„Probiotisch“ oder „mit Probiotika“: Bis vor kurzem warben Anbieter von Babynahrung zum Anrühren mit diesen Begriffen. Der Zusatz bestimmter Milchsäurebakterien, die auch in Muttermilch vorkommen, hieß es, solle das Wachstum nützlicher Darmbakterien fördern und Babys etwa vor Infekten und Allergien schützen. Jetzt ist die Probiotika-Auslobung von den Produkten weitgehend verschwunden, ergab ein Marktcheck. Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung stellte jüngst bei einer Studienauswertung keinen gesundheitlichen Nutzen von Probiotika in Babyanfangs- und -folgenahrung fest – weder für die Entwicklung oder das Immunsystem des Babys noch bei Neurodermitis. Zwar seien die Zusätze wohl nicht schädlich, doch Werbung dafür sei ungerechtfertigt. Für Babys mit Allergierisiko, die nicht gestillt werden können, empfehlen Experten hypoallergene (HA) Nahrung mit gespaltenem Milcheiweiß.
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