
Hübsch, aber: Paletten-Doktorfische werden bis zu 30 Zentimeter groß.
Seit dem Disney-Film „Findet Dorie“ befürchten Tierschützer, dass die Nachfrage nach Meeresfischen als Haustiere steigt. Bereits der Vorläufer „Findet Nemo“ war vielen Fischen zum Verhängnis geworden. Gefährdet ist besonders der Star des aktuellen Films, der leuchtend blaue Paletten-Doktorfisch: „Er ist sehr anspruchsvoll und kann nicht kommerziell nachgezüchtet werden“, sagt Christiane Schmidt, Meeresbiologin bei der Sustainable Aquarium Industry Association. „Alle verkauften Fische stammen aus der Wildnis. In Ländern wie Indonesien sind ihre Bestände schon stark dezimiert. Einen Nemo-ähnlichen Ansturm würde die Spezies schwer verkraften.“ Sie werden oft mit Zyanid gefangen, das auch den Korallen schadet. Fürs heimische Aquarium empfehlen sich Süßwasserfische. Sie stammen meist aus der Zucht und sind viel leichter zu halten.