
Mehr zu sehen. Apple hat seiner neuen Smartwatch ein größeres Display spendiert. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
Seit Jahren holt die Apple Watch in unseren Smartwatch-Tests den Sieg. Was hat die neue Series 7, das ihre Vorgängerinnen nicht haben? Unser Schnelltest zeigt es.
Das Display ist größer und heller
Die Apple Watch Series 7 für 460 Euro ist ihrem Vorgänger Apple Watch Series 6 ziemlich ähnlich. Immerhin: Die Neue hat ein größeres und auch etwas helleres Display mit deutlich dickerem Glas – und das bei nahezu gleichen Maßen. Apple hat der Uhr schmalere Ränder verpasst, damit der Bildschirm mehr Fläche erhält. Das hochauflösende, große OLED-Display ließ sich im Test durchweg komfortabel bedienen und sehr gut ablesen, sogar bei Sonnenlicht.
Die Apple Watch 7 im Video
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Wir haben die Apple Watch Series 7 mit dem Vorgängermodell Series 6 verglichen und zeigen, wo die Neue besser ist.
Apple schottet sich weiterhin ab – Samsung zieht nach
Weniger auffällig sind die übrigen Neuerungen: ein staubdichtes Gehäuse und eine neue Tastatur in den Textprogrammen. Außerdem erkennt die Smartwatch neuerdings auch beim Radfahren automatisch, wann ein Training beginnt. Wie alle Apple Watches lässt sich auch diese nur mit iPhones koppeln. Konkurrent Samsung zieht nach und schottet seine neue Galaxy Watch4 erstmals auch ab – sie ist nur noch mit Android-Smartphones kompatibel.
Akku ist schneller wieder voll
Apple hat die Akkuladezeit verkürzt. Innerhalb einer guten Stunde ist die Watch 7 vollständig geladen – zirka eine Viertelstunde flotter als beim Vorgängermodell. An der mittelmäßigen Akkulaufzeit hat sich aber nichts geändert. Mit aktiviertem Trainingsmodus liegt sie bei zirka 9 Stunden, ohne bei 48 Stunden.
Auf die Smartwatch-Fitnessdaten ist Verlass
Die Streckenlänge beim Gehen, Laufen und Radfahren erfasst die Watch 7 akkurat, besonders präzise sind die Werte beim Schwimmen. Auch den Kalorienverbrauch bestimmt sie zuverlässig – beim Laufen tadellos, beim Gehen ordentlich, beim Radfahren eher mittelprächtig. Den Puls misst sie beim Radfahren und Schwimmen recht genau, beim Gehen und Laufen brauchbar. Eine allzu detaillierte Auswertung der Herzfrequenz ermöglicht Apple in seiner App jedoch nach wie vor nicht. Ein Ausweg sind Drittanbieter-Apps.
Die Kommunikation läuft reibungslos
In puncto Kommunikation ist die smarte Uhr spitze! Nachrichten managen, Musikhören, Navigieren, Telefonieren mithilfe des eingebauten Lautsprechers und Mikrofons – in allen Tests schnitt sie sehr gut ab. Der Touchscreen lässt sich einfach bedienen und reagiert zuverlässig, die Menüführung ist selbsterklärend. Nutzerinnen und Nutzer können zwischen zahlreichen Einstell- und Personalisierungsmöglichkeiten wählen.
Mit Sturzerkennung und Händewasch-Timer

Zeit läuft. Ein Timer hilft, die Hände lange genug zu waschen. © Stiftung Warentest
Unter den umfangreichen Smartwatch-Funktionen befinden sich etliche Sonderfunktionen wie eine Herzkammerflimmer-Frühwarnung und eine Sturzerkennung, die im Notfall automatisch den Rettungsdienst benachrichtigen kann. In Zeiten von Corona soll der Händewasch-Timer motivieren, eine Waschzeit von 20 Sekunden einzuhalten. Er registriert, wenn Hände gewaschen werden und startet automatisch.
Tipp: In unserem neuen Ratgeber Digitale Welt für Einsteiger: Apple Watch wird die Bedienung der Uhr einfach erklärt.
Robust, wasser- und kratzfest
Zimperlich ist die Watch 7 nicht. Unseren Falltest überlebte sie ohne nennenswerte Blessuren, einen 30-minütigen Tauchtest bestand sie mit Bravour, und der Kratztest hinterließ keine Spuren. Grünes Licht geben wir auch in Bezug auf Schadstoffe.
Fazit: Auch diese Apple Watch ist am Puls der Zeit
Die Apple Watch Series 7 tritt in die Fußstapfen ihrer Vorgänger und hängt die Konkurrenz ab. Besser als die Apple Watch Series 6 ist sie nicht, aber auch nicht schlechter. Beide liegen aktuell in unserem großen Smartwatch-Vergleich ganz vorn. Teils ist die Watch 7 sogar günstiger als die Watch 6 zu haben und damit in Kombination mit dem verbesserten Display ein klein bisschen attraktiver.
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