So haben wir getestet
Im Test: 16 exemplarisch ausgewählte Apps für Smartphones, die während einer Urlaubsreise nützlich sein können, möglichst verfügbar für die Betriebssysteme iOS und Android, insgesamt 28 Versionen. Alle Ergebnisse wurden in standardisierten Erhebungsbögen dokumentiert.
Erhebungszeitraum: Januar bis März 2013.
Abwertungen
War Korrektheit der Information oder schriftliche Übersetzung ausreichend oder schlechter, wurde das Gruppenurteil Praxistest maximal um eine halbe Note abgewertet.
Praxistest
Ein standardisierter Praxistest fand in Berlin, London und Istanbul statt. Beim Umfang Suchergebnis waren Informationen zum Auffinden beispielsweise der gesuchten Restaurants und die Übersichtlichkeit der Darstellung relevant. Zum Informationsumfang zählten z. B. Zusatzinfos wie Eintrittspreise, Öffnungszeiten und Bewertungen durch andere Nutzer. Die Korrektheit der Information prüften zwei professionelle Tester vor Ort. Bei den Übersetzungs-Apps wurden die schriftliche Übersetzung von typischen touristischen Fragen und Sätzen in Englisch, Spanisch und Türkisch durch je einen muttersprachlichen Übersetzer geprüft und die akustische Ansage daraufhin bewertet, ob ein Muttersprachler die Ansage verstehen könnte. Die Leistung Gegenstände oder Sehenswürdigkeiten erkennen wurde anhand dreier Gegenstände beziehungsweise ausgewählter Sehenswürdigkeiten in den Teststädten geprüft.
Bei den Währungs- und Einheitenrechnern wurde die korrekte Umrechnung z. B. von miles per hour (mph) in Kilometer pro Stunde sowie der Umfang der Umrechnungsmöglichkeiten bewertet.
Informationen zum Reiseziel
Bewertet wurde z. B. der Umfang an angebotenen Reisezielen und die Vielfältigkeit des Informationsangebots, beispielsweise zur Tourenplanung.
Ortung
Geprüft wurde unter anderem, wie genau der eigene Standort angezeigt wurde und ob die Kartendarstellungen individuell angepasst werden konnten.
Handhabung
Zwei Experten prüften z. B. die übersichtliche Bedienung, die Verknüpfung mit weiteren Diensten und die Bedingungen bei der Installation.
Datenschutz
Ziel war es herauszufinden, ob, in welchem Umfang und an welche Serveradressen die geprüften Apps Daten über die Nutzer und das Nutzerverhalten (wie Bedienen der Apps, Standort) oder über das Smartphone (wie beispielsweise die Gerätekennung) senden. Die Anbindung der Smartphones in das Internet erfolgte mit Standardeinstellungen über einen als WLan-Zugangspunkt eingerichteten Rechner. Damit konnte der Datenverkehr protokolliert und analysiert werden. Falls erforderlich wurden SSL-Verbindungen dafür entschlüsselt. Sofern im Datenstrom persönliche und vertrauliche Daten wie zum Beispiel das Passwort als unverschlüsselt übertragen identifiziert wurden, stuften wir die App als sehr kritisch ein. Wurde eine eindeutige Gerätekennung identifiziert, stuften wir die App als kritisch ein.
Fanden wir im protokollierten Datenstrom nur Daten, die die App zur Funktion braucht, so wurde sie als unkritisch eingestuft. Wenn das Benutzungsverhalten ohne Gerätekennung an die eigenen Server übermittelt wurde, stuften wir dies ebenfalls als unkritisch ein.