Testergebnisse für 32 Babyphones und Apps
Im Test: 14 klassische Babyphones, davon 8 mit Videoübertragung, 3 smarte Babyphones mit den dazugehörigen Apps fürs Smartphone oder Tablet sowie 3 Babyphone-Apps. Die smarten Babyphones und Babyphone-Apps prüften wir mit den Handy-Modellen Samsung Galaxy S10 und Apple iPhone 11 Pro Max. Eingekauft haben wir die Babyphones im September 2019. Die Preise sind von uns bezahlte Einkaufspreise. Die Apps luden wir im Oktober 2019, die Datenschutzerklärungen im November 2019 herunter.
Untersuchungen
Übertragung: 45 % (bei Apps: 55 %). Für Funktion und Klangeindruck maßen wir, ab welcher Lautstärke das Gerät reagiert (Ansprechschwelle) und in welchem Bereich sich diese Schwelle regeln lässt. Drei Experten prüften den Klang am Empfänger. Bei Video-Geräten beurteilten sie die Bildqualität bei Tageslicht, im abgedunkelten und dunklen Raum. Bei smarten Geräten und Apps prüften wir im guten und schlechteren WLan-Netz. Unter Störfestigkeit gegenüber anderen Babyphones untersuchten wir, ob andere Babyphones gleichzeitig auf derselben Frequenz funken können. Dafür haben wir beurteilt, ob durch andere Babyphone-Empfänger in der Nähe Interferenzeffekte auftreten. Die Reichweite klassischer Geräte bestimmten wir in einem Gebäude an diversen Messpunkten. Die Entfernungen betrugen bis zu 25 Meter, die Messpositionen waren über zwei Stockwerke verteilt.
Handhabung: 25 % (bei Apps: 35 %). Zwei Experten beurteilten, wie hilfreich und verständlich Gebrauchsanleitung, Dokumentation und Hilfen sind. Sie achteten unter anderem auf Lesbarkeit und Verständlichkeit. Bei smarten Babyphones und Babyphone-Apps prüften sie auch die Anleitungen und Hilfen in den jeweiligen Apps. Sie schätzten ein, wie einfach die Inbetriebnahme ist und wie nutzerfreundlich die Produkte im täglichen Gebrauch sind. Sie beurteilten unter anderem, wie gut Nutzer durchs Menü geführt werden und wie leicht sich die Ansprechschwelle an den Geräten einstellen lässt. Bei den klassischen Babyphones prüften die Experten wie hoch das Verwechslungsrisiko von Sender und Empfänger ist, wie gut sich die Elterneinheit tragen lässt (etwa per Gürtel-Clip) und wie standfest sie ist. Unter Anzeigen und Bedienelemente prüften sie, wie gut sich Anzeigen ablesen lassen und wie komfortabel die Bedienelemente sind. Sie bewerteten, wie deutlich die Warnung bei Störung war – etwa wenn die Reichweite überschritten wird, Strom, Akku oder Internet ausfallen. Bei den smarten Babyphones und den Babyphone-Apps haben wir die Handhabung der iOS- und Android-Apps getestet – sofern beide Versionen angeboten wurden – und das schlechtere der beiden Ergebnisse bewertet.
Akku: 10 % (bei klassischen Babyphones). Wir haben die Betriebsdauer des Empfängers in Bereitschaft mit einer Akkuladung rechnerisch aus der Akkukapazität und dem gemessenen Strom im Standardmodus ermittelt. Extrapunkte gab es unter anderem für Standardakkus. Geräte mit Videofunktion prüften wir mit und ohne angeschalteter Bildübertragung.
Umwelteigenschaften: 20 % (bei klassischen und smarten Babyphones). Ein Experte begutachtete die Verarbeitung, unter anderem die Passgenauigkeit, Gratfreiheit und wie solide die Schalter und Einstellelemente sind. Er hat ermittelt, wie sicher der Kontakt zwischen Buchsen und Steckverbindungen ist und wie gut sich die Geräte reinigen lassen. Die Stabilität der Elterneinheit klassischer Babyphones überprüften wir per Falltest in Anlehnung an DIN EN 60 065. Den Stromverbrauch bewerteten wir anhand eines Nutzerprofils. Elektromagnetische Felder: Im Abstand von einem Meter vom Sendegerät haben wir die elektrischen Feldstärken gemessen.
Basisschutz persönlicher Daten: 10 % (bei smarten Babyphones und Apps). Wir bewerteten beim sparsamen Erheben von Nutzerdaten,ob ein Nutzerkonto angelegt werden muss und wie viele Daten der Anbieter dabei erfasst. Wir analysierten, welche Daten bei der Nutzung mit iOS- und Android-Apps gesendet wurden. Falls möglich, entschlüsselten wir die Daten. Ob und wie Anbieter Daten weiterverarbeiten oder an Dritte weitergeben, können wir nicht prüfen. Wir bewerteten den Schutz des Nutzerkontos und der Datenübertragung: Dafür prüften wir etwa die Passwortvorgaben und die Transportverschlüsselung. Die Sicherheit der Daten auf dem Anbieterserver untersuchten wir nicht, weil dafür rechtlich nicht erlaubte Angriffe auf die Server erforderlich wären. Ein Jurist prüfte die Datenschutzerklärung auf Mängel, etwa unzureichende Informationen über die Weitergabe von Daten an Dritte.
Abwertungen. Abwertungen bewirken, dass sich Produktmängel verstärkt auf das test-Qualitätsurteil auswirken. Sie sind mit einem Sternchen *) gekennzeichnet. Folgende Abwertungen setzten wir ein: War die Übertragung ausreichend, konnte das test-Qualitätsurteil maximal eine halbe Note besser sein. Lautete das Urteil für Funktion und Klangeindruck ausreichend, wurde die Übertragung um eine halbe Note abgewertet. War die Bildqualität ausreichend oder mangelhaft, konnte die Übertragung maximal eine halbe Note besser sein. Bewerteten wir die Reichweite als ausreichend, konnte die Übertragung maximal eine Note besser sein. War die Handhabung ausreichend, konnte das test-Qualitätsurteil maximal eine Note besser sein. Lautete die Warnung bei Störung ausreichend, konnte die Handhabung maximal eine halbe Note besser sein. Bei sehr deutlichen Mängeln in der Datenschutzerklärung wurde das Urteil Basisschutz persönlicher Daten um eine Note abgewertet, zudem konnte es nicht besser als befriedigend (3,5) sein.
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muss mich den Kommentaren anschließen - ausnahmslos alle wichtigen Infos, nach denen ich eine Kaufentscheidung treffen wollte, fehlen. Insbesondere die Batterie / Akku Bewertung ist komplett nichtssagend. Wie bzw. warum wird eigentlich die Akku-Leistung von Batterien bewertet? Ich habe mir gerade ein gut bewertetes, günstiges Babyphone bestellt - um nun festzustellen, dass das Baby-Teil gar nicht ohne Stromanschluss betrieben werden kann. Wäre mal ein guter Hinweis vom Hersteller, erst recht ja wohl vom Test-Team gewesen.
@hst: Unsere Testplätze sind begrenzt, wir können leider nicht alle Modelle untersuchen.
Guten Tag, warum wurde das Dema V21 Babyphone nicht getestet?
Mir fehlt bei allen Analysen see Bewegungsmelder. Vor allem bei den Videomodellen wüsste ich gerne ob mein Kind bereits im Bett tigert oder seine Schlafposition nicht findet.
Es ist so schade - Sie testen meiner Meinung nach an den Interessen und Bedürfnissen der Eltern vorbei!
Beliebte Produkte werden nicht aufgenommen, aber nicht lieferbare wie die Videobabyphones von Phillips Avent werden sehr gern getestet. Woher auch immer Sie das Gerät haben...
Der in 2020 noch einzig lieferbare und sogar europäische Hersteller(!!!) Vava wurde natürlich ignoriert. Schade!