
Hausbau. Eine Bauherrenhaftpflichtversicherung schützt gegen Schadenersatzforderungen, wenn etwa herabfallende Teile Passanten verletzen oder es Schäden am Nachbargrundstück gibt. Dafür haftet der Bauherr oft, auch wenn ihn persönlich gar kein Verschulden trifft. © picture alliance / SZ Photo
Baustellen sind gefährlich. Eine Bauherrenhaftpflichtversicherung ist daher unerlässlich. Der Finanztest-Vergleich zeigt große Unterschiede bei Preisen und Leistungen.
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Testergebnisse für 31 BauherrenhaftpflichtversicherungenOhne Bauherrenhaftpflichtversicherung sollte niemand den ersten Spatenstich tun. Wir haben die Angebote der Versicherer für private Häuslebauer untersucht und sagen, wo es leistungsstarken Schutz zu günstigen Preisen gibt und bei welchen Angeboten der Schutz Lücken hat. Beim Bau eines 400 000 Euro teuren Massiv-Hauses lassen sich allein schon beim Versicherungsbeitrag bis zu 259 Euro im Jahr sparen. Noch wichtiger: Lücken im Schutz können, wenn es hart auf hart kommt, das ganze Vermögen kosten. Eine gute Bauherrenhaftpflicht-Police verringert dieses Risiko auf praktisch Null.
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Testergebnisse für 31 BauherrenhaftpflichtversicherungenWarum sich der Bauherrenhaftpflicht-Vergleich für Sie lohnt
- Testergebnisse. Wir haben Bauherrenhaftpflichtversicherungen verglichen, die Ihr Haftpflichtrisiko als privater Bauherr bis mindestens 10 Millionen Euro absichern. Mit weniger sollten Sie sich nicht zufrieden geben.
- Die leistungsstärksten Policen. Wir sagen, welche der Angebote alle wichtigen Risiken abdecken und was sie je nach Länge der Bauzeit kosten. Wir haben Preise und Versicherungsleistungen für eine Bausumme von 250 000 beziehungsweise 400 000 Euro und für einen 100 000 Euro teuren Umbau ermittelt.
- Tipps und Hintergrund. Wir zeigen, wie viel Eigenleistung auf der Baustelle die verschiedenen Policen jeweils erlauben, ohne dass Sie einen Zusatzbeitrag zahlen müssen. Wir erklären, was Sie bei Abschluss der Versicherung und während der Bauarbeiten beachten müssen – und in welchen Fällen eine Feuerrohbau-, Wohngebäude- oder Grundbesitzerhaftpflichtversicherung sinnvoll oder sogar nötig ist. Zudem erfahren Sie, wie Sie von der gesetzlichen Unfallversicherung profitieren können und was Pflicht ist.
Was eine gute Bauherrenhaftpflichtversicherung bieten sollte
Wir haben Bauherrenhaftpflichtversicherungen untersucht, die im Haftungsfall mit bis zu zehn Millionen Euro mindestens einspringen. Weniger Versicherungsschutz halten wir nicht für akzeptabel. Drei Anbieter zahlen im Ernstfall sogar bis zu 50 Millionen Euro. Wir sagen, wie viel Zeit die Versicherung Ihnen jeweils bis zur Fertigstellung Ihres Eigenheims gibt. Anhand von Preis und Leistung finden Sie schnell Ihren persönlichen Testsieger.
Tipp: Schon vor dem Freischalten können Sie einen Blick in die Tabelle werfen und sehen, welche Bauherrenhaftpflicht-Policen alle wichtigen Leistungen enthalten.
Bauherrenhaftpflicht: Warum Vergleichen so wichtig ist
Verletzen sich Besucher oder Passanten auf einer Baustelle, steht ganz oft der Auftraggeber für die Folgen gerade – auch wenn er selbst gar keinen Fehler gemacht hat, sondern ein Helfer, Arbeiter oder der Architekt verantwortlich ist. Verletzt sich jemand schwer, kann die fällige Schadenersatzleistung den Bauherren ruinieren – wenn er die falsche Police hat. Die richtige Bauherrenhaftpflichtversicherung bietet umfassenden Schutz für so gut wie alle denkbaren Haftungsfälle auf Baustellen.
Begrenzter Schutz durch Privathaftpflichtversicherung
Manche Häuslebauer sind bereits über ihre Privathaftpflichtversicherung geschützt. Zumindest für kleinere Baustellen reicht der Schutz bei sehr vielen Policen. Oft allerdings reicht der Privathaftpflichtschutz nur für bis zu 100 000 Euro teure Projekte. In die für den Versicherungsschutz entscheidende Bausumme sind alle Kosten von der Einrichtung der Baustelle bis zur Fertigstellung des Gebäudes einzurechnen. Der Preis fürs Grundstück zählt aber nicht mit.
Tipp: Sie sind an einer guten Privathaftpflichtversicherung interessiert? Im Vergleich Privathaftpflichtversicherungen der Stiftung Warentest finden Sie günstige Angebote.
Wie sich Eigenheimbesitzer zusätzlich absichern können
Auch jenseits von Unfällen kann beim Bauen viel schief gehen. Außerdem kann es sich lohnen, schon während der Bauphase an die Zeit nach dem Einzug zu denken.
So ist eine Bauleistungsversicherung zwar nicht so wichtig wie die Bauherrenhaftpflichtversicherung, aber ebenfalls sinnvoll. Sie zahlt, wenn auf der Baustelle aus unvorhersehbaren Gründen Schäden entstehen. Im Ernstfall rettet diese Versicherung das Eigenheim.
Nach Fertigstellung des Eigenheims ist eine Wohngebäudeversicherung sehr zu empfehlen. Sie zahlt, wenn das fertige Gebäude beschädigt oder gar zerstört wird. Bereits bei Baubeginn ist eine Feuerrohbauversicherung ratsam. Sie zahlt nämlich auch, wenn ein Brand den Rohbau beschädigt. Dieser Schutz kostet bei Bauleistungsversicherungen extra. Die Feuerrohbauversicherung bekommen Sie oft beitragsfrei, wenn Sie beim gleichen Versicherer eine Wohngebäudeversicherung für die Zeit ab Fertigstellung des Gebäudes abschließen.
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Testergebnisse für 31 Bauherrenhaftpflichtversicherungen-
- Wenn Unwetter oder Materialfehler den Hausbau gefährden, ist eine gute Bauleistungsversicherung die Rettung. Die Unterschiede bei Preisen und Leistungen sind groß.
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- Viele Menschen mit Vorhofflimmern bekommen neuartige Blutverdünner verordnet. Von ihnen scheint der Wirkstoff Apixaban am besten zu sein.
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- Für Bau, Kauf oder energetische Sanierung eines Hauses gibt es Fördermittel. Unser Rechner zeigt die aktuellen Konditionen.
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Kommentarliste
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@malte12345: Wenn es im Inhaltsverzeichnis keine Heft-PDF zum Downloaden gibt, nutzen Sie die bitte die Druckoption über dem Reiter Testergebnisse. Nicht jede Veröffentlichung im Netz hat auch einen Artikel im Heft zur Folge, somit wird dann auch keine Heft-PDF zu finden sein.
Kommentar vom Autor gelöscht.
@podl: Es ist möglich, dass das Bauunternehmen eine Bauleistungsversicherung abschließt, die sowohl das Risiko des Bauunternehmens als auch das Bauherrenrisiko abdeckt. Das muss aber nicht sein. Erkundigen Sie sich genau, wie weit der Schutz der Police des Bauunternehmens geht und schließen Sie einen eigenen Vertrag ab, wenn das von Ihnen zu tragende Bauherrenrisiko darüber nicht abgedeckt ist.
ich habe mir ihren Artikel heruntergeladen und habe angefangen die dort aufgeführten Versicherer zu vergleichen. Ich hänge aber nach wie vor an der Erfordernis einer Bauleistungsversicherung. Meine Baufirma sagt mir auf Nachfrage einerseits, dass sie eine solche Versicherung für sich abgeschlossen haben und ich daher keine bräuchte. Andererseits steht im Vertrag, dass die Baufirma einen zusätzlichen Vergütungsanspruch bei beschädigten Bauteilen durch höhere Gewalt bis zur Bauabnahme hat. Aber bräuchte ich dann nicht doch wieder eine Bauleistungsversicherung, um zumindest bei Schäden durch Sturm etc. auf der sicheren Seite zu sein?
@paulpanterWÜ: Nicht alle Versicherer definieren die Bausumme gleich. Wir haben nicht untersucht, welche Versicherer die Kosten für die Leistungen von Architekten, Ingenieuren und Behörden dazu zählen oder ausschließen. Bitte fragen Sie vor dem Abschluss konkret beim Versicherer nach, was zur Bausumme gehört. (maa)