Auto­strom Tarife

Wall­box installieren und Strom abrechnen

49

Auto­strom Tarife Testergebnisse für 57 Lade­strom­tarife

Mit einer privaten Lade­station (Wall­box) können Sie Ihr E-Auto zu Hause schnell und sicher laden. Hinzu kommt: Sie können spezielle Strom­tarife nutzen, mit denen Sie oft güns­tiger wegkommen.

Abrechnungs­art fest­legen

Vor der Installation der Wall­box müssen Sie fest­legen: Soll der Lade­strom über den Haus­halts­stromzähler abge­rechnet werden oder über einen Extrazähler? Im letzteren Fall brauchen Sie zwei Strom­verträge: einen für den Haus­halts­strom und einen für den Lade­strom.

Vorteil: Reine Auto­strom­tarife sind oft güns­tiger, weil viele Netz­betreiber für sie reduzierte Netz­entgelten veranschlagen.

Nachteil: Sie zahlen für zwei Tarife Grund­gebühren. Vorbereitung und Einbau des zweiten Zählers verursachen Extra­kosten.

Installation der Wall­box

Besonders teuer wird der Einbau einer Wall­box, wenn Ihr Haus nicht über einen geeigneten Starkstrom­anschluss verfügt. Den benötigen leistungs­fähige Wall­boxen nämlich. Weit verbreitet sind Wall­boxen mit Wechsel­strom (AC) und 11 Kilowatt Lade­leistung. Das E-Auto lädt damit mindestens viermal schneller als über eine normale Haus­halts­steck­dose. Wall­boxen dürfen nur von Fach­betrieben installiert werden. Je aufwendiger die Installation, desto höher die Kosten. Der Zentral­verband der Deutschen Elektro- und Informations­tech­nischen Hand­werke schätzt die Spanne auf 1 000 bis 2 500 Euro inklusive Kauf, Lieferung und Installation der Wall­box durch einen Fach­betrieb. Wie teuer es wird, hängt auch davon ab, ob Wand­durch­brüche oder Erdarbeiten nötig sind. Hinzu kommt: Die Kosten für eine Arbeits­stunde unterscheiden sich regional sehr stark.

Wall­box beim Netz­betreiber melden

Eine 11-Kilowatt-Box muss dem Netz­betreiber gemeldet werden, eine Wall­box mit 22 Kilowatt muss sogar von ihm genehmigt werden. Das über­nimmt oft auch der Installations­betrieb.

Wall­boxen im Test

Zwischen 675 und 1 570 Euro kosteten die Geräte aus dem aktuellen Wallboxen-Test der Stiftung Warentest vom Februar 2022. Den Spitzen­platz teilen sich die Preis-Leistungs-Siegerin go-eCharger Home­fix 11kW für 675 Euro und die Wall­box Chargers Commander 2 für 1 300 Euro. Beide sind per App bedien­bar. Die Commander 2 wurde laut Anbieter inzwischen durch ein Modell mit 22 Kilo­watt Lade­leistung ersetzt.

Tipp: Wenn Sie mit Ihrem E-Autos am THG-Quoten­handel teilnehmen, können Sie jähr­lich um die 300 Euro einnehmen. Nähere Informationen finden Sie dazu in unserem Special THG-Quote: Mit dem E-Auto Geld verdienen.

49

Mehr zum Thema

49 Kommentare Diskutieren Sie mit

Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

RAINBOW am 17.03.2022 um 15:58 Uhr
E-Auto - und die Tarife

Solange es keine vernünftige Infrasruktur für E-Autos im Land und darüber hinaus in Europa gibt, sind das alles "Insider-Informationen"! Nicht dass ich das den jetzigen E-Auto-Nutzern nicht gönne - aber derzeit kann doch eigentlich ernshaft nur jemand ein E-Auto nutzen, der ein Häuschen besitzt - oder? Und zum Thema, den für sich abgeschlossenen Tarif müsste der Nutzer natürlich auch an jeder öffentlichen Ladesäule nutzen können - technisch wäre das kein Problem, nur scheint unsere "Geldraff-Industrie" daran wenig Interesse zu zeigen und unsere Regierung ist wie immer die letzte Stelle die sich an der Diskussion beteiligt und versucht dann wie immer später wenn alles von der Industrie nach ihren Wünschen festgelegt ist, eine gesetzliche Regelung darüber zu stülpen, was schon im Ansatz scheitern muss! Und für vernünftige Regelungen und Gesetze im Vorfeld feht ganz offensichtlich die Kompetenz (und offensichtlich auch der wirkliche Wille).

41mile am 17.03.2022 um 11:03 Uhr
Preise im Test ??

Hallo, ich weiß die Strompreise sind z.Z. starken Schwankungen unterworfen, aber ich finde im Tarikvergleich gar keine Preise, oder habe ich Tomaten auf den Augen.
Das enttäuscht mich am Artikel.
Ein weiterer Punkt, der bei meiner Anbieterwahl eine große Rolle spielt: Wieviel des verkauften Stroms des Anbieters ist Öko-Strom aus !! eigener !! Erzeugung mit eigenen Anlagen. Das wäre vielleicht was für den nächsten Test.
Michael

Profilbild Stiftung_Warentest am 17.01.2022 um 15:37 Uhr
THG-Quote

@alle: In Finanztest 03/2022 werden wir das Thema aufgreifen und dazu berichten.

Profilbild Stiftung_Warentest am 07.01.2022 um 21:10 Uhr
THG-Quote

@Gutmensch: Bitte gedulden Sie sich. Wir haben dazu noch nicht berichtet und können Ihnen daher nicht mit Detailinfos dienen. Ich kann Ihnen auch nicht sagen, zu wann Sie einen Artikel dazu auf test.de finden werden.

Gutmensch am 06.01.2022 um 12:41 Uhr
THG-Quote für 2022

Vielen Dank, dass sich die StiWa mit dem Thema "THG-Quote" befassen möchte. Konkret stehe ich aber schon heute vor der Frage, ob ich beispielsweise das Angebot von MAINGAU annehmen soll, um für 2022 260 € zu kassieren oder nicht. Empfiehlt die StiWa andere Anbieter? Kann ich mir mit meiner Entscheidung Zeit lassen (z.B. bis Endes des Jahres 2022) oder habe ich dann einen finanziellen Verlust?