
Schutzschirm. Antivirenprogramme sollen den Rechner gegen alle Angriffe abschirmen.
Antivirenprogramme schützen heute besser als je zuvor. Auch vor Identitätsdiebstahl und Datenklau. Das zeigt unser Test von 31 Antivirenprogrammen für Windows und MacOS (Jahrespreis: 0 bis 60 Euro). Elf Programme im Test schützen sehr gut, drei davon kostenlos. Der vorinstallierte Microsoft-Schutz hat aufgeholt, einziger Schwachpunkt ist der Phishingschutz. Gratisprogramme haben zum Teil weniger Funktionen als die Bezahlversion, ihre Schutzwirkung ist aber vergleichbar.
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40 000 reale Angreifer im Test
Das Antivirenprogramm ist der unverzichtbare Schutzschirm für jeden Rechner. In unserem Test mussten 22 Schutzprogramme für Windows- und 9 Programme für Apple-Rechner beweisen, ob sie die Angreifer erkennen und abwehren: IT-Experten haben dafür mehr als 40 000 Schadprogramme, bösartige Webseiten und Phishing-Mails zusammengetragen. Reale Bedrohungen, alle aktuell, einige nur wenige Tage alt. Gute Nachricht: Elf Windows-Programme schützen sehr gut. Drei davon sind kostenlos.
Das bietet unser Test von Antivirenprogrammen
Testergebnisse. Unsere Tabelle zeigt Bewertungen zu insgesamt 31 Antivirenprogrammen, darunter 11 kostenlose. 22 Programme sind für das Betriebssystem Microsoft Windows, 9 für Apple MacOS. Testsieger ist eine kostenpflichtige Sicherheitssoftware. Wir haben untersucht, wie schnell die Sicherheitssoftware reagiert, ob sie zuverlässig zwischen Gut und Böse unterscheidet und ob sie guten Phishingschutz bietet. Außerdem haben wir bewertet, wie intuitiv sich das Programm bedienen lässt, ob die angebotene Hilfe verständlich ist und wie stark der Virenschutz den Rechner belastet.
Hintergrund und Tipps. Die Multimedia-Experten der Stiftung Warentest erläutern, was Schadprogramme anrichten können, wie Sicherheitssoftware Ihnen hilft, sich gegen Trojaner, Viren und Würmer zu schützen – und wie Sie sich für den Fall der Fälle rüsten. Ein Glossar erklärt wichtige Begriffe wie Wächter, Scanner und Rettungsmedium.
Heftartikel. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie auch Zugriff auf die PDFs zur aktuellen Untersuchung aus test 3/2019 sowie zu den Vorgängertests aus den Jahren 2018, 2017 und 2016. So können Sie vergleichen, welche Anbieter über die Jahre kontinuierlich zu den besten gehören – denn ein Softwaretest kann immer nur eine Momentaufnahme sein.
Microsoft Defender hat sich verbessert
Größte Überraschung im Test ist der Microsoft Defender. Das auf Rechnern mit dem Betriebssystem Windows 10 vorinstallierte Sicherheitsprogramm hat im Vergleich zum Vorjahr deutlich aufgeholt. Der Defender erkennt Bedrohungen heute ebenso schnell wie die sehr guten Konkurrenzprodukte. Nur der Schutz vor Phishing – also dem Versuch, über bösartige Webseiten und E-Mail-Links Zugangsdaten argloser Nutzer abzugreifen – fehlt: Das überlässt Microsoft dem Browser.
Apple ohne Schutzfunktion
Während Microsoft beim Schutz aufgeholt hat, verzichtet Apple immer noch auf jede Schutzfunktion. Das Betriebssystem MacOS ist weniger gefährdet, es gibt kaum Angriffsszenarien. Wir haben nur 20 Schadprogramme gefunden, die MacOS angreifen können. Denen sind Apple-Nutzer ohne Sicherheitssoftware allerdings schutzlos ausgeliefert. Vor allem vor Passwortklau und Datendiebstahl durch Phishing-Attacken sind Apple-Nutzer nicht gefeit. Unsere IT-Experten empfehlen deshalb einen Webbrowser mit Phishing-Schutz zu verwenden – oder ein Sicherheitsprogramm, das Phishing-Versuche auch auf Apple-Rechnern zuverlässig abwehrt.
Nutzerkommentare, die vor dem 27. Februar 2019 gepostet wurden, beziehen sich auf eine ältere Untersuchung.
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