Leidet jemand an Orthorexie, dreht sich das Leben nur noch ums Essen: Gesund soll es sein und von bester Qualität. Was vermeintlich krank macht – ob Zucker, Fett, Getreide, Zusätze oder Chemie – muss runter vom Speiseplan. Genuss ist Nebensache. Betroffene beschäftigen sich obsessiv mit Lebensmitteln, stellen eigene Diätregeln auf und unterwerfen sich zwanghaften Zubereitungsritualen. Mediziner und Psychologen streiten, ob diese Fixierung auf eine gesundheitsbewusste Ernährung wirklich krankhaft ist. Am ehesten lasse sich Orthorexie als Variante der Magersucht klassifizieren, schreiben die Psychologin Friederike Barthels von der Universität Düsseldorf und ihre Kollegen in einem Beitrag für die Ernährungs Umschau International. Es gebe Gemeinsamkeiten mit der Essstörung, etwa das ständige Kreisen der Gedanken um die Ernährung, eine strenge Auswahl der Lebensmittel und ihre fortwährende Reduzierung.
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