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Eine SMS von der Post? Zu wenig Porto aufs Paket geklebt? Nun liegt es im Verteilzentrum und wartet auf Nachporto. Gott sei Dank ist ein Link in der SMS, um das Problem zu lösen. Ein Klick, dann öffnet sich der Internetbrowser des Handys mit einem Formular. Wer dort die Daten fürs Nachzahlen eingibt, übersieht leicht den im Text versteckten Abo-Vertrag: 63 Euro monatlich.
Ein Link in der SMS führt zur Falle
Gauner nutzen SMS gern, um ahnungslose Handykunden abzuzocken. Mal führt der Link zum Nachfrankieren, mal zu Gewinnspielen, mal kommt die SMS von der Bank, um schnell eine angebliche Abbuchung zu stoppen und im beigefügten Link die nötige Tan einzugeben.
Die Mail kommt vermeintlich vom Bekannten
Andere SMS kommen von Bekannten – in Wahrheit aber wurde ihr Handy von Betrügern gehackt. Sie laden ein, sich die letzten Bilder vom Urlaub oder der Weihnachtsfeier unter dem beigefügten Link anzusehen. Auch da öffnet sich ein Browserfenster, das persönliche Daten und die Kontoverbindung abfragt. Später wird Geld vom Konto abgebucht, oft für angebliche Abos.
So werden keine wirksamen Verträge geschlossen
Ein wirksamer Abo-Vertrag wird so nicht abgeschlossen. Das geht nur mit Klick auf einen Button, der klar sagt: „Zahlungspflichtig bestellen“. Betroffene können die Abbuchungen rückgängig machen.
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Es ist eine Möglichkeit, sich jeglichen technischen Neuerungen zu verschließen, weil mit ihnen Missbrauchspotenzial einhergeht. Mündige Bürger sollten aber sowohl über Möglichkeiten als auch Gefahren aufgeklärt sein. Dieser Artikel trägt wesentlich dazu bei, sollte aber nicht dazu führen, dass Smartphones nicht mehr verwendet werden. Ansonsten dürfte man auch keine Geldautomaten mehr nutzen, von Bezahlung direkt per Bankkarte ganz zu schweigen. Das ginge zwar auch, wäre aber sehr aufwändig und oftmals auch sehr unpraktisch, z.B. wenn man am Samstag mal mehr Geld bräuchte als geplant.
Es war ja nur noch eine Frage der Zeit, das diese Betrügerein von E-Mail zu SMS wechseln. Echt gut das ihr darauf aufmerksam macht. Mir war das zum Beispiel gar nicht bewusst, dass man auch mit dem Handy auf der hut sein muss.
Aus solchen Gründen verzichte ich auf ein Smartphone. Ich habe schon damit gerechnet, dass auch dieses für Betrügerein genutzt werden werden kann. Ich finde die Gefahren einfach zu hoch, wenn solch ein sensivles Gerät gehackt wird, dass viele Menschen auch noch permanent mit sich führen. Der Beitrag wird weiterempfohlen. Ihr habt wieder sehr gute Informationen zusammen getragen. Danke dafür!