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Alle Testergebnisse für Praxistest Bausparen 01/2020
© Lisa Rock
Vorgaben. Welchen Betrag wollen Sie monatlich sparen? Welche Summe benötigen Sie zum Beispiel für eine geplante Modernisierung? Wann brauchen Sie das Geld voraussichtlich? Machen Sie den Bausparkassen möglichst klare Vorgaben, wenn Sie sich Angebote einholen.
Sparpläne. Lassen Sie sich für jedes Angebot eine detaillierte Übersicht mit Spar- und Tilgungsplänen aushändigen. So können Sie die Angebote in aller Ruhe zu Hause prüfen.
Bausparsumme. Für einen künftigen Immobilienkauf sollte die Bausparsumme in der Regel nicht höher sein als 40 Prozent des geschätzten Kaufpreises. Eine höhere Summe schränkt den finanziellen Spielraum beim Hauskauf zu sehr ein.
Zuteilung. Achten Sie darauf, dass der Vertrag voraussichtlich dann zugeteilt wird, wenn Sie das Geld benötigen. Sonst brauchen Sie später eine Zwischenfinanzierung, die Ihre Kosten erheblich in die Höhe treiben kann.
Sparraten. Wenn Sie sicher gehen wollen, akzeptieren Sie nur Sparpläne, bei denen Ihre monatliche Sparrate dem tariflichen Regelsparbeitrag entspricht. Beträge oberhalb des Regelsparbeitrags kann die Bausparkasse als Sonderzahlung zurückweisen. Ist die Sparrate kleiner, kann die Bausparkasse später eine Nachzahlung verlangen.
Tilgungsbeitrag. Für einen Hauskauf benötigen Sie in aller Regel noch ein zusätzliches Bankdarlehen. Achten Sie deshalb darauf, dass die Rate für das Bauspardarlehen nicht zu hoch wird. Ideal ist es, wenn sie nicht oder nur etwas höher ist als Ihre Sparrate.
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@Gerhard_Fuchs: Ein Hinweis auf den Regelsparbeitrag erfolgt zwar häufig (nicht immer) auf den Ausdrucken der Bausparkassen, aber fast nie wird auf die möglichen Folgen hingewiesen, wenn der tatsächliche Sparbeitrag den Regelsparbeitrag unterschreitet. Das steht nur im Kleingedruckten (den ABB). Das haben wir in dem Artikel ausdrücklich kritisiert, an mehreren Beispielen erläutert und in der Bewertung berücksichtigt, außerdem hier:
https://preview.test.de/Bausparen-Rechner-hilft-beim-Vergleich-1825589-5390703/
(dda)
Ein Kunde nennt eine Sparrate, die er leisten kann. Er bekommt daraufhin in 26% der Beratungen ein Bausparvertrag angeboten, bei dem eine höhere Regelsparrate erwartet wird, zusammen mit einem Sparplan, der die Wunschsparrate des Kunden verwendet.
Stimmt das?
Beim Kunden könnte so der Irrtum erweckt werden, er könne sich mit seiner Wunschsparrate einen Bausparvertrag mit einer höheren Bausparsumme leisten.
Wenn jetzt die Bausparkasse nach einiger Zeit den Bausparvertrag kündigt, weil der Kunde die Regelsparrate nicht leisten kann, wird das Vermögen des Kunden geschädigt: Der Kunde vermag mit einen Bausparvertrag in der Zukunft ein Darlehen zu einem vorher vereinbarten Zinssatz in Anspruch zu nehmen, nach der Kündigung vermag er das nicht mehr.
Darüber hinaus hat sich in der Regel der "Berater" / die Bausparkasse auf Kosten des Kunden einen Vermögensvorteil verschafft, indem sie aufgrund der höheren Bausparsumme eine höhere Abschlussgebühr kassiert haben.
Ist das eigentlich Betrug?
@ LUCKyFinger: Mit meinem damaligen Bausparvertrag und den Beratungsgesprächen dazu, habe ich ausschließlich schlechte Erfahrungen gemacht. Daher kann ich deiner Aussage nicht zustimmen, dass sich die Vorteile von Fonds und Bausparverträgen unterscheiden. Richtig ist doch eher die Aussage, dass Bausparverträge gar keine Vorteile bieten. Bausparverträge sind in meinen Augen einfach nur die ultimative "Katze im Sack" oder der "Gaul, dem man doch einmal in das Maul geschaut hat". Ich bin sehr froh über mein Fondsdepot bei Comdirect, das ich dank meines Fondsvermittlers mit Fonds-Cashback und zu wesentlich günstigen Sonderkonditionen führen kann. Durch meine Erfahrungen muss ich Jedem raten: "Schaut euch ganz genau an, in was ihr investiert. Es lohnt sich ernsthaft 3 oder 4 Mal hinzuschauen." Denn es ist nicht lustig, sinnlos Geld zu verbrennen - besonders dann, wenn man seinen Kindern auch etwas bieten möchte.
Vielen Dank für die rasche und klare Auskunft. Dann freue ich mich über 12 Monate mit 3% Zinsen und überlege solange, was ich mit dem Geld 2021 anfangen werde.
Auch ich sehe, dass die meisten Bausparverträge aktuell nicht mehr lukrativ sind. Auf jeden Fall schneidet einen Fondssparplan für vermögenswirksame Leistungen in den meisten Fällen besser ab, als die durchschnittlichen Bausparverträge - doch auch bei diesen sollte man gut aufpassen, zumindest auf den Vermittler. Denn wenn man zu hohe Ausgaben zahlt, so werden auch die schönsten Erträge geschmälert. Daher würde ich behaupten, dass sich die Vorteile von Bausparverträgen und Fonds einfach unterscheiden.