Die Zahl der Bauschäden beim Neubau von Wohnhäusern hat seit 2009 um 89 Prozent zugenommen. Das ist das Ergebnis des Bauschadensberichts 2018 des Bauherren-Schutzbundes (BSB). Grundlage sind Versicherungsfälle der AiA, einer Berufshaftpflichtversicherung für Architekten und Ingenieure.
Durchschnittliche Kosten gestiegen
Vor allem Dächer, Decken, Fußböden und Wände sowie die Haustechnik wiesen Mängel auf. Meist gehe es um eindringende Feuchtigkeit, nicht vorschriftsmäßig ausgeführte Arbeiten, Maßfehler, Risse und eine falsche Abdichtung. Auch die durchschnittlichen Kosten seien gestiegen. Sie erhöhten sich von gut 63 000 Euro je Schadensfall im Jahr 2009 auf aktuell knapp 84 000 Euro. Schuld an der Misere sei häufig, dass die Unternehmen durch die hohe Auftragslage und fehlendes Fachpersonal überlastet seien, so der BSB.
Tipp: Beauftragen Sie einen Sachverständigen mit der baubegleitenden Qualitätskontrolle. Er kann verhindern, dass kleine Baufehler teure Schäden nach sich ziehen. Den Service bieten unter anderem der Verband privater Bauherren und der Bauherren-Schutzbund. Fördert die staatliche KfW-Bank den Bau, ist eine Baubegleitung in einigen Programmen sogar vorgeschrieben.
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