
Autobesitzer. Auch wenn Versicherte jahrzehntelang schadenfrei und aufmerksam gefahren sind – ihre Kfz-Versicherung wird trotzdem immer teurer. © Getty Images / Cristian Casanelles
Mit dem Alter wird die Autoversicherung zunehmend teurer. 80-Jährige zahlen im Schnitt doppelt so viel wie 55-Jährige. Für Betroffene ärgerlich. So können sie sparen.
Steigen Versicherungsbeiträge im Alter, können sich Fahrerinnen und Fahrer nicht dagegen wehren. Was ihnen bleibt, sind Sparmöglichkeiten: Sie können die Versicherungsprämie durch verschiedene Stellschrauben nach unten drehen, das Auto auf eine andere Person versichern oder den Anbieter wechseln – sollten dabei aber kleine Stolpersteine beachten.
Wir klären auf und erläutern Strategien, um die Autoversicherung auch im Alter einigermaßen günstig zu halten. Die Beiträge steigen übrigens nicht bei allen Versicherern gleich. Unsere Stichprobe bei fünf günstigen Anbietern offenbart teils ordentliche Unterschiede.
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@mitteiler: Bei einer Vertragsumgestaltung sollten Sie darauf achten, dass der Schadensfreiheitsrabatt nicht verloren geht. In der Regel können nur so viel schadensfreie Jahre übertragen werden, wie der Rabattberechtigte auch selbst hat erwerben können.
Wenn Sie als über 60 jähriger, Kinder oder Enkel haben, können sie ihre Versicherung von den Kindern oder Enkeln auf der deren Namen bei der Versicherung die Police abschließen und bleiben nur der Halter!!!!!
Lohnt sich gewaltig und bringt enorme Einsparungen.
Bin etwas erstaunt, das Stiftung Warentest diese Möglichkeit nicht erwähnt.
Mit freundlichen Grüßen, R. Olsen
Hubert Gierhartz, ehemaliger Versicherungsmakler, heute Rentner 72 Jahre
Leider kann ich das Ergebnis nicht nachvollziehen.
Um ein Fahrzeug grundsätzlich präzise berechnen zu können, benötigt man die HSN und TSN (Typschlüsselnummern zu 2 und 3) Tag der ersten Zulassung, Zulassung auf Versicherungsnehmer, Postleitzahl (davon gibt es 8.181).
Die Versicherungsgesellschaften berechnen die Prämie individuell. Jede Gesellschaft wie sie es will.
@Friesenjunge: Sie haben Recht. Die Grafik lässt keinen Rückschluss auf der Schadensverlauf in den Altersstufen zu. Die Grafik stellt lediglich dar, wie sich bei fünf günstigen Anbietern die Kfz-Versicherungsprämien im Durchschnitt mit zunehmendem Alter verteuern. Hiermit möchten wir verdeutlichen, dass ab einem bestimmten Alter selbst bei den günstigen Versicherern der Beitrag steigt. Da beim unfallfreien Fahren jedes Jahr eine neue SF-Klasse dazu führt, dass man besser eingestuft wird, sehen nicht alle an der eigenen Rechnung, dass im Hintergrund die Beiträge gestiegen sind. Deswegen haben wir hier auch die Beiträge für die gleichen SF-Klassen dargestellt.
Selbst wer bei einem günstigen Versicherer versichert ist, sollte jährlich überprüfen, ob es beim gleichen Anbieter (oder bei der Konkurrenz) einen günstigeren Tarif gibt. Und macht auch mit wachsendem Alter Sinn, weil da zusätzlich die Beiträge steigen.
Sie haben auch Recht damit, dass die Schadensstatistik sich nicht 1:1 in der Beitragsbemessung wiederfindet. Es sind so viele Dinge, die einen Einfluss auf die Beitragskalkulation haben, dass man für jeden Fall konkret den Preis ermitteln muss. Man kann sich keinesfalls darauf verlassen, ob das logisch ist oder nicht.
Wer sich für die Schadensstatistik interessiert, findet hier die Jahresgemeinschaftsstatistik der Bafin (539 Seiten):
www.bafin.de/DE/PublikationenDaten/Statistiken/Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung/Kraftfahrzeug_Haftpflicht_node.html
Liebe Stiftung Warentest, danke für den Hinweis. Dennoch ist diese Statistik nicht so eindeutig und nicht so aussagekräftig wie es scheint. Erst ab 78 Jahren scheint es einen deutlich erhöhten Schadenaufwand zu geben. Dies rechtfertigt keinesfalls deutlich höhere Beiträge für Fahrer ab 55 Jahren. Schade dass Sie hier mal wieder so unkritisch sind…