
Gut behütet. Viele Eltern fühlen sich wohler, wenn sie den Schlaf ihres Kindes per Babyphone überwachen können. © Adobe Stock
Babyphones sollen den Schlaf der Kinder überwachen. Doch im Test punkten nur wenige mit Reichweite und Ausdauer. Modelle mit Video liefern oft schlechte Bilder.
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Testergebnisse für 46 Babyphones und AppsBabyphones und Apps im Test
In vielen Kinderzimmern wacht ein Babyphone über den Nachwuchs. Doch unser Test zeigt, manche Geräte warnen zu dezent, wenn sie die Verbindung ins Kinderzimmer verloren haben – und etlichen Modellen mit Video fehlt es an Reichweite. Ein Babyphone mit Kamera mag im Einzelfall sinnvoll sein, gute Noten erzielen aber meist nur klassische Babyphones ohne Video-Funktion.
Der aktuelle Babyphone-Test (2022)
Der Vergleich lohnt: Kosten einige der Top-Modelle aus den Tests der vergangenen Jahre zwischen 100 und 200 Euro, gibt es im aktuellen Test ein gutes Babyphone, das schon für unter 40 Euro zu haben ist. Wenn Sie den Testbericht freischalten, erfahren Sie auch, wie Marktführer Philips mit seinen neuen Avent-Modellen abschneidet.
Warum sich der Babyphone-Test für Sie lohnt
- Testergebnisse. Unsere Tabelle zeigt Bewertungen der Stiftung Warentest für alle 46 Babyphones, die wir zwischen 2018 und 2022 getestet haben. Darunter Geräte von Angelcare, Babymoov, Hubble, Motorola, Philips Avent und Reer (Preise: 35 bis 250 Euro). Elf davon sind gut.
- Das beste Babyphone für Sie. Ist Ihnen eine Video-Funktion wichtig? Soll das Gerät auch auf ein leises Baby reagieren? Wollen Sie es bequem per Handy steuern können? Unsere Testergebnisse lassen sich nach Ihren Bedürfnissen filtern, zum Beispiel auch nach Akkulaufzeit und Umwelteigenschaften.
- welche Funktionen Sie sich sparen können. Kaufberatung. Welche Zusatzfunktionen sind sinnvoll? Vox-Modus, Eco-Modus, justierbare Geräuschempfindlichkeit oder Vibrationsalar – wir erklären,
- Heftartikel als PDF. Nach dem Freischalten erhalten Sie alle test-Heftartikel zum Thema Babyphones seit 2018 zum Download.
Ist Elektrosmog ein Problem bei Babyphones?
Die Sicherheit des Kindes ist für Eltern das A und O. Viele machen sich Sorgen um die elektromagnetische Strahlung, die von Babyphones im Kinderzimmer ausgeht. Wir haben die elektrische Feldstärke der Geräte in einem Meter Abstand zum Babybett gemessen – und können Entwarnung geben: Keines der geprüften Babyphones kommt auch nur in die Nähe der im Bundes-Immisionsschutzgesetz festgelegten Grenzwerte.
Tipp: Je größer der Abstand vom Babybett, desto geringer die Belastung mit elektromagnetischen Feldern. Hilfreich für ein ruhige Nacht sind außerdem passende und leistungsfähige Windeln und die richtige Kindermatratze.
Babyphone-Typen im Vergleich
Babyphone ist nicht gleich Babyphone: Die Klassiker bestehen aus einem Sender fürs Kinderzimmer und einem Empfänger, den die Eltern mit sich herumtragen können. Einige Modelle übermitteln nur den Ton – wie zum Beispiel der Testsieger – andere haben eine Kamera oder senden von der Babyeinheit zu einer mobilen App. Es gibt auch reine App-Lösungen. Die Stiftung Warentest hat alle Varianten geprüft, die Unterschiede erklären wir weiter unten.
Tipp: Schon vor dem Freischalten können Sie eine Übersicht aller seit 2018 getesteten Babyphones sehen. Preise und Ausstattungsmerkmale einzelner Modelle sehen Sie so schon vor dem Freischalten der Testergebnisse, klicken Sie einfach auf das Produktfoto.
Klassische Babyphones nur mit Ton im Test

© Getty Images / Jinxy Productions, Stiftung Warentest [M]
So funktionierts: Eine Sendestation im Kinderzimmer übermittelt ausschließlich Ton an das Empfangsteil der Eltern.Vielen reicht das, sie wollen lediglich wissen, wann ihr Kind wach ist.
Das zeigt der Test: Im Vox-Modus sendet das Babyphone nur bei Geräuschen aus dem Kinderzimmer. Manche Modelle springen erst an, wenn das Baby sich schon die Lunge aus dem Leib schreit, andere funktionieren auch bei leisen Kindern.
Hier geht es zu allen erhältlichen Babyphones ohne Video
Babyphones mit Kamera im Test

© Getty Images, Stiftung Warentest (M)
So funktionierts: Viele Babyphones übertragen zusätzlich zum Ton auch Videos. Die Babyeinheit ist mit einer Kamera, die Elterneinheit mit einem kleinen Bildschirm ausgestattet.
Das zeigt der Test: Die Videos sind kein Hit, auf den meisten lässt sich das Kind aber erkennen. Die Reichweite ist begrenzter als bei Nur-Ton-Modellen – Videoübertragung braucht eben eine hohe Signalstärke.
Hier geht es zu allen erhältlichen Babyphones mit Video
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Testergebnisse für 46 Babyphones und AppsSmarte Babyphones – die App hilft aufpassen

© Getty Images / golero, Stiftung Warentest (M)
So funktionierts: Webcams senden Videos vom Kind an eine App aufs Tablet oder Handy. Nutzer brauchen eine stabile Internetverbindung und eine ausreichende Datenrate. Die Reichweite ist unbegrenzt, übers Internet lassen sich die Videos überall abrufen.
Es gibt auch eine andere Variante, nur mit App: Die Eltern installieren die Babyphone-App auf zwei Handys. Ein Smartphone steht im Kinderzimmer und sendet ein Video an das elterliche Smartphone.
Das zeigt der Test: Das Videosignal aus dem Kinderzimmer kommt mit einem Umweg über Internetserver des Anbieters zum Eltern-Smartphone. Wollen Eltern beruhigend auf ihr Kind einreden (Talk-back-Funktion), erschwert diese Verzögerung ein Gespräch zwischen Kind und Eltern. Reine App-Lösungen taugen nicht für dunkle Kinderzimmer – anders als Babyeinheiten kann die Kamera des Smartphones nicht auf Infrarot umschalten.
Hier geht es zu allen erhältlichen Babyphones mit App und zu den reinen App-Lösungen.
Das meint das test-Team
Die Elterneinheiten der Babyphones brauchen Energie. Die liefern Batterien oder spezielle, teils sogar fest eingebaute Akkus. Besonders interessant sind Modelle, die auch mit Standardzellen im Format AA oder AAA versorgt werden können – am besten mit Akkus. Das ist die umweltfreundlichste Art der Stromversorgung.
Peter Knaak, Multimedia-Redakteur bei der Stiftung Warentest
Welches Babyphone hat die höchste Reichweite?
Wie weit sich Eltern mit dem Babyphone vom Kind weg bewegen können, hängt von der Funkübertragung ab. Die geringste Reichweite haben klassische Babyphones, sie funken meist über die Standards Dect und FHSS. Die 1 400 Meter Reichweite, die ein Anbieter verspricht, sind in der Praxis wohl unerreichbar – das legen jedenfalls unsere Tests nahe. Dabei prüfen wir nicht die ungestörte Verbindung, sondern in einem mehrgeschossigen Haus durch Trockenbauwände und eine Stahlbetondecke hindurch.
Insbesondere Modelle mit Videoübertragung brauchen Nähe zum Kind. In großen Wohnungen reicht die Verbindung womöglich nicht einmal von einem Ende zum anderen. Babyphones mit App-Kopplung ans Smartphone dagegen haben kein Reichweitenproblem: Ihre Videos lassen sich über Internet und Mobilfunk überall abrufen – von allen, die Zugang zum Nutzerkonto haben. So könnten auch Oma und Opa nach dem Rechten sehen.
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Testergebnisse für 46 Babyphones und Apps-
- Ab Montag, 24. Juni, gibt es bei Aldi Nord ein Babyphone für 44,99 Euro. Das vtech BM 2300 war im Test 2/2018 eines von zwei guten unter insgesamt zwölf geprüften...
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- Für Autofahrer ist das Nutzen einer Blitzer-App illegal. Es drohen mindestens 75 Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg. Doch was, wenn der Beifahrer die App nutzt?
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- Verheiratete Paare können durch einen Wechsel der Steuerklasse vor der Geburt eines Kindes ganz legal das Elterngeld erhöhen – oft um mehrere Tausend Euro!
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Kommentarliste
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@Lisalein123: Nicht die Auflösung oder die Bildschirmgröße spielen die entscheidenden Rollen bei der Qualität der Übertragung, sondern das Zusammenspiel aller Faktoren wie Kamera, Bildschirm und Software. Dies beurteilen wir in einem Sehtest in heller und dunkler Umgebung.
Wenn ein Videogerät länger betrieben werden kann, wenn Video abgeschaltet wird, ist das natürlich schön, aber die Käufer, insbesondere die Erstkäufer sollten schon wissen können, was sie erwartet, wenn sie sich für ein Gerät mit Video entscheiden.
Interessant dass bei der Testung der Video-Babyphones anscheinend nicht Mal Bild-/Videoauflösung; Nachtsicht; Bildschirmgröße etc eine Rolle spielen. Dass die Akkus schneller leer sind und die Übertragung/Entfernung nicht so groß wie bei reinem Audio ist; sollte klar sein... Das geht mMn total an der Realität vorbei denn ich kenne keine Eltern die Babyphones ohne Video nutzen. Ein weiterer Test der mMn leider für viele Leser unbrauchbar ist ...
Kommentar vom Autor gelöscht.
Liebe Stiftung Warentest,
bei diesen Artikel würde ich mir mehr Details zu den Bewertungskriterien und den Abwertungen der Artikel wünschen. Gerade bei "Täglicher Gebrauch" finde ich die Benotung schwer nachvollziehbar. Der Text "[...] und wie nut-
zerfreundlich die Produkte im täglichen Gebrauch sind" sagt hier leider nichts aus.
Was fällt unter "Täglicher Gebrauch"? Bildschirmhelligkeit? Transportierbarkeit?
Bitte hier zumindest bei den Erläuterung der Kriterien in den nächsten Tests ein paar Sätze mehr (wenn schon nicht im Magazin, dann immerhin im Online Artikel).
Vielen Dank!
Schade, dass nicht wieder Babyphone-Apps getestet wurden. Wir nutzen sie sehr gerne als „Backup“, wenn mal unterwegs kein klassisches Babyphone dabei ist oder die Reichweite des Klassischen nicht ausreicht.
Ein neuer App-Test würde mich interessieren.