
Leistungsfähige Handys werden mit einer Zusatzsoftware (App) zum Babyfon. Das Smartphone legen die Eltern eingeschaltet und mit aktivierter Babyfon-Software ins Kinderzimmer. Es ruft dann ein anderes Telefon an – im Festnetz oder mobil –, sobald der eingestellte Lärmpegel überschritten wird.
Die Probe
Exemplarisch installierte die Stiftung Warentest die „BabyPhone Deluxe“-App auf einem Apple iPhone 4 (iOS, 2,99 Euro) und einem Samsung Galaxy S (Android, 1,99 Euro). Im Testzeitraum wurde die App jeweils um einen Euro billiger verkauft.
Der Kauf
Die App lässt sich mit dem iPhone besonders einfach kaufen und einrichten – direkt vom App-Store oder über einen Rechner mit der iTunes-Software. Beim Android Market mussten die Tester die Babyfon-App in einem separaten Vorgang bezahlen. Erst dann konnten sie sie herunterladen und installieren.
Die Funktion
Eine elementare Voraussetzung ist ein im Kinderzimmer funktionierendes Mobilfunknetz. In ländlichen Regionen kann es durchaus „Funklöcher“ geben. Achtung: Anrufe könnten die Nachtruhe des Kindes stören. Die Android-App schaltet deshalb das Smartphone stumm. Beim iPhone gibt es keine solche Automatik, aber einen entsprechenden Hinweis. Das Samsung ist sehr empfindlich, in etwas lauterer Umgebung gibt es Fehlalarme.
Pro
Wegen der theoretisch unbegrenzten Reichweite haben Eltern viel Bewegungsfreiheit. Eine Grenze setzt nur der Heimweg: Das Kind will ja schnell beruhigt werden.
Kontra
Das elektromagnetische Feld ist beim Mobilfunk stärker als bei den anderen Funktechniken im Test – allerdings nur, wenn das Telefon sendet. Bei einem Abstand von ein bis zwei Metern zum Baby ist aber auch das unbedenklich.
Aktueller Test Babyfone
Die Stiftung Warentest hat ganz aktuell (test 05/2011) 16 Babyphone mit Funktechnik getestet, drei davon mit Videofunktion für die Bildübertragung aus dem Kinderzimmer. Die Preise liegen bei 35 bis 200 Euro.
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- Babyphones sollen den Schlaf der Kinder überwachen. Doch im Test punkten nur wenige mit Reichweite und Ausdauer. Modelle mit Video liefern oft schlechte Bilder.
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- Dank der Online-Ausweisfunktion lassen sich von Kfz-Zulassung bis Bafög-Antrag bereits einige Dinge online erledigen. Das funktioniert auch mit dem Smartphone.
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- Schattig, schief und langweilig: So sieht manches Smartphone-Foto aus. Bildbearbeitungs-Apps helfen. Eine ist im Test deutlich besser als die ab Werk vorinstallierten.
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Kommentar vom Administrator gelöscht. Grund: Schleichwerbung
Ein Babymonitor per Smartphone ist eine runde Sache, wenn man unterwegs ist, im Urlaub oder auch bei Freunden. Das konventionelle Babyphone ist super zuhause - in Hotels etc. hat man damit allerdings oft Probleme mit der Reichweite und somit der Verlässlichkeit. Unser Favorit derzeit ist das Nannyphone, super verlässlich und einfache Konfiguration. Hier der Link, probierts aus: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.itrockstars.android.nanny&feature=search_result#?t=W251bGwsMSwyLDEsImNvbS5pdHJvY2tzdGFycy5hbmRyb2lkLm5hbm55Il0.
interessant wäre es gewesen, ob die apps mit den besten der normalen babyfons mithalten können
Der Test ist wirklich viel zu schnell geraten. So nutze ich ein Babyfon, bei dem die Verbindung nicht per Telefon, sondern übers Internet zwischen den zwei Smartphones hergestellt wird. Das wäre sicher ein fairerer Vergleich von App zu klassischen Babyfons. Denn das ist viel funktionaler als diese Telefonvarianten! Nutze die app: https://market.android.com/details?id=com.babyphonemobile
Kommentar vom Autor gelöscht.