
Ab dem sechsten Monat steht Milch-Getreide-Brei auf Babys Speiseplan. In Drogerien und Supermärkten gibt es den klassischen Abendbrei als Pulver zum Anrühren oder als Fertigbrei im Gläschen. Die Stiftung Warentest hat 19 Milch-Getreide-Breie untersucht (Preise: 0,31 bis 1,26 Euro pro 100 Gramm). Nur drei davon sind gut, die meisten befriedigend, vier Babybreie sind nur ausreichend. In einigen Produkten fanden wir reichlich Zucker oder Schadstoffe.
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Nur drei Babybreie überzeugen im Test
Die getesteten Milch-Getreide-Breie enthalten oft Weizen oder Reis, dazu Kuhmilch oder den industriellen Ersatz für Muttermilch. Der Abendbrei soll dem Baby Eiweiß und Kalzium liefern. Zudem gesunde Fette, Vitamine, Eisen und Jod, die teilweise zugesetzt werden. Nur zwei Pulver zum Anrühren und ein Brei im Glas schneiden im Test gut ab.
Das bietet der Babybrei-Test der Stiftung Warentest
Testergebnisse. Die Tabelle zeigt Bewertungen für 19 Milch-Getreide-Breie, davon 12 als Pulver zum Anrühren und 7 Fertigbreie im Gläschen. Getestet haben wir bekannte Produkte wie Hipp, Alete und Milupa sowie Drogeriemarken von dm, Müller und Rossmann. 14 Produkte tragen ein Biosiegel. Wir analysierten und beurteilten die Zusammensetzung der Produkte. Außerdem untersuchten wir, ob die Breie den Geschmackssinn von Babys ungünstig prägen könnten und ob sie kritische Stoffe und Keime enthalten.
Tipps und Hintergrund. Unsere Experten geben Empfehlungen für Babys Speiseplan im ersten Lebensjahr, und wir zeigen Eltern, wie sie Milch-Getreide-Brei schnell und einfach selbst zubereiten können.
Heftartikel. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbericht aus test 9/2019.
Auf Zucker achten
Eltern sollten Produkte ohne intensive Fruchtzusätze und mit wenig Zucker bevorzugen, denn Babys nehmen Süße intensiv wahr. Schmecken Babybreie sehr süß, können sie die Geschmacksvorlieben des Kindes nachteilig prägen. Einer der getesteten Fertigbreie hat einen hohen Zuckergehalt – den Milchzucker nicht miteinberechnet. Im wichtigsten Prüfpunkt, ernährungsphysiologische Qualität, ist er gerade noch ausreichend. Auch Breie mit Fruchtpulvern schmecken oft deutlich süß oder künstlich fruchtig. Dafür zogen wir Punkte im Prüfkriterium „Einfluss auf die Geschmacksprägung“ ab. Wer den Milch-Getreide-Brei selber macht (Rezept), kann Zuckergehalt und Süße beeinflussen.
Video: Babybrei im Test
Eine gesunde Ernährung von Anfang an – das wünschen sich viele Eltern für ihr Baby. Milch-Getreide-Brei steht hoch im Kurs, denn er liefert wichtige Nährstoffe und Mineralien und schmeckt den meisten Säuglingen. Aber sind die Breie auch so gut wie ihr Ruf?
Arsen und andere kritische Stoffe in Pulvern
Nennenswerte Mengen kritischer Stoffe fanden wir in vier Pulvern. In zweien war es Arsen aus Reis. Die Gehalte lagen knapp unter dem Grenzwert für Beikost. Babys sollten Reisbrei nicht täglich essen. In einem anderen Pulver fanden wir 3-MCPD-Ester. Sie können bei der Raffination von Fett entstehen. Einen Grenzwert gibt es noch nicht. Vergleichsweise viel Chlorat konnten wir in zwei Pulvern nachweisen. Es kann sich aus Desinfektionsmitteln bilden. Die Gehalte lagen auch hier noch unter dem Grenzwert für Brei.
Nutzerkommentare, die vor dem 28. August 2019 gepostet wurden, beziehen sich auf eine frühere Untersuchung.
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