz sind gar nicht so ungesund, wie manche Diätratgeber weismachen wollen. Fettarmes Rindfleisch kann die Gesundheit sogar fördern – vor allem, wenn es von Tieren stammt, die auf der Weide grasen durften. Dies fand das Forschungsinstitut für die Biologie landwirtschaftlicher Nutztiere (FBN) in einer Langzeitstudie heraus. Das Muskelfleisch von Rindern, die im Sommer auf der Weide frisches Gras und im Winter Kraftfutter mit Leinsamen gefressen hatten, enthielt doppelt so viele gesunde Omega-3-Fettsäuren wie das Fleisch von Artgenossen, die das ganze Jahr über im Stall standen.
Besonders günstige Omega-3-Fettsäuren sind die Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). Sie wirken entzündungshemmend, halten das Blut flüssig und beugen so Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Diese Stars unter den Omega-3-Fettsäuren kommen in vegetarischem Essen nicht vor. Die höchsten Gehalte haben fette Meeresfische wie Lachs oder Thunfisch. Damit können die glücklichen Weiderinder aus der FBN-Studie allerdings bei weitem nicht mithalten. Sie liefern nur einen sehr kleinen Beitrag an der empfohlenen Fettsäurenmenge. Aber immerhin: Auch derart kleine Mengen können sich gesundheitsfördernd summieren (siehe auch Biolebensmittel).
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