Die Firma EurotaxSchwacke, bekannt für die Bewertung von Autos, vergibt nun zweifelhafte Titel an Rechtsanwälte. Juristen, die 399 Euro an das Unternehmen zahlen, dürfen sich ein Jahr lang „Schwacke-Vertragsanwalt“ nennen.
Das mag für Auftrieb in den Kanzleien sorgen, wenn Schwacke Rechtsuchende an „seine“ Anwälte verweist. Für die Mandanten ist es aber zweifelhaft, ob der Gang zum Schwacke-Vertragsanwalt für sie wirklich ein Vorteil ist.
Der gekaufte Titel sagt nichts über besondere Erfahrungen des Anwalts im Fahrzeug- oder Verkehrsbereich. Wer ihn führen will, muss nur einmal im Jahr an einem eintägigen Seminar oder einem Erfahrungsaustausch teilnehmen. Der erste Termin für diese Veranstaltung steht noch nicht einmal fest.
Problematisch ist auch die Schwacke-Werbung, dass eine erste Beratung beim Schwacke-Anwalt schon ab 30 Euro zu haben sei. Häufig dürfte die Beratung trotzdem teurer werden. Anwälten ist es längst nicht immer erlaubt, sich mit pauschalen Gebührensätzen unterhalb der gesetzlichen Bestimmungen zu begnügen.
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