
Barrierefrei. „Reisen für Alle“ listet Ausflugstipps - besonders für Menschen mit Behinderung. © laif / Sarah Cazares photos
Menschen mit Behinderung stoßen im Alltag oft auf Hindernisse. Zwei Portale wollen helfen, Barrieren abzubauen. Wir stellen sie vor.
Reisen für alle: Detaillierte Filtermöglichkeiten für jeden Bedarf
Von der Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis zum Kinobesuch: Das Projekt „Reisen für Alle“ listet auf seiner Website reisen-fuer-alle.de fast 2 500 Ausflugs- und Urlaubsideen für Deutschland auf.
Sie sind nach dem jeweiligen Bedarf filterbar: Wo gibt es Wanderwege, die mit Rollstuhl und Kinderwagen nutzbar sind? In welchen Hotels sind Blindenhunde willkommen? Und welche Museen bieten Führungen für gehörlose Menschen oder in leichter Sprache? Die Auswahl der Filter ermöglicht es, sich detailliert auf die Gegebenheiten vor Ort einzustellen:
- Sind die Durchgänge mindestens 70, 80 oder 90 Zentimeter breit?
- Ist das WC seitlich mit einem Rollstuhl anfahrbar?
- Bestätigt der Notruf im Aufzug das Auslösen mit einem optischen Signal?
- Liegen Informationen auch in Braille- oder Prismenschrift vor?
Wheelmap: Freie Fahrt für Rollstühle
Auf der Seite wheelmap.org erfahren Rollstuhlfahrende viel über Hindernisse im Alltag: Die Seite verzeichnet auf einer interaktiven Karte über 1,5 Millionen rollstuhlgerechte Cafés, Bibliotheken, Schwimmbäder und andere öffentlich erfahrbare Orte. Farbige Symbole erleichtern die Navigation. Orte sind demnach „Voll rollstuhlgerecht“, „Teilweise rollstuhlgerecht“ oder „Nicht rollstuhlgerecht“.
Die Treffer lassen sich über das Suchfenster beispielsweise nach Einkaufsmöglichkeiten, Behörden, Verkehr, Sport- oder Bildungsstätten filtern. Nutzerinnen und Nutzer können die Karte zudem durch eigene Einträge erweitern. Wheelmap ist im Internet-Browser oder per App verfügbar. Die Anwendung verzeichnet Orte weltweit und steht in 32 Sprachen zur Verfügung.
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