
Die Gebühren für das Geldabheben bei Fremdbanken sind erneut gestiegen. Das zeigt eine Stichprobe von Finanztest. Von 64 überprüften Banken haben 31 die Gebühren erhöht. test.de sagt, wie viel die Banken kassieren und was Kunden beachten sollten.
Die Hälfte hat erhöht
Wer Geld an Automaten abhebt, die nicht zum bankeigenen Automatenverbund gehören, muss immer höhere Gebühren zahlen. Das zeigt die aktuelle Stichprobe von Finanztest. Fast die Hälfte der 64 überprüften Banken verteuerte die Gebühren für ihre Kunden, wenn sie fremde Automaten benutzen. Besonders stark erhöht haben die Sparda-Bank Südwest und die PSD Bank Hessen-Thüringen. Die Banken verlangen mittlerweile zwischen 1,30 Euro und 10 Euro beziehungsweise zwischen 5,99 Euro und 10 Euro Gebühren, wenn ihre Kunden Geld aus den Automaten fremder Geldinstitute ziehen. Zum Vergleich: Bei der Stichprobe im Juni 2008 lagen die Gebühren noch bei 1,30 Euro bis 4 Euro (Sparda-Bank Südwest) und 3,50 Euro (PSD Bank Hessen-Thüringen).
... zur Tabelle: Diese Banken haben die Gebühren erhöht
Tipps für Bankkunden
test.de rät Bankkunden daher, nur an Automaten der Hausbank oder des entsprechenden Bankenverbundes Geld zu ziehen. Ebenso sollten Kunden bei der Auswahl einer Bank darauf achten, dass sie nicht nur ein günstiges Girokonto anbietet, sondern auch genügend Geldautomaten zur Verfügung stehen. Viele Banken haben sich zu Bankenverbänden zusammengeschlossen. Kunden können dann die Automaten mehrerer Geldhäuser nutzen, ohne Gebühren zu zahlen. Andernfalls wird aus dem preiswerten Konto schnell eine Gebührenfalle. Mittlerweile bieten viele Banken ihren Kunden die Möglichkeit, kostenlos Geld mit ihrer Kreditkarte abzuheben - auch an fremden Automaten. Doch Vorsicht: Mehr als 80 Sparkassen haben ihre Geldautomaten derzeit für Fremdkunden gesperrt. Mehr Infos dazu finden Sie in der Meldung Kleinkrieg am Automaten.
Tipp: Über günstige Girokonten und die Anzahl der Geldautomaten informiert der Test Girokonten aus Finanztest 07/2009.
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