Fallstricke: Auf der Hut sein
- Bonus nicht gezahlt. Versprochene Boni werden in der Regel nach einem Jahr Kundentreue abgegolten. Aber nicht jeder bekommt sie. Lesen Sie das Kleingedruckte genau, bevor Sie den Vertrag abschließen. Manche Klauseln schließen Boni etwa für Kunden aus, die zuhause freiberuflich arbeiten oder zuvor Strom einer anderen Marke desselben Unternehmens bezogen haben. Manche Anbieter kündigen Kunden auch frühzeitig, um Boni nicht zahlen zu müssen. Holen Sie sich juristische Hilfe.
- Drastische Preiserhöhungen. Spätestens nach einem Jahr erhöhen viele Discounter ihre Preise, zum Teil deutlich. Manche verstecken die Information in seitenlangen E-Mails, sodass Kunden dies übersehen. Einige kassieren plötzlich 12 statt 11 Monatsraten, um Preisaufschläge zu verschleiern. Lesen Sie Post des Anbieters genau. Bei Preiserhöhungen haben Sie ein Sonderkündigungsrecht (Tipps im Special: Illegale Strom- und Gaspreis-Erhöhungen)
- Zu hohe Abschläge. Mitunter erhöhen Anbieter die monatlichen Abschläge – und lassen sich dann für die Rückzahlung der im Laufe des Jahres angehäuften Guthaben ihrer Kunden Zeit. Abschläge müssen sich am Vorjahresverbrauch orientieren. Bestehen Sie darauf.
- Fehlerhafte Abrechnungen. Discounter legen bei der Jahresabrechnung schon mal falsche Zählerstände zugrunde. Prüfen Sie jede Rechnung. Spätestens sechs Wochen nach Ende des Abrechnungszeitraums oder Lieferverhältnisses müssen Anbieter die Rechnung stellen.
- Wenig Transparenz. Mit wechselnden Markennamen versuchen einige Billiganbieter, einen schlechten Ruf abzuschütteln. Prüfen Sie mithilfe von Internetsuchmaschinen oder Foren wie etwa Reclabox, was Sie über die Namen von Firma und Geschäftsführer herausfinden können.
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