Fall 1: Einschlafprobleme

Angst, Sorgen. Psychische Probleme rauben vielen Deutschen den Schlaf.
Die 42-jährige Frau. Sie kommt mit Schlafstörungen zum neuen Hausarzt. Sie ist kürzlich mit ihrem Mann umgezogen, der beruflich den Standort gewechselt hat. Ihre Arbeitsstelle musste sie aufgeben, Freunde und Familie zurücklassen.
Beim Arzt. Die Patientin ist auf ihr Einschlafproblem fixiert. Den möglichen Zusammenhang mit ihrer neuen Lebenssituation spricht sie nicht beim Arzt an. Sie will eine schnelle Lösung und fragt nach dem Schlafmittel Zolpidem (Z-Drug), wenn der Arzt es nicht selbst vorschlägt.
Die Anamnese. Der Arzt sollte Dauer, Häufigkeit, Erholsamkeit und Unterbrechungen des Schlafes erfragen, um die Art der Schlafstörung zu erfassen. Ebenso wichtig sind Fragen zur Lebenssituation und Gefühlslage der Patientin.
Die Behandlung. Wenn die Schlafregeln nicht helfen und physische Ursachen ausgeschlossen wurden, ist die zeitlich begrenzte Behandlung mit niedrig dosierten Z-Drugs eine mögliche Option.