So haben wir getestet
Im Test: Zwölf Apps zum Deutschlernen, davon neun für Erwachsene und drei für Kinder. Die Apps wurden im Hinblick auf die Fragestellung geprüft, inwieweit sie Flüchtlinge in Deutschland beim Spracherwerb unterstützen können. Wir haben Apps für Flüchtlinge aus dem arabischen Sprachraum ausgewählt, bei denen Arabisch als Ausgangssprache einstellbar ist. Mitberücksichtigt wurden darüber hinaus auch Apps, mit denen unabhängig von einer bestimmten Ausgangssprache Deutsch gelernt werden kann. Recherchiert wurde sowohl auf Deutsch als auch auf Arabisch.
Downloads: Dezember 2015/Januar 2016.
Testzeitraum: Januar/Februar 2016.
Preise: Anbieterangaben im März 2016.
Inhaltliche Prüfung
Die Apps wurden von drei Fachexperten begutachtet, und zwar von einem Sprachwissenschaftler (Fachrichtung Arabistik), einem Medienpädagogen und einem Experten für Deutsch als Fremdsprache (DaF). Schwerpunkt der Prüfung war die fachlich-didaktische Qualität. Untersucht wurden unter anderem der Umfang und die Auswahl des Sprachmaterials sowie die Korrektheit und die Gestaltung der Übungen. Die Bewertung der Fachexperten war Basis für die Einstufung der App als „empfehlenswert“, „eingeschränkt empfehlenswert“ und „nicht empfehlenswert“.
Datensendeverhalten
Der Datenverkehr zwischen der jeweiligen App und den Internetservern wurde protokolliert und analysiert. Wir haben geprüft, ob und gegebenenfalls in welchem Umfang und an wen die Apps Daten über Nutzer, Nutzerverhalten oder das Smartphone senden. Dabei suchten wir unter anderem nach eindeutigen Gerätekennungen und Nutzerdaten, deren Übermittlung für das Funktionieren der App nicht notwendig ist. Sofern wir nur Daten fanden, die für das Funktionieren der App nötig waren, lautete das Urteil unkritisch.
Abwertungen
Apps mit sehr kritischem Datensendeverhalten wurden um eine Stufe abgewertet.