
Gegen die Wand. Im Moment des Aufpralls legt sich der Airbag vors Gesicht. Aber auch Modelle ohne Airbag schützen gut. © Stiftung Warentest
Airbags retten Leben. Die luftige Technik gibt es nun auch auf für Autokindersitze. Maxi-Cosi Axissfix Air heißt das erste Modell mit Airbag. Es hat allerdings einen happigen Preis: 650 Euro kostet der Sitz. Hier lesen Sie, ob für das Geld auch mehr Sicherheit geboten wird, als das herkömmliche, gute Autokindersitze tun.*
Die Luftsäcke schnellen aus den Brustgurten
Peng! Im Moment des Aufpralls füllt sich der Kunststoffbeutel in Millisekunden mit Luft. Er verhindert, dass der Kopf des Passagiers mit massiver Wucht gegen die Scheibe oder gegen das Lenkrad schleudert. Diese Technik gibt es nun auch für Autokindersitze – verbaut im Maxi-Cosi Axissfix Air. Unsere Tester finden die Idee brillant: Sensoren in der Sitzhalterung geben das Signal an eine Steuerung, die dann den Airbag auslöst. Dann schnellen Luftsäcke aus den Brustgurten und bilden ein Kissen vor dem Gesicht des Kindes. In unserem Test funktionierte das einwandfrei.
Sichere Kindersitze auch ohne Airbag
Der Airbag des Maxi-Cosi Axissfix Air senkt die gemessenen Belastungen für Kopf und Nacken bei einem Frontal-Crash. Bei einem Seitenaufprall schneidet er allerdings etwas schlechter ab. Zum Vergleich: Das etwa 180 Euro billigere Schwestermodell Axissfix plus ohne Airbag war vor einem Jahr beim Crashtest ähnlich sicher. Die ausführlichen Testergebnisse für diese beiden Sitze und für insgesamt 415 Autokindersitze finden Sie im großen Test Autokindersitze auf test.de. Dort können Sie den Airbagsitz in einem Crashtest-Video auch in Aktion sehen.
Tipp: Sicherer ist es ohnehin, kleine Passagiere im Auto entgegen der Fahrtrichtung zu transportieren. Ein Airbag ist dann nicht notwendig.
* Korrektur 05. Juni 2018 – an einer Stelle dieses Textes hatten wir den Sitz fälschlicherweise „Assisfix Air“ genannt. Korrekt ist „Axissfix Air“.
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Kommentarliste
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Unser Sohn ist bei der Auswahl Probe-gesessen und da der Airbag an den Schulterpolstern befestigt ist, sitzt er genau unterhalb des Kinns. Selbst wenn er wächst bleibt der Aribag immer an Ort und Stelle direkt unter dem Kinn, so dass er den Kopf nicht entspannt ablegen konnte.
Wir fanden die Idee klasse, aber für uns war es nichts.
Kind 9 Monate, 9,5 Kilo schwer.