Getränke mit Kirsche: Original Kirscharoma nur in Saft und Nektar
Frische Kirschen schmecken aromatisch süß, ihr Saft aber sauer. Getränkehersteller verarbeiten ihn meist mit Zucker und weiteren Zutaten. In vielen Getränken verstärkt oder ersetzt industrielles Aroma mit dem Aromastoff Benzaldehyd den Kirschgeschmack.
Kirschsaft. Er wird zu 100 Prozent aus Sauerkirschen gewonnen. Der saure Saft ist pur aber kaum genießbar. Im Handel findet man ihn nicht. Es gibt ihn aber in Mischsäften, etwa mit Apfelsaft. Alle Aromastoffe müssen dann von den Originalfrüchten stammen.
Kirschnektar. Er muss zu mindestens 35 Prozent aus Kirschsaft bestehen. Der Rest sind Wasser und Süßungsmittel (maximaler Zuckerzusatz:20 Prozent). Aromen, die nicht aus den Saftkirschen stammen, dürfen nicht hinein. Auch Farb- und Konservierungsstoffe sind tabu.
Kirschschorle. Der Verbraucher erwartet einen Fruchtsaftanteil von mindestens 50 Prozent plus Wasser. Die Schorlen im Test enthalten noch weitere Fruchtarten. Trotz des hohen Fruchtgehalts setzen manche Hersteller Zucker sowie natürliche Aromen zu.
Kirsch-Fruchtsaftgetränk. Der Fruchtgehalt liegt bei mindestens 10 Prozent, hinzu kommen Wasser und Süßungsmittel. Natürliche Aromen, die nicht von Kirschen stammen, dienen lediglich der Geschmacksabrundung.
Kirsch-Limonaden. Für Geschmack sorgen Fruchtsaft und/oder natürliche Aromen, die nicht zwingend aus Kirschen stammen. Für die Süße: mindestens 7 Prozent Zucker oder Süßstoffe.
Eistee mit Kirschgeschmack. Alle möglichen Aromen und Zucker dürfen das kalte Teeerzeugnis aufpeppen.
Kirschsirup. Er besteht aus Süßungsmitteln, konzentriertem Kirschsaft und maximal 35 Prozent Wasser. Alle Aromaarten können zugesetzt werden.