
Die Elektronikkette Saturn bietet die Autoversicherung von Asstel an, dem Direktversicherer der Gothaer. test.de hat an Hand von drei Modellbeispielen nachgerechnet, wie günstig das Angebot wirklich ist. Der Schnelltest klärt auf.
Saturn verkauft Versicherungen
Die Vertriebskooperation mit Tchibo hat die Asstel zu Beginn des Jahres aufgegeben. Jetzt verkauft die Gothaer, dessen Direktversicherer die Asstel ist, auf der Internetseite des Elektronikhändlers Saturn Auto-, Hausrat-, private Haftpflicht- und Krankenzusatzversicherungen. test.de vergleicht den leistungsschwächeren Basis-Tarif der Asstel-Autoversicherung von der Saturn-Homepage im Schnelltest für drei Modellfälle. Das entscheidende Vergleichskriterium für die Kfz-Haftpflichtversicherung ist der Preis bei gleicher Deckungssumme. In der Kaskoversicherung lohnt sich ein Blick in den Leistungskatalog.
Für Familie mit Passat nicht vorn
Von der vierköpfigen Familie aus Bochum verlangt die Asstel für Haftpflicht und Teilkasko 447 Euro jährlich im Basis-Tarif für den fünf Jahre alten Passat Kombi. Der 34 Jahre alte Fahrer mit Schadenfreiheitsklasse 6 und seine zwei Jahre jüngere Ehefrau fahren zusammen 18 000 Kilometer im Jahr. Bei der HUK 24 bekommen sie den Versicherungsschutz bereits für 335 Euro, wenn sie den Basis-Tarif wählen. Der Preisunterschied beträgt also 112 Euro. Musterfall Junge Familie.
Junge Fahrerin willkommen
Die 37-jährige Berlinerin fährt einen Citroen C3, Baujahr 2008. Versichert sie den Wagen im Asstel-Basis-Tarif mit Haftpflicht und Vollkasko zahlt sie dafür im Jahr günstige 438 Euro. Die Angestellte hat Schadenfreiheitsklasse 11 und fährt mit ihrem Ehepartner gemeinsam 10 000 Kilometer im Jahr. Für 417 Euro bekommt sie den Schutz beim ADAC im Eco-Tarif. Aber diese Police erhält sie nur, wenn sie ADAC-Mitglied wird. Sie muss dafür einen Jahresbeitrag von mindestens 44,50 Euro zahlen und hat damit auch Zusatzleistungen wie den Autoschutzbrief. Einen bessern Preis als die Asstel hat nur noch der Internetanbieter HDI24 (435 Euro) im Basistarif. Musterfall Junge Fahrerin.
Vielfahrer: Fünf Anbieter günstiger
Für den Vielfahrer mit 35 000 Kilometer Laufleistung im Jahr ist Haftpflicht und Vollkasko bei der Asstel-Basis zwar preiswert aber nicht spitze. Ihn kostet der Schutz 505 Euro für den nagelneuen Audi A4 2.0 TDI in Schadenfreiheitsklasse 20. Die günstigste Police für den angestellten Ingenieur aus Bochum bietet der ADAC-Eco-Tarif mit 431 Euro im Schnelltest. Auch der Vielfahrer muss ADAC-Mitglied sein, um die Versicherung abschließen zu können. Cosmos Direkt verlangt im Comfort-Tarif 469 Euro von dem Audi-Besitzer. Musterfall Vielfahrer.
Individuell günstige Tarife
Dieser Schnelltest zeigt: Eine allgemeine Aussage, wie günstig ein Tarif für die Autoversicherung ist, lässt sich nicht treffen. Während der Asstel-Basis-Tarif bei der jungen Fahrerin fast spitze ist, liegt bei der jungen Familie nicht unter den Top 10. Es kommt also auf den Einzelfall an.
Tipp: Individuell für Sie günstige Tarife finden Sie über den Kfz-Versicherungsvergleich.