
Runde Sache. Gepresste Wattepads eignen sich gut, um mit Flüssigreinigern Make-up zu entfernen.
Sehr gute Reinigung, keine Reizung der Schleimhäuten, keine kritischen Keime – die von uns getesteten 11 Entferner-Lotionen und 4 Fertigpads für wasserlösliches Augen-Make-up überzeugen allesamt. Doch nur ein Produkt schafft insgesamt die Note Sehr gut. Bei den Preisen gibt es große Unterschiede: Für 100 Milliliter flüssigen Augen-Make-up-Entferner kann man bis zu 23,50 Euro bezahlen – oder nur 95 Cent. Bei den Kosten punkten aber vor allem die Fertigpads.
14 von 15 Entfernern sind gut, ein Fertigpad sogar sehr gut
Weg damit: Lidschatten, Eye Liner und Mascara zieren das Auge, doch vor dem Schlafengehen muss das Make-up runter. Sonst können Schminkreste in die Augen geraten und sie reizen. Gesichtslotion, Babyöl, Feucht- oder Kosmetiktücher – die Auswahl zum Abschminken ist groß. Spezialreiniger für die Augen gibt es als Flüssigkeit und als Fertigpads, mit Öl und auf wässriger Basis. Wir haben Produkte für wasserlösliches Augen-Make-up getestet: 11 flüssige Entferner und 4 Fertigpads. Das erfreuliche Ergebnis: 14 von 15 Reinigern schneiden im Gesamturteil gut ab, ein Fertigpad-Produkt ist insgesamt sehr gut.
Labor- und Praxistest bestanden
20 Probandinnen – darunter Kontaktlinsenträgerinnen – prüften die Produkte im Anwendertest: zu Hause und unter Aufsicht im Prüfinstitut, mit eigenem Augen-Make-up und mit gestellten Lidschatten und Wimperntuschen. Ihr einmütiges Urteil: Alle Produkte entfernen sehr gut. Leicht unterschiedlich bewerteten die Frauen andere kosmetische Eigenschaften – etwa wie der Reiniger trocknet oder ob er klebrig ist. Im Labor wurden die Entferner auf kritische Keime und Schleimhautverträglichkeit getestet. Auch hier gab es nichts zu beanstanden.
Top-Reinigung für wenig Geld
Ebenso erfreulich: Ein gutes Produkt muss nicht teuer sein. Günstige Augen-Make-up-Entferner etwa von Drogeriemarktketten stehen Lifestyle-Produkten für über 20 Euro in nichts nach. Ein Kritikpunkt trübt das positive Gesamtergebnis: Bei immerhin 9 der 11 flüssigen Reiniger fehlt die Originalitätssicherung: Weder Folie, Siegel oder ein anderer Schutz stellen sicher, dass niemand im Laden die Flasche geöffnet hat und sie so womöglich verunreinigt hat.
Die richtige Technik gegen Panda-Augen
Egal ob Discounterware oder Lifestyle-Produkt – zum guten Reiniger sollte die richtige Technik kommen. Wisch und weg – schön wär‘s! Eine Hopp-hopp-Reinigung hinterlässt oft Spuren: Farbreste in den Augenwinkeln, verwischte Lidstriche, Mascara-Krümel in den Wimpern. Profis empfehlen etwas Geduld: Wattepad mit Reiniger oder Fertigpad einige Sekunden auf die Augen legen – so löst sich das Make-up besser. Mit dieser Technik lassen sich Panda-Augen vermeiden.