Wir haben 20 Fertigbreie im Gläschen getestet. Sieben im Test sind gut, darunter auch vegetarische. Viele Breie versorgen Babys aber nicht optimal mit Nährstoffen.
Babybrei im Test
Testergebnisse für 20 Babybreie 01/2021
Alnatura Vegetarisches Menü Linsengemüse mit Couscous
Bebivita Gemüse und Hühnchen mit Reis
Bebivita Kartoffel-Püree mit Gemüse und Hackfleisch
Bebivita Rahmkartoffeln mit Karotten und Hühnchen
dm Babylove Karotten mit Süßkartoffeln & Rind
dm Babylove Tomaten-Gemüse mit Nudeln
dmBio Fenchel-Pastinake mit Couscous & Huhn
Hipp Bio-Schinkennudeln mit Tomaten & Karotten
Hipp Spaghetti Bolognese
Hipp Vegetarisches Menü Couscous-Gemüse-Pfanne
Holle Karotten, Kartoffeln & Rind
Milasan Bio Buttergemüse mit Hühnchen
Milasan Bio Karotten, Kartoffeln mit Rindfleisch
Müller Beauty Baby Tomaten Gemüse Pasta
Rossmann Babydream Buntes Gartengemüse mit Nudeln
Rossmann Babydream Kürbis mit Reis und Huhn
Vier preisgünstige Babybreie unter den Besten
Nach vier bis sechs Monaten, in denen Babys ausschließlich Muttermilch oder Säuglingsnahrung aus der Flasche trinken, ist es Zeit für Neues: Sie brauchen nun mehr Energie und Nährstoffe. Beides liefert ein herzhafter Brei – selbst gekocht oder fertig aus dem Glas. Die Stiftung Warentest hat 20 solcher Babymenüs auf Schadstoffe sowie Keime untersucht, ihre Zusammensetzung analysiert und ihre Etiketten geprüft. Einen eindeutigen Testsieger gibt es nicht, Eltern können aber zwischen sieben guten Breien wählen. Vier davon kosten weniger als einen Euro pro Gläschen.
Das bietet der Babybrei-Test der Stiftung Warentest
Testergebnisse. Die Tabelle zeigt Bewertungen der Stiftung Warentest für 20 Babybreie im Gläschen, auch Babymenüs genannt. Darunter sind Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Breie, aber auch Varianten mit Nudeln, Reis und Couscous sowie Breie ohne Fleisch. Getestet haben wir bekannte Marken wie Hipp, Alete und Bebivita sowie Handelsmarken von dm, Rossmann oder Alnatura. 17 Produkte tragen ein Biosiegel.
Kaufberatung. Sind die teuersten auch die besten Babybreie? Welche versorgen Babys gut mit gesunden Fetten und wichtigen Mineralstoffen wie Eisen oder Zink? Unser Testbericht nennt ernährungsphysiologische Besonderheiten der Babybreie im Test und wichtige Nährstoffgehalte. So können Sie verschiedene Gläschenbreie vergleichen.
Tipps und Hintergrund. Wir sagen, wie sich Fertigbreie verbessern lassen und wie Eltern einen gesunden Mittagsbrei selbst kochen können. Sie lesen, ab wann Sie Beikost füttern können und ab wann sich welche Breisorte empfiehlt. Eine Ernährungswissenschaftlerin erklärt, wie Babys genug Eisen und Jod bekommen und was von einer komplett vegetarischen Babyernährung zu halten ist.
Heftartikel. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbericht aus test 1/2021.
Babybrei im Test
Testergebnisse für 20 Babybreie 01/2021
17-mal Möhre. Ohne klassische Karotte kommt fast kein Brei aus.
6-mal Pasta. Etwa jeder dritte hat Nudeln. Auch Reis und Couscous sind beliebt.
2-mal Zucchini. Grünes Gemüse ist selten drin, Spinat und Brokkoli nur einmal.
15-mal Fleisch. Rind liefert am meisten wertvolles Eisen. Oft ist auch Huhn im Brei.
8-mal Kartoffel. Sie sättigt und ist bekömmlich.
2-mal Kürbis. Er ist eine gut verdauliche Alternative zu Karotten.
Wenig Eisen ist ein Problem im Babybrei-Test
Da Fett eine gute Energiequelle für Babys ist, sollte viel davon im Brei enthalten sein, vor allem ungesättigte Fettsäuren aus Pflanzenöl. Das bieten fast alle Babygläschen im Test. Viele könnten dennoch eine bessere Nährstoffzusammensetzung haben. So enthalten 13 der 20 Babymenüs wenig Eisen. Der Mineralstoff ist der Hauptgrund, warum Ernährungswissenschaftler Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei als erste Breisorte empfehlen: Die vor der Geburt angelegten Eisenvorräte des Kindes sind bis zum zweiten Lebenshalbjahr meist aufgebraucht. Gleichzeitig ist sein Bedarf sehr hoch.
Drei vegetarische Mittagsbreie sind gut
Fleisch liefert viel Eisen. Der Körper kann es zudem besser verwerten als solches aus Pflanzen. Im Test schneiden vier Breie mit Fleisch und drei Mittagsbreie ohne Fleisch gut ab. Manche Veggie-Menüs liefern sogar mehr Eisen als die meisten mit Fleisch – dank Amaranth oder Linsen, die reich an Eisen sind. Eltern sollten vegetarischen Breien etwas Orangensaft oder Obstpüree zugeben. Das Vitamin C darin verbessert die Aufnahme pflanzlichen Eisens. Auch der Milch-Getreide-Brei, den Eltern in der Regel abends füttern, liefert etwas Eisen. In unserem Milch-Getreide-Brei-Test fanden wir in einigen Produkten aber reichlich Zucker oder Schadstoffe.
Tipp: Wir hatten auch schon Pre-Milch im Test – erfahren Sie, welche die beste ist. Viele weitere Tipps zum Thema Babyernährung finden Sie in unserem Special Babyernährung im ersten Jahr.
Furan und Nitrat in Babygläschen
Babykost muss praktisch frei von Pestizidrückständen sein – wir fanden auch keine, aber Spuren von Furan in allen Babymenüs. Der Schadstoff bildet sich beim Sterilisieren der Fertigbreie. Da er in Gläschen mit Gemüsebrei als unvermeidbar gilt und die gemessenen Gehalte niedrig sind, bewerten wir die Funde mit Befriedigend. Eltern sollten die Breie im offenen Gläschen im Wasserbad erwärmen und dabei umrühren: So verflüchtigt sich ein Teil des Furans. Nur ein Brei ist im Schadstoffurteil ausreichend: Er schöpft den strengen Höchstgehalt für Nitrat zu etwas mehr als der Hälfte aus.
- Ab dem sechsten Monat steht Milch-Getreide-Brei auf Babys Speiseplan. In Drogerien und Supermärkten gibt es den klassischen Abendbrei als Pulver zum Anrühren oder als...
- Anfangsmilch soll das Baby rundum versorgen. Die meisten Pre-Nahrungen im Test der Stiftung Warentest sind erfreulich gut – aber nicht jedes Markenprodukt.
- Feuchttücher sind praktische Helfer im Baby-Alltag. Im Test unserer österreichischen Partner überzeugen viele Produkte. Aus Umweltsicht empfehlenswerter sind Waschlappen.
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mgsoria85 am 28.07.2022 um 15:32 Uhr
Kommentar vom Autor gelöscht.
halsbandschnaepper am 08.01.2021 um 08:10 Uhr
@Ma.Qu Migrationshintergrund
So so sie schliessen also vom Aussehen auf einen Migrationshintergrund und daraus auf die Deutschkenntnisse? Sehr gewagt. Es gibt auch Menschen mit asiatische Wurzeln die schon vielen Generationen in Deutschland leben. Dann gibt es Migranten die von ihrem Äußeren überhaupt nicht also solche erkannt werden. Vom Aussehen auf irgendwas zu schliessen ist nicht nur rassistisch, sondern einfach nur dämlich.
@catmandoo: Das Rezept stammt aus dieser Broschüre des Forschungsdepartment Kinderernährung (FKE): https://www.fke-shop.de/produkt/empfehlungen-fuer-die-ernaehrung-von-saeuglingen/ Dort ist auch Schweinefleisch als geeignete Fleischsorte genannt. Rindfleisch enthält aber besonders viel Eisen und Zink. (SW/SL)
@Ma.Qu: Den Unterschied von 'ab' und 'nach' halten auch wir prinzipiell für verständlich. (Vor allem, wenn man daraus eine abstrakte Frage macht.) Wenn man jedoch vor einem Regal steht, in dem konsequent sämtliche Altersangaben als "ab dem (soundsovielten) Monat" formuliert sind und ausschließlich diejenigen in Verbindung mit der Zahl vier "nach dem 4. Monat" lauten, dann kann man das schon einmal überlesen. Zumal die Zahl vier stets besonders groß gedruckt wird. Die Angabe "nach dem 4. Monat" wird übrigens auch vom wissenschaftlichen Beirat des Netzwerks "Gesund ins Leben" seit Jahren kritisiert. https://www.ble-medienservice.de/3291/ernaehrung-und-bewegung-von-saeuglingen-und-stillenden-frauen-aktualisierte-handlungsempfehlungen . Daher halten wir es für erfreulich, dass inzwischen immer mehr Hersteller zur Angabe "ab dem 5. Monat" umgeschwenkt sind, denn weshalb hier uneinheitlich vorgegangen wurde, lässt sich nicht gut begründen. Nach der Satzung der Stiftung Warentest richten sich unsere Veröffentlichungen ganz allgemein an die "Öffentlichkeit". Darin sind alle eingeschlossen. Also mit und ohne Migrationshintergrund und ungeachtet ihrer grammatikalischen und orthografischen Fähigkeiten, die ja bekanntlich auch unter Muttersprachlern unterschiedlich gut ausgeprägt sein können. Deutschland hat eine vielfältige Gesellschaft. Das spiegelt sich selbstverständlich in unseren Veröffentlichungen wider. Übrigens beherrscht die junge Familie, die freundlicherweise der Verwendung des Bildes zugestimmt hat, die deutsche Sprache perfekt. Das Baby ausgenommen, aber das wird noch. (JW/SL)
Die Tipps und das Rezept kommen mir etwas seltsam vor, z.B. oder Schweinefleisch nicht sinnvoll. Wer es nicht kennt, dem empfehle ich BeKi (Bewusste Kinderernährung) vom Land Baden-Württemberg. Einfach bei Google danach suchen.
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Kommentar vom Autor gelöscht.
So so sie schliessen also vom Aussehen auf einen Migrationshintergrund und daraus auf die Deutschkenntnisse? Sehr gewagt. Es gibt auch Menschen mit asiatische Wurzeln die schon vielen Generationen in Deutschland leben. Dann gibt es Migranten die von ihrem Äußeren überhaupt nicht also solche erkannt werden. Vom Aussehen auf irgendwas zu schliessen ist nicht nur rassistisch, sondern einfach nur dämlich.
@catmandoo: Das Rezept stammt aus dieser Broschüre des Forschungsdepartment Kinderernährung (FKE): https://www.fke-shop.de/produkt/empfehlungen-fuer-die-ernaehrung-von-saeuglingen/ Dort ist auch Schweinefleisch als geeignete Fleischsorte genannt. Rindfleisch enthält aber besonders viel Eisen und Zink. (SW/SL)
@Ma.Qu: Den Unterschied von 'ab' und 'nach' halten auch wir prinzipiell für verständlich. (Vor allem, wenn man daraus eine abstrakte Frage macht.) Wenn man jedoch vor einem Regal steht, in dem konsequent sämtliche Altersangaben als "ab dem (soundsovielten) Monat" formuliert sind und ausschließlich diejenigen in Verbindung mit der Zahl vier "nach dem 4. Monat" lauten, dann kann man das schon einmal überlesen. Zumal die Zahl vier stets besonders groß gedruckt wird. Die Angabe "nach dem 4. Monat" wird übrigens auch vom wissenschaftlichen Beirat des Netzwerks "Gesund ins Leben" seit Jahren kritisiert. https://www.ble-medienservice.de/3291/ernaehrung-und-bewegung-von-saeuglingen-und-stillenden-frauen-aktualisierte-handlungsempfehlungen .
Daher halten wir es für erfreulich, dass inzwischen immer mehr Hersteller zur Angabe "ab dem 5. Monat" umgeschwenkt sind, denn weshalb hier uneinheitlich vorgegangen wurde, lässt sich nicht gut begründen.
Nach der Satzung der Stiftung Warentest richten sich unsere Veröffentlichungen ganz allgemein an die "Öffentlichkeit". Darin sind alle eingeschlossen. Also mit und ohne Migrationshintergrund und ungeachtet ihrer grammatikalischen und orthografischen Fähigkeiten, die ja bekanntlich auch unter Muttersprachlern unterschiedlich gut ausgeprägt sein können. Deutschland hat eine vielfältige Gesellschaft. Das spiegelt sich selbstverständlich in unseren Veröffentlichungen wider. Übrigens beherrscht die junge Familie, die freundlicherweise der Verwendung des Bildes zugestimmt hat, die deutsche Sprache perfekt. Das Baby ausgenommen, aber das wird noch. (JW/SL)
Die Tipps und das Rezept kommen mir etwas seltsam vor, z.B. oder Schweinefleisch nicht sinnvoll. Wer es nicht kennt, dem empfehle ich BeKi (Bewusste Kinderernährung) vom Land Baden-Württemberg. Einfach bei Google danach suchen.