
Spieler, die in Onlinecasinos aus Ländern wie Antigua, Gibraltar oder Venezuela Geld verloren haben, können oft Schadenersatz vom Kreditkartenunternehmen oder Zahlungsdienstleister verlangen. Darauf wies kürzlich Rechtsanwalt Alexander Münch von der Leverkusener Anwaltskanzlei Lenné hin.
Die Angebote solcher Onlinecasinos seien, gemessen am deutschen Recht, illegales Glücksspiel. Das nützt Opfern solcher Casinos in Deutschland zwar zunächst nichts. Denn die deutschen Regeln gelten für ausländische Angebote nicht. Nach dem deutschen Glücksspielstaatsvertrag ist aber auch die Mitwirkung an Zahlungen für illegales Glücksspiel verboten. Aus Sicht des Rechtsanwalts haben Spieler deshalb gute Chancen, für verlorenes Geld Ersatz zu erhalten, wenn sie ihre Einsätze über Zahlungsdienstleister wie Paypal, Sofortüberweisung.de oder Giropay bezahlt haben. Diese haben mit den Onlinecasinos Akzeptanzverträge abgeschlossen. Das verstoße gegen den Glücksspielstaatsvertrag und begründe ein Recht auf Entschädigung.
Tipp: Auf der Website der Kanzlei Lenné finden Sie einen Musterbrief, um Forderungen anzumelden.
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