Aquaclean, Easyclean. So oder ähnlich heißen Reinigungshilfen, bei denen Wasserdampf Verschmutzungen lösen soll. Das kann als extra Reinigungsprogramm eingerichtet oder nur Werbebotschaft für die Methode sein, bei geringer Hitze Wasser mit oder ohne Spüllauge verdampfen zu lassen. Das geht übrigens in jedem Backofen.
Automatikprogramme. Das sind vorgegebene, zeit- und/oder temperaturgesteuerte Programmierungen. Die einfachste Variante: Der Backofen schaltet sich über den Timer automatisch ein und aus. Dann gibt es fest installierte Einstellungen wie bei der Auftaufunktion. Bei anspruchsvollen Programmen gibt der Benutzer zum Beispiel Speiseart und Gewicht ein. Das Gerät wählt danach selbst Beheizungsart, Temperatur und die Dauer aus.
Beheizungsarten. Ober- und Unterhitze, Heißluft oder Umluft (siehe unten) sowie Grill sind Standard. Andere Funktionen ergeben sich aus Kombinationen daraus. So kombiniert Umluftgrillen Gebläse und Grill, die Pizzastufe Gebläse und Unterhitze.
Einbaubackofen. Vom Kochfeld unabhängiger Backofen zum Einbau in ein Küchenmöbel, meist in Sichthöhe, seltener unter der Arbeitsplatte. Hat nur Schalter und Knebel für den Backofenbetrieb. Zum Kochen ist ein Kochfeld mit eigener Schalttechnik erforderlich.
Einbauherd. Backofen mit kompletter Schalttechnik auch für das Kochfeld. Wird unter der Arbeitsplatte eingebaut und mit einem passenden, separaten Kochfeld darüber verbunden.
Heißluft. Ein Ringheizkörper produziert heiße Luft, ein Gebläse verwirbelt sie im gesamten Backraum. Die Hitze erreicht die Speisen von allen Seiten. So lässt sich auf mehreren Ebenen backen und braten bei zirka 20 Grad niedrigeren Temperaturen als bei Ober-/Unterhitze. Aber zum Beispiel sehr empfindliche Speisen wie Soufflé misslingen leicht bei der verwirbelten Hitze.
Backöfen im Test
Testergebnisse für 13 Elektrische Einbaubacköfen 09/2019
Testergebnisse für 13 Elektrische Einbaubacköfen 03/2017
Katalyse. Poröse Email- oder Keramikbeschichtung auf Innenwänden und Decke, der Katalysatoren (Metalloxide) beigemischt sind. Die Stoffe lassen Fettpartikel in Wasser und Kohlendioxid zerfallen. Das passiert während des Bratens und Backens bei Temperaturen über 200 Grad Celsius. Zucker- und säurehaltige Verschmutzungen gehen aber nicht so gut ab. Die Beschichtung reagiert empfindlich auf Backofenspray, Scheuermittel, feste Bürsten, Scheuerschwamm und Putzwolle. Deshalb nur mit weichem Schwamm und wenig Spülmittel reinigen. Auch nutzt sie sich mit der Zeit ab. Gut, wenn sich die Teile dann auswechseln lassen.
Konventionelle Beheizung. Damit ist die klassische Ober- und Unterhitze gemeint. Von oben sorgt ein freiliegendes Heizrohr für Hitze, von unten ein verdecktes unter dem Backofenboden. Lässt sich oft auch separat schalten; eignet sich für alle Speisen.
Perfectclean, cleanemail. So oder ähnlich heißen spezielle Emaillierungen und Antihaftbeschichtungen auf Blechen und Innenwänden. Sie sollen das Einbrennen von Essensrückständen verringern und das Säubern erleichtern.
Pyrolyse. Effektives, aber stromzehrendes Reinigungsprogramm, bei dem sich der Backraum auf zirka 500 Grad Celsius aufheizt und die Verschmutzungen zu Asche verbrennen. Die braucht der Nutzer dann nur noch auszuwischen.
Schnellaufheizen. Mehrere Heizquellen gleichzeitig, zum Beispiel Ober-/Unterhitze plus Heißluft, verkürzen die Aufheizzeit deutlich. Nach Erreichen der gewählten Temperatur schaltet der Backofen automatisch auf die eingestellte Beheizungsart um.
Umluft. Wie Heißluft, aber ohne extra Heizquelle. Ein Gebläse verwirbelt die heiße Luft der Ober- und Unterhitze, beim Umluftgrillen die vom Grill. Vorteil: Das halbierte Hähnchen bräunt rundum. Umluft oder Heißluft – im Ergebnis macht das keinen Unterschied.
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@Deee: Ein Gerät mit dem Energielabel A+ arbeitet energiesparender als mit A. In den kommenden Jahren werden auch Backöfen das neue Energielabel bekommen: https://www.test.de/Neue-Energielabel-Das-bringt-der-Etikettenwandel-5675849-0/
Da der letzte Backofentest schon etwas her ist: lässt sich als Laie der tatsächliche Energieverbrauch von Backöfen anhand von Energielabeln oder Wattzahlen abschätzen? Kann ich davon ausgehen, dass ein Gerät mit A+ immer bzw. grundsätzlich stromsparender arbeitet als ein A-Klasse-Gerät?
Vielen Dank für den Backofen-Test: der Backofen ist jetzt gut! Mir sind aber große Unterschiede beim Backpapier aufgefallen. Bei manchen gehen fettige Dinge so durch, bei andern nicht. Vor allem interessiert mich auch die Umweltbilanz vom Backpapier. Einen Test hierzu fände ich sehr wünschenswert! Vielen Dank!
@Niwe: Leider können wir Ihnen zu den Erfahrungen der Nutzer mit dem angefragten Backofen von Siemens keine Einschätzung geben. In unserer Untersuchungen sind die beschriebenen Mängel nicht aufgetreten. Für eine juristische Einschätzung der Reklamationsfragen würden wir Ihnen empfehlen, sich an Ihre lokale Verbraucherzentrale zu wenden, Adressen und Beratungsangebote finden Sie unter www.verbraucherzentrale.de . (spl)
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@Deee: Ein Gerät mit dem Energielabel A+ arbeitet energiesparender als mit A. In den kommenden Jahren werden auch Backöfen das neue Energielabel bekommen: https://www.test.de/Neue-Energielabel-Das-bringt-der-Etikettenwandel-5675849-0/
Da der letzte Backofentest schon etwas her ist: lässt sich als Laie der tatsächliche Energieverbrauch von Backöfen anhand von Energielabeln oder Wattzahlen abschätzen? Kann ich davon ausgehen, dass ein Gerät mit A+ immer bzw. grundsätzlich stromsparender arbeitet als ein A-Klasse-Gerät?
@Testmensch100: Ihren Kommentar nehmen wir gerne als Testanregung auf und leiten sie an das zuständige Untersuchungsteam weiter. (Se)
Vielen Dank für den Backofen-Test: der Backofen ist jetzt gut!
Mir sind aber große Unterschiede beim Backpapier aufgefallen. Bei manchen gehen fettige Dinge so durch, bei andern nicht. Vor allem interessiert mich auch die Umweltbilanz vom Backpapier.
Einen Test hierzu fände ich sehr wünschenswert! Vielen Dank!
@Niwe: Leider können wir Ihnen zu den Erfahrungen der Nutzer mit dem angefragten Backofen von Siemens keine Einschätzung geben. In unserer Untersuchungen sind die beschriebenen Mängel nicht aufgetreten.
Für eine juristische Einschätzung der Reklamationsfragen würden wir Ihnen empfehlen, sich an Ihre lokale Verbraucherzentrale zu wenden, Adressen und Beratungsangebote finden Sie unter www.verbraucherzentrale.de . (spl)