Starterbatterien: Start gut, Start-Stopp ungenügend
Start-Stopp-Betrieb, Speichern der Bremsenergie: Die Fahrzeughersteller schreiben für moderne Autos hochwertige und teure AGM- oder EFB-Batterien vor. Es heißt: Herkömmliche Bleiakkus sind für solche Lasten nicht geeignet. Wir haben Nachfolgemodelle dreier Standard-Starterbatterien aus früheren Tests (Banner Power Bull P7209, Bosch Silver S4 und Exide Premium EA722) neu gekauft und sowohl nach damaligen als auch aktuellen Kriterien geprüft.
Zum Starten besser als früher. So lange die Akkus nur zum Betrieb in einem Fahrzeug ohne Start-Stopp-Funktion geprüft werden, sind die drei Vertreter sehr gut bis gut. Sie schneiden sogar besser ab als in früheren Tests, ein Hinweis auf sorgfältige Modellpflege. Nur beim Kaltstart zeigten manche Modelle die schon in früheren Tests festgestellten Schwächen.
Die Grenzen. Unter der Start-Stopp-Belastung, insbesondere bei der Rekuperation, dem Speichern der Bremsenergie, stoßen diese Standardakkus schnell an ihre Grenzen. Der Batterie sieht man das von außen nicht an. Das Auto jedoch schaltet zuerst die Start-Stopp-Funktion ab. Dann kann es auch zu Startschwierigkeiten kommen.
Die Gefahr. Ein Öffnen der Batterien nach dem Test zeigt: Die Plattenfahnen waren abkorrodiert. Unter Praxisbedingungen würde das heißen: plötzlicher Ausfall der Batterie – ohne Vorwarnung. Im Extremfall bildet sich Knallgas. Das ist hochbrisant. Der Akku kann explodieren. Deshalb eignen sich selbst sehr gute Standardbatterien nur im Notfall für den Start-Stopp-Betrieb – und für das Rückgewinnen der Bremsenergie gar nicht. Aus diesem Grund haben wir nur ihre Prüfergebnisse als Starterbatterien bewertet.