Die Krise um die Liechtensteiner Autark Invest AG, über die wir mehrfach berichtet haben (Autark-Nachrangdarlehen), spitzt sich zu. Viele der rund 3 600 Anleger, die ihre Nachrangdarlehen gekündigt haben, warten seit Wochen vergeblich auf ihr Geld. Die Firma hat offenbar Zahlungsschwierigkeiten.
Das berichten Exvermittler, die im März im Namen der Autark telefonisch aufgefordert wurden, ihre Kunden zur Rücknahme der Kündigungen zu bewegen. Auch Anleger erzählten uns von ähnlichen Anrufen: „Nehmen Sie Ihre Kündigungen zurück, sonst melden wir Insolvenz an!“, habe der Anrufer gedroht.
Viele Anleger haben inzwischen Anwälte eingeschaltet. Rechtsanwalt Benedikt−Jansen aus Frankenberg vertritt allein 120 Betroffene, die Schadenersatz fordern. Sie fühlen sich von der Autark Invest AG getäuscht.
So hätten sie nicht gewusst, dass gegen Firmenchef Stefan Kühn wegen des Verdachts der Untreue und der Geldwäsche in Liechtenstein ermittelt wird. Zudem seien sie in Rundbriefen über die finanzielle Lage der Firma falsch informiert worden (siehe auch unsere Meldung Kanzlei droht Journalisten).
-
- Anleger sollten auf Geld verzichten, um UDI-Gesellschaften zu retten. Geklappt hat das nicht. Finanztest warnt seit 2018.
-
- Rechtsanwalt Matthias Kilian aus Jena nutzt Sammelklagen gegen den Staat als Einnahmequelle. Dazu schreibt er immer wieder Geschädigte von insolventen Anlagefirmen an.
-
- Anleger von drei Nachrangdarlehen aus der auf erneuerbare Energien spezialisierten UDI-Gruppe müssen um ihr Geld fürchten. Die Emittentinnen des UDI Energie Festzins...
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.