Allergie vermeiden: Brust statt Flasche
So erhöhen Sie die Chance, dass Ihr Baby später keine Allergie bekommt:
Brust geben. Stillen Sie Ihr Kind bis zu seinem fünften Lebensmonat, ohne Flaschenmilch zu geben. Das gilt unabhängig davon, ob direkte Verwandte an Allergien leiden.
Milch wählen. Sie stillen nicht, sind aber selbst Allergiker? Geben Sie Ihrem Baby von Anfang an nur hypoallergene Milchnahrung, kurz „HA-Nahrung“: Das Eiweiß darin ist in kleine Bausteine gespalten, die Milch somit ärmer an Allergenen. Fragen Sie Ihren Kinderarzt. Soja-basierte, Ziegen- und Stutenmilch sind zur Prävention ungeeignet.
Brei füttern. Gestillt oder nicht: Ab dem fünften Monat darf jedes Baby zusätzlich Brei essen. Der Rat, allergieauslösende Lebensmittel zu meiden, ist überholt. Führen Sie Schritt für Schritt zum Beispiel auch Weizen und Fisch ein, selbst beim allergiegefährdeten Kind. Spätestens beim Halbjährigen sollten Sie mit Brei starten (www.test.de/babyfuettern).
Zigaretten meiden. Rauchen Sie nicht in Gegenwart Ihres Babys, auch nicht in der Schwangerschaft.
Schimmel verhindern. Vermeiden Sie ein schimmelpilzförderndes Klima im Haus. Lüften Sie immer gut.
Impftermine einhalten. Die Angst, Impfungen könnten Allergien auslösen, ist unbegründet. Sie können vielmehr das Risiko senken. Das gilt auch für allergiegefährdete Kinder.
Abwehr stärken. Früher Kontakt mit anderen Kindern schützt wohl vor Allergien. Lassen Sie Ihr Baby im Sandkasten mitspielen. Und machen Sie bald Urlaub auf dem Bauernhof. [Update 21.08.2019] Neuere Studien geben Hinweise darauf, dass es Kinder vor Allergien bewahren kann, wenn sie mit Haustieren wie Hunden oder Katzen aufwachsen. Die Studienlage zu Katzen ist allerdings uneinheitlich. Ist ein Familienmitglied bereits Allergiker, sollten Eltern mit dem Arzt besprechen, ob und welche Tiere sie ins Haus holen. [Update Ende]