Baugeld

Falle 3: Zu hohe Folgerate

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Die Zinsen sind in der Regel einige Jahre lang fest­geschrieben, zum Beispiel zehn Jahre. Kreditnehmer zahlen Darlehen aber selten so schnell ab. Steigen die Zinsen, kann es sein, dass die Rate für einen Anschluss­kredit nicht mehr trag­bar ist.

Beispiel. Ein Käufer schließt ein 10-Jahres-Darlehen über 200 000 Euro ab: 3 Prozent Zins, 1 Prozent anfäng­liche Tilgung, 666,67 Euro Monats­rate. Nach 10 Jahren braucht er einen Anschluss­kredit für die Rest­schuld von knapp 177 000 Euro. Steigen die Zinsen, schnellt die Monats­rate hoch.

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Kommentarliste

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  • maleekkredit am 08.09.2015 um 12:44 Uhr

    Kommentar vom Administrator gelöscht. Grund: Spam

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 17.09.2013 um 12:53 Uhr
    @martin.schoenegg

    Selbstverständlich darf die monatliche Belastung nicht so hoch gewählt werden, dass zu wenig Geld zum Leben oder für unvorhergesehene Ereignisse übrig bleibt. Es gibt aber eine einfache Lösung für Immobilienkäufer, die sich sorgen, dass sich eine hohe anfängliche Tilgungsrate auf Dauer als zu hoch erweisen könnte. Sie können einen Kredit mit Ratenwechsel abschließen, bei denen sie das Recht haben, den Tilgungssatz zu wechseln. (TK)

  • martin.schoenegg am 14.09.2013 um 18:30 Uhr
    @Stiftung_Warentest

    Der Kommentar von ketschi8 zeigt Ihnen auf, dass der Artikel zumindest irreführende Formulierungen enthielt. Ich hab noch eine: "Solche offensiven Finanzierungen auf Kante sind tückisch." Ich habe leider schon viel zu viele "auf Kante" genähte Finanzierungen gesehen. Deren Problem war aber stets, dass dort der Einsatz von zu viel Eigenkapital und eine zu hohe Tilgung die Familien in Liquiditätsnot brachte. Das wäre bei einer ausgewogeneren Finanzierung vermeidbar gewesen, auch unter Berücksichtigung kleinerer Tilgung und geringerer Eigenkapitalquote. Selbstverständlich sollte man das dort nicht gebundene Kapital weder auf den Kopf hauen noch fest anlegen. Offene Investmentfonds haben aber selbst im Tiefpunkt der schlechtesten Börsenphase 2003 auf 20 Jahre noch um die 6% p.a. gebracht. Da erscheint es mir nicht besonders spekulativ, parallel zu einem 20 J. Baudarlehen mit unter 4% Zinsen ein solid gestreutes und beobachtetes Aktien- und Mischfondsdepot aufzubauen. Liquidität rulez.

  • martin.schoenegg am 14.09.2013 um 18:02 Uhr

    Kommentar vom Autor gelöscht.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 23.08.2013 um 13:12 Uhr
    Rechenbeispiel zur Falle 2

    @ketschi8: Bitte machen Sie sich eines klar. In dem Beispielsfall sind wir davon ausgegangen, dass sich die Bauherren (trotz) des niedrigen Zinsniveaus zu einer niedrigen Tilgung haben verleiten lassen, also auch geringere Raten zahlen als bei der höheren Tilgung. Die Balken zu den Tilgungen von 2 und 3% gehen also von einer höheren monatlichen Rate aus, die Darlehenssumme bleibt aber in allen drei Fällen gleich. Beispiel: Darlehenssumme 10000 Euro. Daraus ergibt sich bei 2% Zins und 1 % anfänglicher Tilgungsrate eine monatliche Rate von 250 Euro, bei 2 % anfänglicher Tilgungsrate 333,33, Euro und bei 3 % anfänglicher Tilgungsrate 416,67. Die entsprechenden monatlichen Raten bei 3 % Zins betragen 333,33 Euro, 416,67 Euro und 500 Euro. Bei 4 % Zins sind es 416,67 Euro, 500 Euro und 583,83 Euro und bei 5 % Zins 500 Euro, 583,83 Euro und 666,67 Euro. (maa)