
Unter der Lupe. Wir haben für unseren Praxistest 131 Gespräche geführt. © Getty Images / Contributor
Rate zu niedrig, Kredit überteuert, schlechte Informationen: In unserem Praxistest Baufinanzierung machten die Berater einige Fehler. Was das für Kreditnehmende bedeutet.
Alle Testergebnisse für Praxistest Baufinanzierung
Diese Folgen haben Patzer in der Beratung
Kreditsumme ist zu niedrig
Wenn zu wenig Geld aufgenommen wird, macht das eine Nachfinanzierung erforderlich. Ob und zu welchen Konditionen die Bank den zusätzlichen Kredit dann vergibt, ist unsicher.
Kreditsumme ist zu hoch
Die Finanzierung wird unnötig teuer. Der Zinssatz steigt durch die hohe Beleihung der Immobilie.
Monatsrate ist zu hoch
Die Baufinanzierung ist nur unter Einschränkung des Lebensstandards der Kreditnehmenden möglich oder droht gar zu scheitern.
Monatsrate ist zu niedrig
Die Schulden werden nur langsam abgebaut, das Zinserhöhungsrisiko am Ende der Zinsbindung ist größer. Die Zinskosten sind höher.
Voraussichtliche Gesamtlaufzeit ist nicht angegeben
Kreditnehmende wissen nicht, wie lange sie die Kredite abzahlen müssen, und ob sich die Finanzierung bis in ihr Rentenalter erstreckt.
Schlechte Kreditinformationen
Interessierte können das Angebot nicht prüfen. Ein Vergleich mit anderen Kreditangeboten wird erschwert oder ist unmöglich.
Beim Anschlusskredit ist das Zinsrisiko nicht berechnet
Kundinnen und Kunden können nicht einschätzen, wie anfällig die vorgeschlagene Finanzierung ist, wenn die Zinsen für Baukredite steigen.
Der Kredit ist überteuert
Die Zinsbelastung für Kreditnehmende ist oft Zehntausende Euro zu hoch.
Alle Testergebnisse für Praxistest Baufinanzierung
-
- Rentable Immobilien zu finden ist nicht einfach. Wir zeigen, wie sich der Kauf einer Eigentumswohnung dennoch lohnen kann und wie Anleger nüchtern kalkulieren.
-
- Unser KfW-Vergleichsrechner ermittelt, ob und wie viel Zinsen Sie bei Ihrer Finanzierung sparen, wenn Sie ein Bankdarlehen mit einem Förderkredit der KfW kombinieren.
-
- Mit dem Grenzzinsrechner der Stiftung Warentest können Sie berechnen, wie viel Zinsen Sie sparen, wenn sie vorhandene Geldanlagen für mehr Eigenkapital auflösen.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Bei der Finanzierung einer Eigentumswohnung schlicht falsch beraten. Im Nachhinein werden dort meiner Meinung nach falsche Anreize gesetzt. Nicht der zufriedene Kunde ist das Ziel sondern der eigene Bonus. Für unser Häuschen alles selbst gerechnet und viel gespart.
Kommentar vom Administrator gelöscht. Grund: Spam
@ralph.meder: Die von uns genannte Pauschale empfehlen wir, solange die tatsächlichen Werte noch nicht bekannt sind und dienen einer ersten groben Einschätzung der Kosten für den Immobilienerwerb. Sie stellt einen groben Richtwert pro Quadratmeter Wohnfläche dar und beinhaltet alle Betriebskosten, die nach der Betriebskostenverordnung bei vermieteten Wohnungen auf den Mieter abgewälzt werden können, zuzüglich Instandhaltungs- und Verwaltungskosten. Sobald es sich um ein konkretes Objekt handelt, sollten Sie sich die Nebenkostenabrechnungen vom Verkäufer aushändigen lassen und dann die Finanzierung anhand dieser Daten genau prüfen. (AK)
Im Artikel "Der beste Weg zum Kredit" aus finanztest 03/2017 wird vorgeschlagen, wie man vor dem geplanten Hauskauf eine realisierbare Kreditrate berechnet. Zur Abschätzung der zukünftigen Nebenkosten wird empfohlen, wenn man diese für die neue Bleibe noch nicht kenne, pro Monat 3,50 € pro Quadratmeter anzusetzen. Meine Frage lautet: sollten damit etwa Energie, Strom, Müll, Immobilien-bezogene Pflicht-Versicherungen (Brand- bzw. Elementarschadenvers., Haftpflicht,..) abgedeckt sein und welche Flächenangabe wird zur Berechnung herangezogen? Die reine Hausfläche oder die gesamte Wohnfläche (jedes Stockwerk)? Dachgeschoss je nach Dachschrägen anteilig und auch Keller extra? Das bleibt völlig unklar. Die Faustformel scheint da für Eigentumswohnungen eher Sinn zu ergeben. Die Antwort auf diese Fragen würde uns für die Planung unserer Finanzierung sehr interessieren, da eine gesonderte Ermittlung aller dieser Kosten sehr zeitaufwändig ist.
Kommentar vom Autor gelöscht.