Bäckertüten

So haben wir getestet

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Im Test: Tüten von 27 Back­waren­anbietern, darunter 3 Biobäcker. Alle Proben wurden exemplarisch im Handel ausgewählt – über­wiegend im Raum Berlin.

Einkauf der Prüf­muster: Februar sowie April und Mai 2015.

Prüfung und Bewertung:

Primäre aromatische Amine (paA) wurden mittels LC-MS/MS in Anlehnung an die Amtliche Samm­lung von Unter­suchungs­verfahren (ASU) nach Paragraf 64 Lebens­mittel- und Futtermittel­gesetz­buch (LFGB) bestimmt.

Nach adäquater Aufarbeitung wurden die Tüten mittels Online-HPLC-GC/FID-Methode zur Bestimmung von Mineral­ölkohlen­wasser­stoffen untersucht. Dabei wurde zwischen gesättigten kettenförmigen und ringförmigen Kohlen­wasser­stoffen, den MOSH (Mineral Oil Saturated Hydrocarbons) sowie den aromatischen Kohlen­wasser­stoffen, den MOAH (Mineral Oil Aromatic Hydrocarbons), unterschieden.

Im vorgeschlagenen Entwurf der 22. Verordnung zur Änderung der Bedarfs­gegen­stände­ver­ordnung sind Höchst­gehalte für MOSH und MOAH in Verpackungen, die aus Altpapier hergestellt werden, fest­gelegt. Sie waren Grund­lage der Bewertung. Bei MOAH-Befund ober­halb des vorgeschlagenen Höchst­gehalts wurden bei betroffenen Anbietern je nach Angebots­sortiment Croissants beziehungs­weise Splitterbrötchen in Tüten gekauft und 24 Stunden bei Raum­temperatur darin gelagert. Anschließend wurden MOSH und MOAH in den Back­waren bestimmt.

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Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

Profilbild Stiftung_Warentest am 11.07.2018 um 15:18 Uhr
Schadstoffe in Verpackungen von Tiefkühlprodukten

@HThießen: Verpackungen von Tiefkühlprodukten wie beispielsweise von Obst und Gemüse haben wir bisher nicht auf Schadstoffe untersucht. (bp)

HThießen am 09.07.2018 um 10:48 Uhr
Andere Lebensmittel

Vielen Dank für den informativen Bericht. Ich esse gern tiefgefrorenes Obst und Gemüse. Insbesondere bei den BIO-Varianten ist mir aufgefallen, dass diese häufig in bedruckten Pappschachteln, sogar ohne zusätzlichen Innenbeutel, verkauft werden. Vor dem Hintergrund der von Ihnen gefundenen Schadstoffproblematik frage ich mich nun, ob auch diese Lebensmittel belastet sind. Haben Sie bereits Erkenntnisse hinsichtlich einer möglichen Verunreinigung oder planen Sie einen Test?

bupakl am 10.08.2015 um 21:26 Uhr
Solche Tests sind sinnvoll!

Ich finde es gut, dass Sie solche Tests durchführen. Wir müssen nicht erst warten bis giftige Tüten auf dem Markt sind. Und nicht nur die Aufdrucke können Gift enthalten. Auch das Papier muss geprüft werden. Und oft sind die Backwaren stundenlang in den Tüten. Auch dann soll kein Gift in die Lebensmittel übergehen.

Profilbild Stiftung_Warentest am 10.08.2015 um 15:22 Uhr
Darstellung der Ergebnisse

@Klausklaus: Vielen Dank für Ihren Hinweis! Wir werden die Ergebnisse umgehend anschaulicher darstellen und bitten noch um etwas Geduld. (bp)

Gelöschter Nutzer am 10.08.2015 um 15:01 Uhr
Bedruckte Tüten

Ich kaufe bei Schäfer's den Kuchen, um Ihn gleich zu verwerten und glaube auch nicht , dass jemand sein Brötchen oder Croissant länger in der Tüte aufbewahrt, sondern gleich isst! Die meisten Tüten sind, wenn überhaupt, auch nur äußerlich mit einem Aufdruck versehen, so dass ich daran zweifle, dass das Gebäck überhaupt mit der Farbe in Berührung kommt!