Weiterbildung im test: Kurse zum Anti-Aging-Berater
Ernährung, Bewegung, Stressabbau, Hormontherapie, Schönheitschirurgie: alles Anti-Aging. Gut geschulte Berater können helfen, das Richtige auszuwählen.
Anti-Aging ist in Mode. Viele möchten mitmachen – auch beruflich. Zwar sind Berufsbild und Bezeichnung nicht geschützt und auch die Weiterbildung ist noch nicht einheitlich geregelt. Aber für Ärzte, Heilpraktiker, Kosmetiker, Fitnesslehrer, Wellnesstrainer und andere bereits im Anti-Aging-Bereich Tätige kann eine Zusatzqualifikation durchaus sinnvoll sein. Grob lassen sich die Weiterbildungsangebote in den ärztlichen und den äußerst diffusen nichtärztlichen Bereich einteilen. Letzterer steht meist auch Quereinsteigern offen. Wir haben verschiedene Weiterbildungen zum Anti-Aging-Berater untersucht und zwei geschulte Testpersonen in Kurse geschickt.
Unser Testergebnis: Bedenklich! Zumindest im nichtärztlichen Bereich: Eine Kosmetikschule bot ein Anti-Aging-Seminar zur Schönheitsakupunktur an. Und das, obwohl Akupunktur von der Rechtsprechung als Heilkunde eingeordnet wird und Kosmetikerinnen somit verboten ist. Außerdem ging es ganz klar auch um den Produktverkauf, denn Teilnahmebedingung war der Erwerb von Ampullen um die 1 000 Euro. Deren Anwendung wiederum wurde im Seminar nur angeschnitten.
Seriöser ging es bei dem Ärzteseminar zur Hormontherapie zu: Es war fachlich fundiert, informatives Lehrmaterial inklusive. Trotzdem, auch dort war Verkaufsförderung angesagt: Eine begleitende „Ausstellung“ lud zum Ordern von Anti-Aging-Produkten ein.
Ausführliche Testergebnisse unter www.weiterbildungstests.de