Apps Gute Reise­begleiter für das Smartphone

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Apps - Gute Reise­begleiter für das Smartphone

Über 1,7 Milliarden Apps haben die Deutschen im vergangenen Jahr auf ihre Mobiltelefone geladen. Das berichtet der Branchen­verband Bitkom. Die Stiftung Warentest hat über­prüft, wie nützlich die kleinen Zusatz­programme für Touristen am Urlaubs­ort sind. Die Test-Ergeb­nisse der Apps sind durch­wachsen – und mitunter hapert es beim Daten­schutz.

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  • Testergebnisse für 2 Reise-Apps: Währungen und Einheiten umrechnen 05/2013 Anzeigen
  • Testergebnisse für 2 Reise-Apps: Übersetzungsapps 05/2013 Anzeigen
  • Testergebnisse für 4 Reise-Apps: Toiletten finden 05/2013 Anzeigen
  • Testergebnisse für 4 Reise-Apps: Sehenwürdigkeiten erkennen 05/2013 Anzeigen
  • Testergebnisse für 6 Reise-Apps: Restaurants finden 05/2013 Anzeigen
  • Testergebnisse für 8 Reise-Apps: Reiseführer 05/2013 Anzeigen
  • Testergebnisse für 2 Reise-Apps: Gegenstände erkennen 05/2013 Anzeigen
Liste der 28 getesteten Produkte
Reise-Apps: Währungen und Einheiten umrechnen 05/2013
  • Convert Pad (Unit Converter) Android Hauptbild
    Convert Pad (Unit Converter) Android
  • Convertbot iOS Hauptbild
    Convertbot iOS
Reise-Apps: Übersetzungsapps 05/2013
  • Google Übersetzer Android Hauptbild
    Google Übersetzer Android
  • iTranslate iOS Hauptbild
    iTranslate iOS
Reise-Apps: Toiletten finden 05/2013
  • Toiletten Finder Android Hauptbild
    Toiletten Finder Android
  • Toiletten Finder iOS Hauptbild
    Toiletten Finder iOS
  • WC Sucher Android Hauptbild
    WC Sucher Android
  • WC Sucher iOS Hauptbild
    WC Sucher iOS
Reise-Apps: Sehenwürdigkeiten erkennen 05/2013
  • Wikihood Android Hauptbild
    Wikihood Android
  • Wikihood iOS Hauptbild
    Wikihood iOS
  • Wikitude Android Hauptbild
    Wikitude Android
  • Wikitude iOS Hauptbild
    Wikitude iOS
Reise-Apps: Restaurants finden 05/2013
  • Qype Android Hauptbild
    Qype Android
  • Qype iOS Hauptbild
    Qype iOS
  • Tripadvisor Android Hauptbild
    Tripadvisor Android
  • Tripadvisor iOS Hauptbild
    Tripadvisor iOS
  • Yelp Android Hauptbild
    Yelp Android
  • Yelp iOS Hauptbild
    Yelp iOS
Reise-Apps: Reiseführer 05/2013
  • ITS Reiseführer Android Hauptbild
    ITS Reiseführer Android
  • ITS Reiseführer iOS Hauptbild
    ITS Reiseführer iOS
  • Marco Polo Android Hauptbild
    Marco Polo Android
  • Marco Polo iOS Hauptbild
    Marco Polo iOS
  • Tourias Android Hauptbild
    Tourias Android
  • Tourias iOS Hauptbild
    Tourias iOS
  • Tripwolf Android Hauptbild
    Tripwolf Android
  • Tripwolf iOS Hauptbild
    Tripwolf iOS
Reise-Apps: Gegenstände erkennen 05/2013
  • Google Goggles Android Hauptbild
    Google Goggles Android
  • Google Goggles iOS Hauptbild
    Google Goggles iOS

Viele Apps sind kritisch beim Daten­schutz

Um dem praktischen Nutzen der Apps für das Smartphone auf den Grund zu gehen, haben die Tester die Apps in Berlin, London und Istanbul einge­setzt. Dabei haben sie auch auf den Daten­schutz geachtet – und das nicht ohne Grund. Voran­gegangene Tests haben gezeigt: Die Zusatz­programme können ein erhebliches Spionage­potenzial haben. Ohne dass der Smartphone-Besitzer es merkt, über­tragen manche der Zusatz­programme persönliche Informationen an Daten­sammler, zum Beispiel an amerikanische Firmen. Die können damit Nutzer­profile erstellen. Die Apps selbst brauchen diese Daten nicht, um einwand­frei zu funk­tionieren. Von den 28 aktuell getesteten Versionen sind 17 als kritisch einzustufen, die Android-Restaurant­suche von Trip­advisor ist sogar sehr kritisch. Sie verschickt bei der Registrierung Benutzer­namen und Pass­wort unver­schlüsselt. In einem ungesichterten WLan-Funk­netz könnten diese Daten ausgelesen werden. Aber immerhin: In jeder Nutzungs-Rubrik gibt es mindestens eine App, die ihren Dienst tut, ohne den Anwender auszuspähen.

Erweiterte Wirk­lich­keit mit Grenzen

Zum Programm fast aller Touristen gehört es, Sehens­würdig­keiten abzu­haken. Als Guide sind Handys dabei gegen­über gedruckten Büchern etwas im Nachteil. Auf den kleinen Displays müssen die Informationen sehr komprimiert dargestellt werden. Und so fallen die allgemeinen Infos in der Tat meist dürftig aus. Via App sind Reise­führer aber bequemer zu trans­portieren als ein dickes Buch. Im Zusammen­hang mit Smartphones taucht immer häufiger der Begriff Augmented Reality auf. Das bedeutet ungefähr so viel wie „erweiterte Wirk­lich­keit“. In der Praxis heißt das zum Beispiel: Wenn der Nutzer die Kamera des Handys auf ein Gebäude richtet, soll ihm eine App Informationen zu genau diesem Gebäude einblenden. Mitunter sind solche Dienste aber enttäuschend, etwa bei der Wikitude-App. Die erweiterte Realität, die sie bietet, ist sehr mager. So hat die App in Istanbul die wichtigsten Sehens­würdig­keiten nicht erkannt – weder die Hagia Sophia noch die Blaue Moschee.

Einige hilf­reiche Programme

Bei anderen Programmen klappt das besser: Die Google-App Goggles zum Beispiel spuckt Informationen aus, wenn man die Handykamera auf Sehens­würdig­keiten, Strich- und QR-Codes, Produkte oder Bilder richtet. Meist funk­tioniert das ganz gut, weil Google auf viele Daten zugreifen kann. Dazu muss der Nutzer allerdings online sein. Bei Sehens­würdig­keiten startet Goggles die entsprechende Google-Suche. Such-Apps – die Tester haben exemplarisch zwei für Toiletten und drei für Restaurants getestet – können nur so gut sein, wie die dahinterliegenden Daten­banken. Die sind mitunter aber lückenhaft. Auch die Ortung ist nicht präzise. Zudem funk­tionieren die Such-Apps nur mit einer Internet­verbindung. Hilf­reich können Über­setzungs-Apps sein. Auch wenn die Vorschläge nicht immer korrekt sind, kann mithilfe der Programme der Sinn eines fremd­sprachigen Textes meist erkannt werden. Manchmal verdrehen sie die Tatsachen allerdings komplett. So gibt die Google-App für „Ich möchte bitte bezahlen“ in Eng­lisch „I want to be paid“ aus – „ich möchte bezahlt werden“. Das könnte als Frechheit aufgefasst werden. Wahr­scheinlich quittiert der Kellner die Aufforderung aber nur mit einem Lächeln.

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Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

Profilbild Stiftung_Warentest am 18.07.2013 um 11:17 Uhr
@michael.mueller.erlangen

Leider existieren keine verlässlichen Marktzahlen zu Apps, daher haben wir eine exemplarische Auswahl von getroffen. Da unseren Informationen nach Nutzer Apps meist direkt aus den Stores beziehen, haben wir als Auswahlkriterien Downloadzahlen und Rangplätze der Store-Listungen herangezogen. Ihre Apps waren zum Zeitpunkt der Auswahl nicht unter den ersten Plätzen vertreten. (SG)

michael.mueller.erlangen am 15.07.2013 um 14:01 Uhr
Michael Müller Verlag Reiseführer Apps

Nett, dass Stiftung Warentest Reiseapps vorstellt, rätselhaft, dass dabei der Michael Müller Verlag außen vor bleibt. Mein Verlag ist Pionier, was dieses Thema angeht. Bereits 2007 haben wir die ersten Reiseführer für Nokia/Symbian und Windows-Mobile-Geräte kompiliert. 2010 kam die erste iPhone-App, und im Februar diesen Jahres erschien ein Bündel aus Android, Windows Phone und iPhone-Apps mit dem neuen Ansatz der kleinen Helferlein – die situationsbedingte Reiseinfo. Die App schlägt dem Benutzer, abhängig von seinen aktuellen Vorlieben und dem Wetter, eine Tour vor. Die Quelle dieser Abfragen sind die kompletten Inhalte unserer umfassenden Print-Reiseführer – die semantische Auszeichnung der Texte macht’s möglich.

Klausklaus am 02.06.2013 um 03:03 Uhr
GasBuddy

ist eine tolle Spritpreis-App für die USA und Kanada. Gratis. Kann ich Reisenden nach Nordamerika wärmstens empfehlen.

sebastian_hirsch am 31.05.2013 um 18:07 Uhr
Testheft

@remus4romulus: Der Test ist in Ausgabe 05/2013 auf den Seiten 80-83 zu finden.

remus4romulus am 31.05.2013 um 14:12 Uhr
In welchem Testheft?

Dieser Test wird unter 5/2013 aufgeführt - in den Ausgaben vom Mai und Juni steht jedoch nichts darüber und in der Vorschau für Juli ebenfalls nicht.
Ist dieser Test nur als newsletter erschienen oder wird er noch in einem der folgenden Hefte wiederholt - und wenn, in welchem?