Immobilien­finanzierung

Neue Förderung in Sicht

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Immobilien­finanzierung - So hoch ist der Bauzins aktuell

Ein Geschoss draufsetzen? Mit der richtigen Finanzierung wird es einfacher. © Westend61 / Kniel Synnatzschke

­Finanztest ermittelt jeden Monat Zins­sätze für Dar­lehen von mehr als 70 Banken und Vermitt­lern sowie für KfW-Förderkredite. Wir berichten zudem über Zins­trends.

Immobilien­finanzierung Alle Testergebnisse für Darlehens­bedingungen der Bau­finanzierer

Durch­schnitts­zins­sätze für 80-Prozent-Finanzierungen

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Die Zinsen für Hypothekendarlehen sind im Januar leicht gesunken. Eine 80-Prozent-Finanzierung mit 10 Jahren Zins­bindung kostete am Stichtag im Schnitt 3,56 Prozent – einen Monat zuvor waren es 3,76 Prozent.

Damit scheint der rasante Anstieg des vergangenen Jahres erst einmal gestoppt. Doch für viele Kauf- und Bauwil­lige ist das derzeitige Niveau von 3 bis 4 Prozent zu hoch, um die gestiegenen Immobilien­preise und Baukosten bezahlen zu können.

Kredite für klimafreundlichen Neubau

Viele waren daher gespannt, als die Bundes­regierung eine neue Förderung für den Neubau ankündigte. Ab März gibt es nun das Programm „Klimafreundlicher Neubau“. Das alte im Rahmen der Bundes­förderung für effiziente Gebäude, läuft Ende Februar aus.

Doch deutlich mehr Geld für Bauwil­lige wird es in Zukunft nur in wenigen Fällen geben. Um für einen zins­vergüns­tigten KfW-Kredit in Höhe bis zu 100 000 Euro (bisher bis 120 000 Euro) in Frage zu kommen, müssen Neubauten wie gehabt mindestens den Stan­dard „Effizienz­haus 40“ erreichen. Außerdem müssen sie bestimmte Anforde­rungen an die Treib­hausgas­emissionen im Gebäude­zyklus erfüllen und es darf keine Heizung auf Basis fossiler Energien einge­baut sein. Ist das Haus zusätzlich mit dem Qualitäts­siegel Nach­haltiges Gebäude (QNG) zertifiziert, erhöht sich ab März der Kredit auf bis zu 150 000 Euro.

Einen Tilgungs­zuschuss wie bisher gibt es für Neubauten nicht mehr.

Förderung für Familien ab Juni

Das Bauministerium hat zudem das Programm „Wohn­eigentum für Familien“ ab Juni angekündigt. Geplant sind Kredit­beträge bis 240 000 Euro. Details sollen im Februar veröffent­licht werden. Aktuelle Infos dazu unter Förderung für Haus und Heizung.

Auf und Ab bei Pfand­briefen

Die Zinsen für Baudarlehen folgen der Zins­entwick­lung für Pfand­briefe, mit denen Banken ihre Kredite am Kapitalmarkt refinanzieren. Die Grafik zeigt, dass die Pfand­briefrenditen in den letzten Monaten relativ stark schwankten. Die Tendenz zeigt nach oben. Aber zwischen­durch gab es auch immer wieder Zins­senkungen bis über einen halben Prozent­punkt.

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Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

Profilbild Stiftung_Warentest am 09.01.2023 um 15:33 Uhr
Alphabetische Sortierung nach Anbieter

@sackruck: Vielen Dank für Ihren Hinweis. Wir hoffen, möglichst bald die alphabetische Sortierung wieder anbieten zu können

sackruck am 05.01.2023 um 21:57 Uhr
Alphabetische Sortierungsmöglichkeit nach Anbieter

da ich gelegentlich Hypotheken abschließe, verfolge ich langfristig die ZInsentwicklung der Anbieter. Da sich diese Zinsen häufig ändern, ist es für die monatliche Erfassung hilfreich, diese alphabetisch nach Anbieter sortiert angezeigt zu bekommen (um keinen Anbieter zu übersehen). Leider ist diese Funktion momentan nicht verfügbar, weswegen ich darum bitte, diese Sortiermöglichkeit schnellstmöglich wieder anzubieten. Vielen Dank!

Profilbild Stiftung_Warentest am 09.03.2022 um 12:02 Uhr
Baudarlehen (lange Zinsbindung) über Commerzbank

@Bananmilch86: Baudarlehen werden auf unterschiedlichen Vertriebswegen vergeben.
Oft vergeben Banken, Sparkassen, Lebensversicherer und Bausparkassen nur eigene Baudarlehen.
Es zeigt sich aber immer häufiger, dass Darlehen auch von diesen Anbietern vermittelt werden. Das bedeutet, dass zum Beispiel die Commerzbank, wie in Ihrem Fall, sowohl eigene Produkte vertreibt, als auch Produkte anderer Institute. In unserer letzten Abfrage hat die Commerzbank Darlehen von der Degussa Bank und der AXA vergeben.
Sie bedienen sich auf sogenannten Plattformen, die eine Vielzahl von Angeboten haben und fungieren dann als Kreditvermittler.
Das hat den Vorteil, so auch Angebote für zum Beispiel auch lange Laufzeiten zu machen. Dadurch wird die Produktpallette des Instituts erweitert. Verwunderlich ist es nur, dass die Commerzbank Ihnen diese Information nicht geben konnte. In unserem Produktfinder "Darlehensbedingungen der Baufinanzierer" finden sie auch diese Information.

Bananenmilch86 am 07.03.2022 um 17:00 Uhr
Commerzbank bietet keine Zinsbindungen über 20 J.

Sehr geehrte Damen und Herren, vorweg: ich bin ein treuer, langjähriger Kunde.
Entgegen der Stiftung Warentest (Finanztest 11/2021) bietet die Commerzbank gar keine Zinsbindungen über 20 Jahre hinaus an. Also weder 25 Jahre Zinsbindung und schon gleich gar nicht 30 Jahre Zinsbindung. Dies bestätigte mir sowohl eine Commerzbank aus Bayern als auch eine Commerzbank aus Frankfurt. Solche Zinsbindungen hatten Sie auch lt. eigenen Angaben noch nie.
Mir ist schleierhaft, wie Sie dann zu dem Testergebnis kommen, dass die Commerzbank in Ihrem Musterbeispiel (Kaufpreis Immobilie 375.000 Euro, Kreditsumme 300.000 Euro (80 % Finanzierung) (=Stand: 1.9.2021) sowohl bei Krediten mit 25 Jahren Zinsbindung als auch bei Krediten mit 30 Jahren Zinsbindung relativ weit vorne dabei sein soll.
Könnten Sie dies erklären?

Profilbild Stiftung_Warentest am 04.10.2021 um 12:41 Uhr
Keine Irreführung beim Testsieger und beim Artikel

@infedele: Vielen Dank für Ihre Anmerkung. Der von Ihnen angesprochene Zinsvergleich, bei dem die Volksbank Münsterland das günstigste Angebot machte, stammt vom 1. Februar 2021. Es galt für folgendes Modell: Eine Immobilie für 300 000 Euro soll voll finanziert werden, nur die Kaufnebenkosten können mit Eigenkapital bezahlt werden. Der Kunde wünscht 20 Jahre Zinsbindung und eine Tilgung mit 2,5 Prozent.
In unseren Veröffentlichungen weisen wir stets darauf hin, dass es nicht die EINE günstige Bank gibt, deshalb nennen wir auch ausdrücklich keine Testsieger. Wortwörtlich schreiben wir zum Beispiel in dem von Ihnen genannten Artikel: "Die eine günstige Bank gibt es nicht. Welcher Anbieter wann die beste Konditionen bietet, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Dazu gehören etwa Darlehenshöhe, eingesetztes Eigenkapital und die Immobilie selbst. Außerdem können sich Konditionen kurzfristig ändern. Der Anbieter, der an einem Tag Spitzenreiter ist, kann schon am nächsten Tag im Mittelfeld liegen." Unsere monatlichen Zinsvergleiche helfen, das aktuelle Zinsniveau einzuschätzen. Für die eigene Finanzierung empfehlen wir daher stets, immer mehrere Angebote für den eigenen Fall bei unterschiedlichen Banken einzuholen und mit Hilfe unserer Checklisten zu vergleichen. Übrigens: Eine Vollfinanzierung für 1,26 Prozent ist zum derzeitigen Zeitpunkt nicht das schlechteste Angebot.