Vorbereitung. Informieren Sie sich über die Spielregeln, bevor Sie eine Baufirma beauftragen. Hilfreich ist die allgemeine Bauberatung, wie sie manche Verbraucherzentralen anbieten. Sie erkennen dann leichter, wenn man Sie übers Ohr hauen will, und können besser verhandeln. Für Ärger sorgen häufig unfaire Zahlungspläne, unklare Leistungsbeschreibungen und Änderungsvorbehalte. Bei jedem zweiten Bau fehlen klare Zeitangaben für den Baubeginn und die Fertigstellung.
Vertragsmängel. Unterschreiben Sie keinen Bauvertrag für eine schlüsselfertige Immobilie, bevor Sie ihn nicht Fachleuten zur Prüfung vorgelegt haben. In solchen Verträgen stecken häufig Fallen, die nur Profis entdecken.
Prüfangebote. Viele Einrichtungen bieten umfassende Vertragsprüfungen an. Die Experten schauen auf rechtliche Fallstricke und prüfen auch die Bau- und Leistungsbeschreibung. Kombiangebote für die juristische und technische Prüfung bekommen Sie auch bei den Bauherren-Vereinen. Hilfe bekommen Sie zudem bei Organisationen wie Tüv und Dekra sowie Bausachverständigen und auf Bauverträge spezialisierten Anwälten. Im Verhältnis zu den Baukosten fallen die Prüfkosten kaum ins Gewicht.
Bauträgervertrag. Fachlichen Rat sollten Sie auch einholen, wenn Sie das Gebäude zusammen mit dem Grundstück bei einem Bauträger erwerben. Dann muss der Vertrag zwar von einem Notar beurkundet werden, doch das bewahrt Sie nicht vor allen Fallen. Der Notar soll sicherstellen, dass der Vertragsschluss glatt über die Bühne geht. Eine Prüfung Ihres Vertrags durch einen Fachmann ersetzt der Notartermin allerdings auf keinen Fall.
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- Ein Gericht hat verbraucherunfreundliche Klauseln in Bauverträgen für Fertighäuser der Marken Massa, Okal und Allkauf verboten. Hier lesen Sie die Details.
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