Bier

Biersorten

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Pils

Bier - Bock auf Hopfens­topfen

Es ist die beliebteste Sorte hier­zulande, 1842 erst­mals im böhmischen Pilsen gebraut. Heute ist Pils im Norden herber, im Süden hat es kräuterig-blumige Noten.

India Pale Ale (IPA)

Bier - Bock auf Hopfens­topfen

England braute es einst für die Kronkolonien. Craft-Brauer haben das starke, hopfenbetonte, fruchtige Bier auch in Deutsch­land wiederbelebt.

Export

Bier - Bock auf Hopfens­topfen

Bis in die 70er Jahre war es das meist­getrunkene Bier Deutsch­lands. Heute ist es etwas stärker, voll­mundiger als ein Pils mit mehr Malzaroma, aber ähnlich hohen Bitternoten. Vergleich­bar sind „Bayrisch Hell“ und „helles Lager“.

Bock

Bier - Bock auf Hopfens­topfen

Das dunkle Starkbier hat es mit rund 7 Prozent Alkohol in sich. Früher half es den Mönchen, die Fasten­zeit zu über­stehen. Heute ist es meist weniger gehopft, dafür etwas süß. Genießer trinken es mit Muße. Maibock ist oft hell.

Weizen

Bier - Bock auf Hopfens­topfen

Weiß­bier ist nicht mehr nur in Bayern beliebt. Es erfrischt dank fruchtigem Geschmack und moussierender Kohlensäure. Inzwischen bieten viele Brauereien alkoholfreie Varianten an, die auch Sportler gern trinken.

Schwarz­bier

Bier - Bock auf Hopfens­topfen

Dunkle Malze verleihen die Farbe. Der Geschmack ist malzbetont, erinnert oft an Kaffee und Kakao. Es ist untergärig, die Hefe sinkt nach unten im Gärtank. Dagegen ist Porter, ein bei Craft-Brauern beliebter dunkler Stil, obergärig.

Alt

Bier - Bock auf Hopfens­topfen

Der Name verweist auf die alte Brauart mit obergäriger (oben schwimmender) Hefe, die das Brauen ohne tech­nische Kühlung ermöglichte. Das herbe Bier wird vor allem in Düssel­dorf gebraut, aber auch von Craft-Brauern in den USA.

Berliner Weiße

Bier - Bock auf Hopfens­topfen

Kenner trinken das leichte, spritzige Sauerbier pur wie früher – ohne den typischen Schuss Wald­meister- oder Himbeersirup. Neue Brauer lassen die Tradition mit Wildhefen und Milchsäu­regärung wieder aufleben.

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Kommentarliste

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  • RehsePeter am 01.02.2017 um 10:43 Uhr
    Fränkisches Bier

    Schade dass in Ihrem Artikel das Frankenland vergessen wurde. Rund um Bamberg sind so viele Brauereien zusammengepfercht wie in keinem anderen Gebiet. Und diese Brauereien, die teilweise so klein sind dass sie nur in ihren eigenen Gaststube ihren Gerstensaft ausschenken, verstehen ihr Brauhandwerk. Seit Generationen wird dort das beste Bier der Welt gebraut. Und diese Bierkultur mit ihren alten urigen Bierkellern und Gaststuben sind auf jeden Fall einen Eintrag in die UNESCO wert. Für mich ist das "Bierweltkulturerbe". Wer es nicht glaubt muss eben mal hinfahren. Prost.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 30.05.2014 um 09:02 Uhr
    Kellerbier fehlt

    Da es sich bei diesem Special ursprünglich um einen Print-Text handelte (test 6/2014), konnten aus Platzgründen nicht alle Biersorten Erwähnung finden. Neben den Keller- oder Zwickelbieren fehlen daher leider auch Sorten wie Kölsch, Märzen etc. Wir bitten um Verständnis. (aci)

  • W.Möller am 29.05.2014 um 11:19 Uhr
    Kellerbier fehlt

    Das ungespundete und unfiltrierte, äußerst geschmacksintensive Kellerbier wurde als eigenständige "Sorte" leider nicht erwähnt. Beheimatet im Süddeutschen und Fränkischen kann man es nun auch unter vielen Marken in ganz Deutschland meist in den üblichen Getränkemärkten erwerben, meist in Bügelflaschen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 27.05.2014 um 11:14 Uhr
    Alt vs. Kölsch

    Auch wenn bei der Stiftung Warentest der eine oder andere Rheinländer arbeitet, gibt es hier im Hause keine Präferenz für Alt oder Kölsch. Das obergärige Alt-Bier wurde in die Auswahl aufgenommen, weil es eine gewisse Rolle für die amerikanische Craft-Beer-Bewegung spielt. (aci)

  • arspremberg am 26.05.2014 um 18:06 Uhr
    Bock auf Bier

    Was hat Düsseldorf gezahlt, damit Sie "Alt" erwähnen, aber "Kölsch" vergessen?