2. Herstellen einer Rezeptur: Viermal abgelehnt
Ein Tester reicht ein Rezept ein, auf Nachfrage für seine Frau, die unter einer Erkrankung der Gesichtshaut (Rosazea) leidet.
Zur Behandlung soll ein Metronidazol-Gel aus sieben Bestandteilen hergestellt werden. Wenn Zeit und Substanzen vorhanden sind, dauert das im Apothekenlabor etwa eine Stunde.
Das richtige Vorgehen: Möglichst rasche, fachgerechte Herstellung, adäquate Verpackung und Kennzeichnung („Zum Auftragen auf die erkrankte Haut“, wirksame Bestandteile, Herstellungsdatum, Haltbarkeitshinweis u. a.), bei Abgabe Hinweise zur Anwendung und Lagerung.
Gesamtergebnis Rezeptur
- Herstellung in vier Apotheken abgelehnt. Eine „Begründung“: Es müssten große Mengen der Substanzen bestellt werden, das lohne sich nicht – man solle anderswo nachfragen. In drei Apotheken wurde die Herstellung so abgelehnt: Die Substanzen seien nicht erhältlich. Wir prüften das, es stimmte nicht; die Möglichkeiten, sie zu beschaffen, wurden nicht ausgeschöpft.
- Zwei mangelhafte Rezepturen, flüssige Zubereitung statt eines Gels.
- Nur in vier Apotheken Rezeptur gelungen und adäquat abgepackt; aber einmal nicht adäquat deklariert. Davon einmal hergestellt mit Fertiggel: Qualität gut, aber es wurde nicht gesagt, dass sich so der Preis erhöht.
- Bei Übergabe wenig Infos, zum Beispiel zur Anwendung.
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