Alle Testergebnisse für Basilikum-Pesto 08/2013

Im Biopesto der Schweizer Firma Ppura fanden die Tester einen gefährlichen Stoff: das potenziell krebserregende Anthrachinon. Über den Befund informierten wir den Anbieter noch vor Erscheinen dieses Tests. Er rief sofort die ganze Charge vom Markt zurück und betrieb Ursachenforschung: Laut Ppura war es das Basilikum, das – trotz Biozertifizierung – mit Anthrachinon belastet war. Der Stoff ist in der EU für die Papierproduktion zugelassen, nicht aber als Pestizid. Die EU hatte 2008 einen Antrag dafür abgelehnt. In Lebensmitteln liegt der Höchstgehalt für Anthrachinon bei 0,01 Milligramm je Kilogramm. Das Ppura Pesto hatte deutlich mehr: 0,79 Milligramm je Kilogramm. Umgerechnet aufs Basilikum sind das mehr als 2 Milligramm je Kilo. Ppura erklärte: Inzwischen produziere ein neuer Hersteller das Pesto, und es würde jetzt regelmäßig auf Pestizide untersucht. Unsere Tester ermittelten im Ppura-Pesto auch auffällige Mengen an Weichmachern, von denen Di-isobutylphthalat womöglich das Erbgut schädigt. Oft befindet er sich in Deckeldichtungen, nach unseren Analysen aber nicht in diesem Fall. Ppura sollte auch hier noch nachforschen.
-
- In der grünen Soße finden sich oft Rückstände von Schadstoffen, zeigt ein Test des Vereins für Konsumenteninformation. Am meisten überzeugen Bio-Pestos.
-
- Der Verbrauch von Kuhmilch sinkt – der Absatz von Milchalternativen steigt. Pflanzendrinks gelten als gesund und nachhaltiger als Milch. Stimmt das? Ein Überblick.
-
- Naturkatastrophe, Stromausfall, Pandemie – das Bundesamt für Katastrophenhilfe empfiehlt, für Krisen einen Notvorrat anzulegen. test.de verrät, was wirklich reingehört.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Die Stiftung Warentest führt ihre vergleichenden Warentests unabhängig, ohne Einfluss von Herstellern und Handel oder anderen Interessensvertretern, nach wissenschaftlichen Methoden durch. Weder werden wir von den Anbietern finanziert noch nehmen wir Spenden jedweder Art an. Die Größe eines Anbieters hat auf unsere Tests keinen Einfluss.
Das Pesto von Manufaktum schnitt „mangelhaft“ ab, weil es mikrobiologisch verdorben war. Der stark säuerliche Geschmack des von uns getesteten Pestos - geprüft wurden natürlich mehrere Gläser einer Charge - wies eindeutig auf Verderbnisbakterien hin. Das ist auch der Grund warum Manufaktum das Pesto aus dem Verkehr gezogen hat. Die falsch deklarierte Füllmenge gab zwar einen „Punktabzug“ war aber nicht ausschlaggebend für das mangelhafte Gesamturteil.(BP)
Ihnen schmeckt das Pesto von Manufactum. Das ist absolut in Ordnung. Bei ihrem Schimpfen vergessen sie jedoch leider irgend welche anderen Argumente, außer ihrem persönlichen Geschmack, zu nennen, die den Test der StiWa in auch nur in einem Punkt widerlegen.
Und nein, kein Handwerksbetrieb hat ein Problem sein Produkt auf 20 Gramm genau abzuwiegen. Und als Kunde erwarte ich, dass ich das, was ich kaufe, auch bekomme. Sie nicht?
Kommentar vom Autor gelöscht.
Kommentar vom Autor gelöscht.
Kommentar vom Autor gelöscht.