Barrierefrei wohnen

Check­liste: In fünf Schritten gut beraten

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In den exemplarischen Testberatungen kam die persönliche Situation oft zu kurz. Damit die eigenen Bedürf­nisse und Vorstel­lungen nicht auf der Strecke bleiben, sollten sich Ratsuchende auf eine Wohn­beratung vorbereiten und hartnä­ckig nach­fragen.

Vorbereiten

  • Wünsche. Machen Sie sich schon vor dem Gespräch mit dem Wohn­berater klar, welche Wünsche Sie haben.
  • Fragen. Stellen Sie sich dazu selbst Fragen. Was sind die typischen Abläufe in der Wohnung? Welcher Raum wird wie genutzt? Wo ist Ihr Lieblings­platz? Auf welches Möbel­stück wollen Sie auf keinen Fall verzichten?
  • Finanzen. Über­legen Sie, welche finanziellen Mittel Ihnen zur Verfügung stehen und wie viel Sie einsetzen möchten.

Ansprechen

  • Sichtung. Gehen Sie gemein­sam mit dem Wohn­berater durch alle Räume, auch in den Keller, auf den Dachboden oder in den Garten.
  • Probleme. Sprechen Sie in jedem Raum Probleme an, die Sie bereits erkannt haben.
  • Schnelle Hilfe. Bitten Sie um Hinweise zu Maßnahmen, die kostengünstig sind und einfach umge­setzt werden können.
  • Notizen. Gibt es keine Zusammenfassung, notieren Sie sich die Empfehlungen.

Planen

  • Reihen­folge. Sind die Maßnahmen aus gesundheitlichen Gründen nicht akut notwendig, nehmen Sie sich Zeit und legen Sie für sich eine Reihen­folge fest.
  • Schritt für Schritt. Eine stufen­weise Anpassung kann sinn­voller sein als ein sofortiger Umbau der gesamten Wohnung.
  • Voranschlag. Soll ein Umbau mit öffent­lichen Geldern gefördert werden, sind in der Regel drei Kosten­vor­anschläge nötig.
  • Vermieter. Sprechen Sie mit Ihrem Vermieter. Möglicher­weise beteiligt er sich an den Umbau­kosten, weil Barrierefreiheit den Wert der Wohnung steigert.
  • Rück­bau. Mieter müssen auch die Frage des Rück­baus bedenken. Klären Sie das schriftlich mit dem Vermieter.

Umsetzen

  • Start. Ist die Finanzierung geklärt und hat der Vermieter Umbaumaß­nahmen zuge­stimmt, kann es losgehen.
  • Kasse. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Kranken- oder Pflegekasse, welche Hilfs­mittel über­nommen werden.
  • Hilfe. Holen Sie sich Hilfe für kleine Veränderungen wie Möbel­erhöhung.

Prüfen

  • Check. Ob Sie mit den Veränderungen gut zurecht­kommen, sollten Sie regel­mäßig selbst über­prüfen.
  • Veränderungen. Gibt es neue Schwierig­keiten in der Wohnung oder verändert sich die Gesund­heits­situation, kontaktieren Sie die Wohn­beratung erneut.
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